Costa Rica

Beim Zoll von Nicaragua gings nochmals richtig kompliziert zu und her.Wir mussten von einer Ecke zur anderen,überall einen Stempel aufs gleiche Blatt abholen und dann wieder zurück zu den gleichen Büros. Unglaublich!

Dafür war beim Zoll von Costa Rica alles viel einfacher.Pässe zeigen,Autoversicherung abschliessen und nochmals ein Büro,wo das kontrolliert wurde.Fertig!

Es wollte niemand in den Camper schauen,nicht wissen,was wir mitführen,nichts! Herrlich,so sollte es überall sein!

25.11.2023 Nun,jetzt sind wir unterwegs nach Nuevo Arenal am Arenal-Stausee. Es sieht hier gleich alles gepflegter und sauberer aus.Auch mit den Strassen sind wir zufrieden.

Etwas später als uns lieb ist,erreichen wir Nuevo Arenal und finden unseren Platz auf einem öffentlichen PP am See.Weil ich keine Lust mehr zum Kochen habe,suchen wir uns im Dorf ein nettes Lokal und essen was sehr Feines!

Am Morgen sehen wir erst, wie es hier aussieht.Richtig schön!

Wir nehmen die Fahrräder raus und unternehmen eine Tour dem See entlang.

Es scheint unser Glückstag zu sein,denn wir entdecken einige interessante Tiere.So z.Bsp.ein Reh,eine Echse,verschiedene Vögel und eine Nasenbär-Familie.

Zufrieden kehren wir zurück und machen noch einen Abstecher beim German Baker in diesem Dorf.Hier gibts feines Brot und leckeres Gebäck.

Das darf man sich nicht entgehen lassen!

Der Abend wird heute ruhiger.Die jungen Leute,welche am See abhängen sind etwas früher verschwunden.Zum Glück,denn letzte Nacht war um 2 Uhr noch ein Riesenkrach!

Am Morgen laufen wir nochmals zum Bäcker und holen frisches Deutsches Brot. Was für ein feines Frühstück!

Wir fahren danach dem See entlang bis nach Fortuna,einem etwas grösseren Dorf.

Hier sind auch Julia und Stefan einquartiert.Da Julia sich so sehr auf den Deutschen Bäcker und feinen Kuchen gefreut hat,bringen wir ihr eine kleine Kostprobe mit.

Wir verabreden uns für den nächsten Tag zu einer Dschungeltour mit den Hängebrücken.

Uebernachten können wir heute auf einem kleinen Campingplatz im Dorf.Zwar ist der mitten im Wald und ziemlich matschig,aber wir kriegen einen Platz,wo wir es schaffen sollten,rauszukommen.Und, es ist schön ruhig hier.

Dienstagmorgen um 4.15 Uhr ist Tagwache.Frühstücken und schon gehts los.Wir holen Julia und Stefan ab und fahren zum Eingang des Parks mit den Hängebrücken.

Heute Morgen ist ein Prachtstag , wir sind richtige Glückskinder!

Viele Tiere können wir zwar nicht sehen,aber der Weg durch den Dschungel,von hoch oben runterschauen,das hat uns schon sehr gefallen.

Etwas nach 10 Uhr fahren wir bereits zurück nach Fortuna und schlendern dort noch etwas durchs Dorf. Da sich bereits der Hunger wieder meldet,geniessen wir zusammen eine Familienpizza.

Sind ja auch schon 6 Stunden seit dem Frühstück ! 😉

Wir fahren zusammen zu unserm Campingplatz.Denn da soll es anscheinend verschiedene kleine Frösche,Faultiere und Tukane zum Entdecken geben.

Marco der Eigentümer ist auch sofort zur Stelle und hilft uns beim Suchen.Er weiss genau,wo diese Tiere versteckt sind.So finden wir auch bald die giftigen,winzigkleinen Blue Jeans Frösche und auch die grün-schwarzen Goldbaumsteiger.

Dank Marco können wir auch den kleinen Fredi (ein junges Faultier) im Baum entdecken

und etwas später hautnah miterleben,wie ein grösseres Faultier seinen Standort wechselt und sich langsam einem Stacheldraht entlang bis zu einem nahestehenden Baum fortbewegt.

Ein faszinierendes Schauspiel!

Ja und zum Abschluss sind auch noch 4 Tukane gleich neben uns auf einem Baum gelandet.Allerdings etwas weit oben.

Was für ein Tag! Zusammen mit unsern Freunden geniessen wir noch ein Glas Wein und plaudern über dies und das,bis es Zeit wird ,um ,Adieu ,zu sagen. Wir hoffen,wir werden sie irgendwo auf unserer Reise wiedertreffen!

Mittwoch 29.Nov.2023  Wir verlassen den besonderen Campingplatz und reisen weiter zum Nationalpark Vulkan Tenorio oder Tapir-Valley.

Hier kann man mit Glück diese Schweineähnlichen Tiere entdecken. Als wir ankommen ist der Parkeingang bereits geschlossen.Nur ein Ranger schaut noch etwas zum Rechten. Nachdem wir ihm erzählen,dass wir auf dem Parkplatz beim Eingang übernachten und wir hier sind,weil wir Tapire sehen möchten,verspricht er uns,dass er uns ruft,wenn welche auftauchen.Wer weiss ?

Am Morgen regnet es stark und die ganze Gegend ist nebelverhangen. Irgendwie ist die Lust zum Wandern grad nicht sehr gross.Kurze Zeit später lockert es etwas auf und wir packen die Gelegenheit Am Eingang erklärt man uns,dass man sich online registrieren und anmelden muss. Ok,Christian probiert es natürlich,aber da das Internet an so einem Ort nicht sehr stark ist,können wir es nicht schaffen.Nach mehrmaligen Versuchen und viel Schimpfen erledigt das für uns ein Ranger. Sonst wären wir jetzt noch am Pröbeln! Komplizierter gehts einfach nicht mehr!

Die Tour am Rio Celeste entlang durch dicken Dschungelwald ist trotz häufigem Regen sehr schön.

Leider wieder kein Tapir entdeckt,aber bei so vielen Besuchern kein Wunder!

Nach einer Tasse Kaffee fahren wir südwärts.Etwa 35 km nach Canas finden wir einen Rastplatz,wo wir eine Nacht bleiben können. Beim Eindunkeln dürfen wir nochmals etwas ganz Besonderes erleben.Etwa 15-20 wunderschöne Aras suchen sich auf einem grossen Baum einen Uebernachtungsplatz..

Dabei wechseln sie immer wieder von einem Ast zum andern und veranstalten ein Riesen Gekreische.

Gleichzeitig turnen einige Affen auf den Bäumen rum und zeigen ihre Show. Herrlich wenn man diese Tiere beobachten darf!

Am Morgen sind die Tiere weg und wir auch. Wir möchten ins Orosi-Tal fahren und uns dort umschauen. Gegen Nachmittag erreichen wir Ujarras .Hier wollen wir auf dem Parkplatz bei der Kirchenruine übernachten. Ein schöner ruhiger Platz inmitten ganz viel Gemüse ! 🙂

Samstag 2.Dez.2023 Wir packen unsere Fahrräder aus und umrunden den Stausee im Orosi-Tal.

Die Gegend ist sehr grün und es gibt viele Gemüsefelder

und Kaffeeplantagen.

In Orosi finden wir eine Suiza Panaderia.

Klar ,dass wir hier einen Stopp einlegen. Der Kaffee schmeckt gut und auch der Strudel,den wir dazu essen. Aber eine richtige Bäckerei ist das nicht,wir haben mehr erwartet. Die Betreiberin erzählt uns,dass sie seit 18 Jahren mit ihrem Mann in Costa Rica wohne.Sie war Coiffeuse, Archidektin und er Automechaniker. Aber was sollten sie hier in Costa Rica arbeiten? Angefangen haben sie mit einer Vermietung für Motorräder …Und jetzt vermieten sie Motor-und Fahrräder und er begleitet Touren.Sie hat das Cafe und bäckt Kuchen,Brot usw. Die Frau kann erzählen und wenn man möchte,kann man alles über sie erfahren.Aber das wollen wir eigentlich nicht,deshalb ziehen wir irgendwann weiter. Nicht ohne ,dass wir von der teuren Konfitüre kaufen,die sie anbietet.

Unterwegs machen wir noch bei einem Aussichtspunkt Halt,wo man über das ganze Tal sehen kann.

Nur noch bis Paraiso

und ein letztes Steilstück hinunter

und schon sind wir zurück bei unserm Camper.

Am nächsten Morgen wollen auch wir diesen Park,vor dem wir 2 Tage gestanden sind besichtigen.

Anschliessend verlassen wir das Orosital und fahren hoch in die Berge.Zum Cerro de la Muerte 3459 m kann man fast bis oben fahren.Nur etwa 1km unterhalb des höchsten Punktes finden wir unseren Platz für die nächste Nacht.

Da es noch früh am Nachmittag ist,laufen wir bis nach oben.Doch leider ist der Nebel bereits stark gestiegen und man hat keine schöne Weitsicht mehr.

Man merkt auch schnell,dass auf dieser Höhe die Nächte kühl werden.Und das ist für uns ein guter Grund,um endlich unser Fondue auf dem Grill zu geniessen.Denn bis jetzt war es einfach zu heiss,für dieses Gericht. Passt doch genau zum 1.Advent!

Am Nächsten Morgen hat es dann auch tatsächlich etwas Frost auf dem Gras,welcher aber bei diesem warmen Sonnenschein sehr schnell verschwunden ist.  

Nach dem Frühstück laufen wir nochmals auf die Höhe,um heute vielleicht einen besseren Blick in die Ferne zu erhaschen. Und tatsächlich,es ist herrliche Sicht!

Zwei Österreicher,die wir antreffen,geben uns einen guten Tipp,wo wir den Nationalvogel von Costa Rica ,den Quetzal ,finden können. In San Gerardo de Dota ,nicht weit von hier,gebe es einen Platz,wo viele Quetzals täglich zum Fressen kommen und man sie gut beobachten kann.Das lassen wir uns nicht entgehen.

So fahren wir gegen Mittag nach San Gerardo und schauen uns etwas in diesem langgezogenen Dorf um.

Morgen früh um 5.30 h geht es los.

Angezogen mit warmen Kleidern fahren wir mit unsern Rädern zu diesem Platz,wo die prächtigen Vögel sein sollen.

Natürlich sind wir nicht alleine.Etwa nochmals 20 Personen,zum Teil mit schweren Kameras bewaffnet stehen bereit und warten. Und nicht vergeblich! Pünktlich um 5.30 h flattern die ersten Prachtexemplare zwischen den Bäumen rum und zeigen sich von ihrer besten Seite.

Zwei volle Stunden schauen wir zu und staunen.Es hat sich wirklich gelohnt! Wir fahren wieder den Berg hoch und geniessen das wohlverdiente Frühstück.

Es wäre eigentlich noch schön hier,aber es zieht uns weiter nach San Isidro de El General.Eine Stadt nahe an der Pazifikküste. Wir sollten heute mal wieder Wäsche waschen,weil Christian keine saubere Unterwäsche mehr hat. 🙂 Je näher wir der Stadt kommen,umso höher steigen die Temperaturen.Und jetzt wo wir mittendrin sind,hab ich überhaupt keine Lust mehr,hierzubleiben.Es ist heiss,ein Chaos und nichts,was mir gefällt. Deshalb beschliessen wir ,nach San Gerardo de Rivas zu fahren,

einem kleinen Bergdorf,ganz in der Nähe. Hier kann ich auch selber die nötige Wäsche waschen und gleich an die Sonne hängen. Wir verbringen einen gemütlichen Abend und sind zufrieden mit unserem Entscheid.

6.Dez.2023. Heute ist Klaustag und ich hab so was wie Grittibänzen gebacken Irgendwie müssen wir ja merken,was für ein besonderer Tag heute ist! Nach dem feinen Frühstück

ziehen wir wieder mit unseren Bike`s los.Rauf und runter,etwas anderes gibt es hier nicht.

Genau dort,wo wir beschliessen umzukehren,entdecken wir ein Schild,auf dem steht : Queso Suiza !

Wow,da müssen wir unbedingt reinschauen. Ja und ihr glaubts nicht…die machen tatsächlich echt feinen Schweizerkäse! Da war vor einigen Jahren ein Schweizer Käser bei dieser Bauernfamilie und hat ihnen das Käsehandwerk beigebracht. Unterdessen ist er wieder weg,aber diese Costa Ricaner machen das super weiter. Mmmh ! Wir haben uns gleich für die nächste Zeit eingedeckt mit Käse.

Weil heute Klaustag ist,wollen wir ausgehen.Etwa 80 m von unserm Platz entfernt ist ein kleines Restaurant,da gehen wir hin. Auf dem Balkon ist eine tolle Sicht auf die umliegenden Hügel und auf ein Futterbrett mit Bananen für die Vögel.

Diese kommen dann auch zahlreich und in den schönsten Farben zum Fressen.

Fein essen und Vögel beobachten…eine schöne Kombination!

Nach ein paar Tagen in den Bergen,fahren wir immer weiter runter Richtung Pazifischem Ozean.Die Temperatur allerdings geht nicht runter,sondern steigt immer höher.Bei der Playa Dominical finden wir einen passenden Platz.

Hier bleiben wir mal 2 Tage und vertreiben uns die Zeit mit Nichtstun,plantschen und am Strand entlang laufen und Leute beobachten.

Es wäre wirklich schön,wenn es einfach nicht so heiss wäre…vorallem halt auch nachts.

Nichts desto Trotz steuern wir am nächsten Tag grad nochmals einen Platz am Meer an.Nur etwa 30 km südlicher bei der Playa Uvita.Hier ist der Eingang zum Parque Nacional Marino Ballena.Der Strand sieht genau gleich aus,nur muss man hier Eintritt zahlen.

Denn zur richtigen Zeit könnte man hier Wale beobachten.Wir möchten heute jedoch nicht baden und packen stattdessen unsere Fahrräder aus,um den Ort zu erforschen.Wir finden dann einen schönen Platz an einem Fluss und können uns dort unsere Füsse abkühlen.

Später merken wir,dass man etwas weiter vom Eingang des Parks entfernt,auch ohne bezahlen zum Strand runter kann.So schauen wir uns auch heute den Sonnenuntergang an.

10.Dez.2023 Nach einer weiteren heissen Nacht ist heute Puerto Jimenez ,das am Golfo Dulce liegt,unser Ziel.Wir fahren lange Strecken durch unbewohntes ,sehr grünes Gebiet und auch an grossen Palmöl-Plantagen vorbei.

Nur ab und zu hat es zwischendrin ein paar wenige armselige Hütten.Es scheint,dass hier wieder eher ärmere Leute zu Hause sind.Auch Puerto Jimenez ist nicht gerade ein Dorf, wo man länger bleiben möchte.

Es sei denn,man fährt mit dem Schiff in den Parque National Corcovado für einige Tage,einen eher noch wenig besuchten Nationalpark.Uns ist es hier nicht so wohl und deshalb genügt uns ein Tag und eine Nacht.

Auf dem Weg nach San Vito geht es steil den Berg hoch.Ein richtiger Pass,so wie man es von Zuhause kennt.

Kurz vor dem Ort ist unser nächster Halt.Ein sehr schön gelegenes Hotel / Restaurant mit einigen Cabanas.Hier dürfen wir auf der Wiese übernachten ,

wenn wir im Restaurant essen. Zu unserem Erstaunen steht auf dieser Wiese auch noch ein anderer Camper mit Berner Kennzeichen.Eine junge Frau ,die mit ihrem Hund in Amerika herumreist. Mal wieder ,schwiizerdütsch, sprechen,das ist eine schöne Abwechslung!

Wir gehen zusammen zum Nachtessen und erfahren viel Neues und Nützliches über Panama und andere Länder. Ebenso über Katja selber…eine interessante Person,die richtig taff ist und sich zu wehren weiss!

Die Nacht hier oben in den Bergen ist angenehm kühl und wir können richtig gut schlafen.

Heute besuchen wir gleich nach dem Frühstück den Jardin Botanico Wilson. Hier sieht man viele interessante Bäume und Pflanzen aus Mittel-und Südamerika sowie den Pazifischen Inseln,Afrika und Asien. Leider können wir nur wenige Tiere entdecken,aber es hat sich trotzdem gelohnt.

Den Rest des Tages verbringen wir mit Erholen und mit dem Erledigen von kleinen Dingen.

Natürlich essen wir auch heute im Restaurant,

denn das ist der Preis für diesen Platz. Morgen wollen wir die Grenze nach Panama überqueren.

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