Gegen Mittag überqueren wir die Grenze Mexiko – Belize.Alles gut gelaufen,ausser dass wir einem Beamten 50 US -Dollar Schmiergeld bezahlen müssen,weil er unbedingt die Chassis-Nr. hätte fotografieren müssen und seine Kollegin das nicht schafft ,weil diese Nr. beim Camper an einem wirklich unmöglichen Ort versteckt ist,wo keiner dazukommt. Ohne diese Nr. bekommen wir das Geld,welches wir bei der Einreise bezahlen mussten ,nicht mehr zurück.Er flüstert aber Christian ins Ohr,wenn er 50 US-Dollar bezahle, sei alles gut.Was soll man da noch sagen?
(Hat sich übrigens für uns kaum gelohnt…wir bekommen 58 US-Dollar vom Zoll zurück.)
In Belize müssen wir als erstes durch eine Waschanlage durch.Wir werden jedoch nicht gewaschen… nein,der Camper wird mit Pestiziden abgespritzt.Wenn das nichts hilft !
Gleich nach der Grenze noch ein Halt um eine neue Auto-Versicherung abzuschliessen und das Abenteuer , Belize , kann beginnen.
Wir finden in Carmelita bei einer sehr netten Familie einen Platz in ihrem Garten.
Auch viele Tips und Informationen erhalten wir von Pedro,dem Gastgeber.
Auf seine Empfehlung unternehmen wir gleich am folgenden Tag eine Boots-Tour auf dem New River
bis nach Lamanai zur sehr schönen Maya-Stätte,die im dichten Dschungel versteckt liegt.
Hier können wir nebst den Tempeln und Ruinen auch Brüllaffen,einen Ameisenbären,eine Boa Constrictor ,einen wilden Hasen und natürlich viele Vögel entdecken.
Auf der Rückfahrt sehen wir 3 Krokodile , 5 sehr kleine getarnte Fledermäuse,
viele verschiedene Wasservögel und einen Leguan hoch auf dem Baum.
Das war ein tolles Erlebnis!
Zufrieden kehren wir zurück und bleiben noch eine Nacht bei Fam. Rivas.
30.10.2023 Es geht weiter nach Belize Stadt zu einem Platz beim Leuchtturm,
Von wo aus wir Tourism Village gut erreichen können.Dort buchen wir eine Fahrt zur Insel Caye Caulker. Christian möchte beim zweitgrössten Barrier-Riff der Welt schnorcheln gehn.
Heute schauen wir uns aber mit dem Fahrrad noch etwas in Belize um. Allerdings sind wir danach nicht wirklich begeistert von dieser Stadt.
Mit dem Wassertaxi erreichen wir am nächsten Morgen Caye Caulker.
Schnell zu Eco-Tours und das Schnorchelabenteuer kann beginnen. Ich klappere während diesen 5-6 Std. die Insel ab und versuche schöne Fotos zu schiessen.
Christian kommt nach seiner Schnorcheltour zufrieden zurück und hat viel zu erzählen.Er ist begeistert und hat nebst Rochen,Haien,Delfinen,Lobster ,usw. jede Menge farbige Fische,Muscheln und Korallen entdeckt.Ein gelungener Tag!
Für eine Nacht bleiben wir noch beim Leuchtturm und werden von vielen angequatscht,weil es so selten einen Camper hier zu sehen gibt. Zwei Deutsche Touristen erzählen uns,wir seien Stadtgespräch! 🙂
Auf dem Weg nach Dangriga regnet es die meiste Zeit und somit sehen wir auch nicht allzu viel unterwegs,ausser vielen kleinen Hügeln aneinandergereiht ,welche stark mit Palmen und anderem Grünzeug bewachsen sind. Sieht speziell aus.
In Dangriga regnet es weiter den ganzen Tag
und deshalb backe ich heute Zopf und Muffins. Morgen feiern wir ja Christians 61.Geburtstag und was wäre der ohne leckeres Frühstück und Kuchen?
Es stürmt und regnet auch weiter die ganze Nacht,so dass man kein Fenster öffnen kann. In unserem Camper ist die reinste Sauna.
2.Nov.2023 Nach dem Frühstück mit leckerem Zopf ( extra fürs Geburtstagskind)
verlassen wir Dangriga und fahren etwa 30 Meilen weiter nach Hopkins.Ein kleines hübsches Küstendorf,wo wir neben dem Luba Laruga unser Auto parkieren dürfen.
Hier kann man Meeresbrise und Garifuna-Kultur erleben.Allerdings ist noch Nebensaison und deshalb nicht viel los.Ein Spaziergang durch die Strassen und dem Meer entlang liegt grad noch drin,bevor es weiterregnet.
Das Nachtessen geniessen wir bei Shannon ,unserm Gastgeber. Ich war etwas skeptisch, aber er hat gut gekocht und es hat sehr gut geschmeckt.
Zudem ist er ein total aufgestellter Typ! Zum Verdauen laufen wir noch ein wenig der Dorfstrasse entlang und entdecken einen etwas speziellen Viehtransport. Das Kälbchen ist auf der Ladefläche des Transporters einfach an einem Seil angebunden. Natürlich muss ich ein Foto machen.
Der Fahrer des Wagens fängt mit uns an zu sprechen und fragt, woher wir kämen? Und als er weiss,dass wir Schweizer sind,kann er plötzlich Hochdeutsch sprechen.Er erzählt uns, dass sie Menoniten sind und auf dem Weg nach Hause mit dem Vieh.Jetzt sei noch ein kleiner Unfall passiert und drum müsste alles abgeklärt werden.Er erzählt vieles von ihrer Gemeinschaft und wie sie leben…Es ist richtig interessant!
Im Camper trinken wir noch ein Glas Wein und stossen auf eine glückliche Zukunft an.
Wir werden von Autolärm und Menschenstimmen aufgeweckt.Hier stehen die Leute früher auf und beginnen zu arbeiten,solange es noch nicht so heiss ist.
Auch Shannon ist am Sand rechen um sein kleines Reich.Wir verabschieden uns von ihm
und fahren Richtung Blue Hole Nationalpark.Eine wunderschöne Fahrt durch eine feuchte grüne Landschaft mit vielen kleinen Hügeln.
Beim NP laufen wir erst zum Blue Hole. Dieses Loch ist aber heute eher grau als dunkelblau und nichts Besonderes.
Danach zwei kleine Wanderungen durch den Dschungel
und zu einer Höhle,dem St.Herman`s Cave.Ein Stück weit kann man mit der Taschenlampe ,ohne Führer reinlaufen.Aber nach ca.180 m ist das dann nicht mehr erlaubt.
Für uns reichts, wir sind ja keine Höhlenmenschen!
Uebernachten können wir gleich hier auf dem Besucherparkplatz.Es hat sogar Duschen und WC zur Verfügung.
Bis San Ignacio sind es noch etwa 40 km zu fahren. Aber auch hier regnet es in Strömen.San Ignacio ist die Hauptstadt der Provinz Cayo und zählt 9925 Einwohner.Sie liegt an den beiden Flüssen Macal und Mopan.Und da es schon lange Zeit so regnet ,führen sie auch sehr viel Wasser, so dass die eine Brücke, die nach San Elena führt, für den Verkehr gesperrt werden muss.
Trotz Regen schlendern wir durch den Wochenmarkt
und durch die Strassen der beiden Orte.
Nur, es macht nicht so grossen Spass!
Beim Eindunkeln kehren wir gerne zu unserm Häuschen zurück.
Morgen fahren wir über die Grenze nach Guatemala.