28.3.24 Nach der Grenze waren es noch ca. 370 km zu fahren bis Ushuaia. Die ersten 300 km teilweise am Meer entlang und endlosen Steppen mit vielen Schafherden, Guanaco`s und zwischen durch mal ein Dorf. Etwa 70 km vor Ushuaia begann es zu ändern, wie aus dem nichts mit den ersten Bäumen, kleinen Hügeln und Seen. 35 km später waren wir mitten in einer Bergwelt und sah aus wie im Nordwesten von Canada oder Alaska.
Bergen mit Gletschern, Türkis blaue Seen, Blätterbäume welche schon Herbstlich gefärbt waren und alles beleuchtet mit herrlichem Sonnenschein.
Um 15:30 Uhr hatten wir Ushuaia die Südlichste Stadt von Südamerika erreicht. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, die Panamericana geschafft zuhaben, nach 10 Monate und 20 Tagen und einer Fahrstrecke von 58`884 km. Von Halifax in den Westen via Kanada, in den Norden nach Alaska, Fairbanks über Nordamerika, Mittelamerika und Südamerika bis nach Ushuaia. Von Bauma entfernt 13`409 km (Luftlinie).
29.3.24 Heute war es richtig April Wetter, Sonne, Regen, Schnee, Windig und kalt und am Morgen waren die Bergspitzen mit Schnee überzogen.
Deshalb machten wir am Nachmittag eine Stadt Besichtigung. Ushuaia hat ca. 69`000 Einwohnern und ist die Südlichste Stadt von Südamerika und vor der Antarktis.
Zwischen durch mal eine Aufwärme Pausen in einer Bar bei einem Bier und..
Im gleichen Raum war ein Café, Bäckerei, Restaurant und Museum zugleich.
Am Abend gingen wir Nachtessen wo es eine Spezialität von Ushuaia und Umgebung gibt „Lamm vom Grill“, es war sehr lecker.
30.3.24 Fuhren wir noch ca. 21 km Südlich in den Parque Nacional Tierra del Fuego.
Vom Alakush Parkplatz wanderten wir zuerst am Lago Roca o Acigami entlang.
Nach ca. 2 km bogen Stefan und ich auf den Wanderweg zum Cerro Guanaco ab.
Am Anfang ging es steil bergauf im Buchenwald, bis auf ca. 500 müM und es war sehr Sumpfig im oberen teil des Waldes und ein Stück weiter oben. Als wir anschliessend den Wald verliessen war alles mit Neuschnee überzogen, aber wir konnten noch den Wanderweg und die Markierungen sehen. Deshalb entschieden wir uns noch weiter zugehen um wenn möglich den Gipfel Cerro Guanaco zu erreichen.
Nach 2,5 Stunden hatten wir die 950 höhen Meter überwunden und bei wunderschönem Wetter den Gipfel erreicht. Wir wurden mit einer Atemberaubenden Aussicht ca. 280 Grad belohnt, mit vielen Bergen, Gletschern, Seen, Tälern und die Stadt Ushuaia.
Um 15:45 Uhr nahmen wir Glücklich den Rückweg unter die Füsse, aber sehr vorsichtig wegen dem Neuschnee und später dem Sumpfgebiet. Im Wald war es unglaublich rutschig aber wir sind gut beim Camper angekommen. Das war die Südlichste Wanderung die ich je gemacht hatte, auf dem 55 S, Breitengrad von Südamerika.
31.3.24 Machten wir zuerst ein Osterbrunch mit Eiern und dem gekauften Osterkranz.
Anschliessend fuhren wir bis nach „Lapataia Final Ruta 3“. Dort wo alle Touristen hin Chauffiert werden, zum Südlichsten Punkt von der Insel „Tierra del Fuego“.
Von Alaska bis zu diesem Punkt sind es 17`848 km und nach Buenos Aires 3`079 km wenn man alles direkt fahren würde.
Heute Abend wenn alle Touristen gegangen sind werden wir noch an diesem Ort noch „Säbeln“ eine Champagner Flasche zu öffnen mit dem Säbel ohne den Korken herauszuziehen.
01.4.24 Wir fuhren wieder zurück nach Ushuaia um Wasser zu Tanken, einkaufen und zum späten Mittagessen nochmals die Spezialität von Tierre del Fuego „Lamm vom Grill“. Es war wieder sehr fine. Als wir die Rechnung bekamen kostete es 41`800 Pesos und wir mussten ein Bündel 500 Noten auf den Tisch legen.
Nach dem Essen wollte Stefan und Julia nochmals „Säbeln“, da es gestern nicht so funktioniert hatte wie gewünscht. Aber leider ging es wieder nicht nach Wunsch!
2.4.24 Wir verliessen Ushuaia und fuhren Richtung Norden. Nach ca. 25 km parkierten wir und machten Fotos von einem Mirrador.
Wenige km weiter machten wir eine Wanderung, zur Laguna Esmeralda ca. 9 km. Der Weg war richtig Sumpfig und wir mussten viele Umwege gehen um zur Laguna zu gelangen. Es war auch eine richtige Völkerwanderung, da heute der National Feiertag „Malvinas Day“ Falkland-Krieg gegen die Engländer, für alle gefallen Soldaten gedenkt wurde.
Am späten Nachmittag fuhren wir ca. 60 km weiter nach Norden zum nächsten Übernachtungsplatz.
3.4.24 Am Morgen war es -3 Grad und Klar, das war die Kälteste Nacht bis jetzt.
Heute werden wir wieder nach Chile reisen da es keine andere Strasse gibt um nach Norden zu gelangen.