Ecuador

Die Grenze Kolumbien/ Ecuador konnten wir Dank diesem Dokument,das wir durch Hans von der Finca Sommerwind erhalten haben,mühelos überqueren. Es war richtig locker…so würde ich es mir an jeder Grenze wünschen.

Nun,nach ca.130 km Fahrt durch Weideland und Gemüsekultur sind wir bei Hans auf dem Campingplatz angekommen und haben uns als erstes einen Bienenstich gegönnt.

Sowas Feines hatten wir schon lange nicht mehr.

Auch das Abendessen nehmen wir in dieser Deutschen Beiz ein und können uns dabei gleich noch mit zwei andern Schweizern austauschen und über Erlebtes plaudern.

Und weil uns Hans soviel geholfen hat,um früher in Ecuador einreisen zu können,nehmen wir auch das Frühstück in seiner Beiz ein.

Danach heisst es aber weiterreisen.

Unser Weg führt uns heute noch bis Quito,der Hauptstadt von Ecuador.Hier haben wir uns bei Andy, dem Kanadier, angemeldet.Sein Campingplatz ist hoch oben auf 3000m ü. Meer mit toller Sicht auf die Stadt.

Am Morgen sieht man bei klarer Sicht die Vulkane rund um Quito.Vor allem aber den Cotopaxi mit seinen 5897m ü. Meer.Er hat eine schöne Schneedecke und ist noch aktiv.

Nach dem Frühstück bringt uns das Taxi zur Talstation der Gondelbahn,die uns auf den Hausberg von Quito (Pichincha ) bringt. Hier sind wir auf über 4000m und man sieht wirklich ,wie gross die Stadt ist.

Noch etwas hochlaufen,die Aussicht geniessen

und dann gehts auch schon wieder runter. Das Taxi bringt uns in die historische Altstadt,wo wir uns noch ein wenig umsehen.

Das Wandern und die Höhe machen Hunger und so suchen wir Mister Grill auf, denn dort soll`s feines Fleisch geben.Da wir kein Geld mehr bei uns tragen,fragen wir,ob es möglich sei, mit Kreditkarte zu zahlen. Ist es leider nicht.So suchen wir eine Bank auf,um Bares rauszulassen.Bei 3 versch. Banken versuchen wir unser Glück…doch es klappt nicht! Wir müssen heute ohne feines Fleisch auskommen.

Im Camper gibts dann aber doch noch ein leckeres Abendessen.

31. Jan 24 Heute schauen wir nochmals genauer die Stadt Quito an. Jede Kirche wird ganz genau von innen und aussen besichtigt

und viele Strassen werden rauf und runter gelaufen.

Zum Essen probieren wir`s wieder beim Mister Grill…diesmal mit Geld.

Und morgen fahren wir ein Stück zurück,denn wir haben die Äquator-Linie verpasst.

Genauer gesagt nach San Antonio de Pichincha zum Äquatordenkmal , Mitad del Mundo , (Mitte der Welt).Hier ist es zwar nicht besonders spannend,aber man sieht einfach mal ,wo der Äquator verläuft.

Nun geht unsere Fahrt wieder südwärts,bis kurz vor Ambato.Hier ist eine Tankstelle unser Schlafplatz.

Heute besuchen wir den Vulkan Chimborazo 6310 m.

Klar, wir wandern nicht bis zur Spitze,aber immerhin bis 5100 m,schön langsam,damit uns die Luft nicht ausgeht.Bis zur 1. Schutzhütte auf 4800 m kann man leicht hochfahren

und danach sind noch 300 Höhenmeter zu bewältigen,bis zur 2.Schutzhütte.

Bei der Hütte angelangt, warten wir noch ein wenig,bis der Nebel sich verzieht und der ganze Berg zu sehen ist.Danach gehts einen andern Weg wieder runter. Kurz vor unserm Camper beginnt es plötzlich zu donnern und es fängt an zu rieseln und sogar richtig zu schneien.

Jetzt verkriechen wir uns gerne in unserm Häuschen,trinken eine heisse Schokolade und gehen früh zu Bett.Die Höhenluft macht müde.

Doch für mich wird es keine gute Nacht.Ich kriege immer mehr Kopfschmerzen und an Schlaf ist nicht zu denken.

So fahren wir noch vor dem Frühstück wieder runter bis etwa 3000 m.

Dort fühle ich mich auch bald besser.Unterwegs sehen wir noch 2 Vikunas und später etliche Lamas.( Diese sind allerdings eingezäunt.)

Wir fahren heute noch bis ca. 50 km vor Cuenca.Unterwegs ist meist Landwirtschaft an steilen Hängen zu sehen

und Viehwirtschaft.Allerdings sind diese Kühe nicht frei auf einer Weide,sondern jede Kuh ist an einem Seil angebunden und hat nur etwa einen Radius von 2 Metern,um sich zu bewegen und zu fressen.Dasselbe mit den Schweinen und den Pferden,diese sind allerdings meist am Strassenrand irgendwo angebunden.

Auch diese Nacht schlafen wir bei einer Tankstelle.Es ist nicht sehr ruhig,aber der Regen übertönt den Strassenlärm.

Am Morgen müssen wir noch ca.1 Stunde fahren, bis wir die Stadt Cuenca erreichen.Hier finden wir einen schönen PP gleich am Rio Tomebamba,

wo wir nach der Stadtbesichtigung auch gleich für die Nacht stehen bleiben können.

Von hier laufen wir in kurzer Zeit bis zur Stadtmitte und staunen ab der wunderschönen Catedral de la Inmaculada mit den 3 blau-weissen Kuppeln

und den vielen andern Kirchen die es gibt.

Auch die wunderschönen republikanischen Häuser und die kopfsteingepflasterten Strassen prägen das Bild der Stadt.

Doch am angenehmsten lässt es sich von oben bei einem Kaffee und feinem Kuchen auf die Dächer der Häuser schauen.

Gegen Abend kehren wir zum Camper zurück ,backen Brot und kochen ein leckeres Essen.

Montag. 5. Februar 24 Der Tag beginnt mit Regen. Doch das stört uns nicht,,denn heute gibt es nichts anderes ,als fahren. Von Cuenca bis nach Loja ist ein rechtes Stück zu bewältigen. Die Strassen sind teils sehr schlecht und es geht wieder über etliche Hügel rauf und runter. Nach ca. 6 Stunden haben wir es geschafft und erreichen Loja. Auf dem PP bei einem Freibad bleiben wir für diese Nacht.

Christian hat gestern beim Tacho des Autos eine Meldung entdeckt. Aus Sicherheit fragt er beim Garagist nach,was er zu dieser Meldung meint. Heute Morgen jetzt ist die Antwort von Peter,dem Garagist ,auf dem Handy.Er meint,wir sollten den Oelfilter und das Oel wechseln.Ja super, zu Hause noch hat Peter gesagt,wir könnten gut ohne Oelfilterwechsel durch diese Reise kommen.Wir sollten einfach den Oelstand kontrollieren und ab und zu wenn nötig,etwas Oel nachfüllen.Na ja,mal schauen,ob es in dieser Stadt jemanden gibt,der das erledigen könnte. Und tatsächlich,wir haben Riesenglück ! Christian findet eine Werkstatt,die den passenden Filter und das Oel hat und auch gleich Zeit,um den Oelwechsel durchzuführen.In einer halben Stunde ist alles erledigt.Zufrieden fahren wir nun zum NP Podocarpus.

Wir möchten dort etwas wandern, denn es soll unzählig verschiedene Orchideen geben.

Vom Registrierhäuschen bis zum Refugio sind es 8.5 km. Und der Mann dort hat gesagt, wir müssten um Vier Uhr wieder zurück sein.

So reicht unsere Zeit grad mal zum hochwandern,dort noch einen kleinen Rundweg abzulaufen und schon müssen wir zurück.

Aber es reicht für heute!

Irgendwie sind wir grad ein bisschen geschafft.Wir fahren heute nochmals zum gleichen PP ,wie vorige Nacht. Ausser Essen kochen,stellen wir heute nichts mehr an.

Mittwoch 7.Februar 24. Wir verlassen heute Ecuador. Von Loja fahren wir auf direktem Weg nach Macara, der letzten Ortschaft in Ecuador vor dem Zoll. Adios Amigos !

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