Nach einem kurzen Flug sind wir gut in Cartagena angekommen.Der Fahrer von Uber ist ebenfalls pünktlich.Und so sind wir rechtzeitig zum Schlafen im Hotel.Draussen ist noch viel los…doch das interessiert uns heute nicht mehr.
Nach einer erholsamen Nacht sind wir voller Tatendrang.Als erstes laufen wir zum Centenario Park,denn dort wissen wir,dass es einige Tiere zu beobachten gibt.Und wir werden nicht entäuscht.Sie sind alle da : Familie Faultier, die Äffchen, 2 Leguane und viele verschiedene Vögel.
Anschliessend besuchen wir die wunderschöne Altstadt,
in welcher noch immer alles weihnachtlich dekoriert ist. Dabei haben sie sich wirklich mächtig Mühe gegeben!
Gegen Abend sind unsere Beine müde und brauchen eine Erholung. Im hoteleigenen Pool kann man sich herrlich erfrischen.
Zum Essen laufen wir nochmals in die Altstadt und können dabei auch gleich die tolle Weihnachtsbeleuchtung bewundern.
Ich nehme an,die wird bestimmt bald abgeräumt.
In einem Argentinischen Restaurant gönnen wir uns heute ein sehr feines Stück Fleisch!
Müde und zufrieden fallen wir ins Bett.
Montag ,8.Januar. Heute sollte unser Camper angekommen sein.Darum warten wir gespannt, wann es weitergeht.
Den Tag verbringen wir die meiste Zeit im sehr bunten und lebhaften Ortsteil Getsamani.Es gibt so viel zu sehen in den geschmückten Gassen mit den kunstvoll gemalten Wandbildern .
Zwischendurch schauen wir auch noch im Park vorbei,wie weit sich denn unsere Faultiere seit gestern vorwärts bewegten. Erstaunlich, so faul sind sie gar nicht! Wir finden sie an einem ganz andern Platz / Baum wieder.
Am Abend essen wir in einer kleinen Pizzeria eine leckere Pizza…fast wie in Italien!
Und spazieren zum Verdauen durch die jetzt beleuchteten Gassen.
Dienstag ,9.Januar Um 9.00 Uhr ist der Termin bei Ana Rodriguez . Ein Uber-Fahrer bringt uns an diesen abgelegenen Ort.
Nach diesem Termin wissen wir nun,wie es läuft, und wenn alles klappt,sollten wir den Camper bis am Donnerstag zurückbekommen.
Auf dem Rückweg besuchen wir das Fort San Felipe de Barajas ,von wo man einen schönen Blick über die Stadt hat.
Und anschliessend laufen wir nach Getsamani zurück
und gönnen uns est mal einen Pina Colada.Mmmmh !!
Jetzt ist es Zeit,um in unserm neuen Hotel einzuchecken.Da wir nicht wussten,wie lange wir auf den Camper warten müssen,hat Christian nur mal 2 Nächte im Hotel Arsenal gebucht.
Leider müssen wir jedoch feststellen,dass wir hier eine rechte Absteige erwischt haben.Die Bilder und die Bewertungen auf Booking waren doch so vielversprechend.
Als erstes haben sie heute im Hotel grad mal alle Zimmer mit Insektizid behandelt.Und wir müssen deshalb bis um 15.00 Uhr warten.Danach hat es ziemlich giftig gerochen und wir haben auch gleich 3 Kakerlaken am Boden gefunden ! Toll !
Was soll’s ,2 Tage halten wir das aus!
Wir erfrischen uns im Pool und spazieren danach in die Altstadt zum Abendessen.
Noch etwas bummeln und dann zurück ins Bett.Irgendwie war das ein anstrengender Tag.
Mittwoch, 10. Jan. Heute passiert bezüglich Camper nichts Neues. Wir verbringen die Zeit in der Altstadt und im Pool.
Donnerstag,11. Jan. Um 9.00 Uhr ist unser nächster Termin im Zollbüro.Zwei Mitarbeiterinnen von Ana Rodriguez erwarten uns. Mit 5 weiteren Personen aus Europa,welche ebenfalls auf ihr Fahrzeug warten, sitzen wir ungefähr eine halbe Stunde in diesem Raum beim Zollamt.Dann kommen die Papiere und Christian kann unterschreiben. Jetzt fahren alle per Taxi nach Getsemani zurück,zum Versicherungsbüro,wo die Autoversicherung abgeschlossen werden sollte.Auch hier,warten,warten,warten.Aber diesmal etwa 1 1/2 Std. in der heissen Sonne.Und plötzlich heisst es, wir bekämen irgendwann einen Termin für morgen,um uns bei der Agentin zu treffen. Super ! Deprimiert und verärgert gehen alle ihre Wege.
Wir setzen uns in ein Cafe und suchen uns eine Bleibe für 2 weitere Nächte.Diesmal lassen wir uns viel Zeit,denn wir möchten nicht nochmals so ein dreckiges dunkles Loch erwischen.
Im GHL Hotel San Lazaro werden wir fündig. Und wie sich herausstellt ,auch nicht enttäuscht.
Am Abend ist erneut schlendern durch Getsamani angesagt.
Freitag, 12. Jan. Wir stehen beizeiten auf und geniessen das Frühstück. Das Handy immer auf Empfang…denn wir warten auf den Termin bei Ana Rodriguez !
Aber wir warten fast den ganzenTag.Erst im Verlauf des Nachmittags schreibt sie uns endlich,dass sie morgen um 9.00 Uhr zu uns ins Hotel kommt. Da müssen wir die Rechnung für alles ,was mit dem Hafen,Zoll und Versicherung zusammenhängt,bezahlen.Danach fahren wir zusammen zum Hafen und es wird unser Camper freigegeben.
Uff,endlich ist eine Weiterfahrt in Sicht !
Allerdings erhalten wir kurze Zeit später eine neue Nachricht,die uns die nächste Zeit beschäftigen wird.Um in Equador einreisen zu können, ist für Ausländer ab sofort ein Auszug aus dem Strafregister notwendig und dazu eine Apostille (Beglaubigung). Wie soll das nun wieder gehen? Ein Auszug aus dem Strafregister lässt sich glaub noch irgendwie hinkriegen…aber eine Apostille nicht! Für diese muss man vor Ort sein (in der Schweiz !). Oje,es wird nicht besser!
Christian ist heute ziemlich erkältet und ich glaube,er hat Fieber. Aber wir laufen trotzdem noch zur Altstadt um etwas Feines zu essen.
Allerdings kehren wir danach schnurstracks zum Hotel zurück.
Samstag,13.Jan. Heute ist ein freudiger Tag! Endlich können wir den Camper im Hafen abholen.Um 9.00 Uhr sollte Ana im Hotel sein und danach gehts direkt zum Hafen. Es kommt dann aber doch noch eine neue Nachricht.Ihr Sohn holt uns im Hotel ab und bringt uns ins Büro von Ana.Unterwegs werden 2 weitere Personen aufgeladen,die ebenfalls auf ihren Camper warten.Wie wir dann später erfahren,noch um einiges länger als wir …ganze 2 Monate! Da ist einiges schief gelaufen.
Im Büro bezahlen wir die knapp 700.- Fr. ( ca. 3227000 COP )für Papiere,Zoll,Versicherung Arbeit der Agentin,usw. . Danach werden alle zum Hafen gefahren.Die Frauen müssen warten und die Männer bekommen Sicherheitskleidung ,um reingelassen zu werden.
Gegen 12.00 Uhr ist es dann endlich geschafft.Wir können losfahren. Erst einkaufen und dann zum nächsten Platz fahren,denn für heute reichts.
Dort treffen wir die 2 anderen wieder, die gleichzeitig mit uns ihren Camper abholen durften.Sie kommen aus Luxemburg und heissen Guy & Agnes.
Schön,mal wieder richtig quasseln zu können.Es gibt ja so viel zu erzählen!
Am Morgen werden wir mal wieder von einem andern Geräusch geweckt,als in der Stadt…es ist der Hahn und seine Hühner,die ausrufen,dass es Zeit wäre,um aufzustehen ! So schön !
Nach dem Frühstück gehts dann los ,Richtung Medellin.
Leider erreichen wir noch nicht die höheren Lagen und so müssen wir heute nochmals sehr heisse Temperaturen aushalten. ( 43 Grad C ). Bei einem Motel auf dem PP dürfen wir übernachten.
Der folgende Tag ist wieder ausgefüllt mit fahren.Aber langsam gehts den Berg hoch.
Am späteren Nachmittag erreichen wir unseren Schlafplatz auf einer Anhöhe bei einem Restaurant und Gleitschirmstartplatz.Die Aussicht von hier oben ist prächtig und auch ist es angenehm kühl.
Aber leider stehen wir direkt neben der Hauptstrasse.Und das heisst ,es fahren die ganze Nacht die laut brummenden LKW`s vorbei. So ist auch hier nicht mit ruhigem Schlaf zu rechnen.
Sonntag 14.Januar 24 Als erstes fahren wir heute nach Medellin,um Gas aufzufüllen,denn das ist hier in Kolumbien ein recht schwieriges Unterfangen.Danach fahren wir gleich wieder aus der Stadt raus ,weiter Richtung Bogota.
Dabei geht es rauf und runter mit vielen unübersichtlichen Kurven.Da viele LKW`s unterwegs sind kommen wir nur langsam voran.Zudem hat es viele Verrückte hier,die an den unmöglichsten Orten überholen.
Aber wir erreichen heil die Raststätte,die wir angepeilt haben.
Am Morgen verlassen wir den Platz und es geht weiter den Berg hoch
mit vielen Kurven nach Bogota.Da finden wir auf IOberländer einen kleinen privaten PP, wo wir die nächsten 3 Nächte bleiben können.Nachts ist das Tor abgeschlossen und wir kriegen einen Schlüssel.
Bogota liegt auf 2640 m über Meer und ist somit richtig angenehm in den Temperaturen,um die Stadt zu erkunden.Allerdings kann man in so kurzer Zeit nur sehr wenig von dieser Riesenstadt mit seinen knapp 8 Mio. Einwohnern sehen.
Wir machen uns mit der Seilbahn auf zum Cerro de Monserrate ( 3152 m ü. M.),der südöstlich der Stadt seinen Gipfel erhebt und von fast überall gut sichtbar ist.Somit ist er das Markenzeichen von Bogota.
Auf ihm thront die weiss getünchte Basilika des Herrn von Monserrate. Diese wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist eine beliebte Pilgerstätte. Von hier oben kann man wunderschön auf die Stadt Bogota runterschauen.
Natürlich steht auch der Plaza de Bolivar auf unserer Liste und der ganze historische Stadtteil La Candelaria.
Am zweiten Tag besuchen wir die reiche Gegend ,welche nicht weit von unserem Schlafplatz entfernt liegt. Chia im nördlichen Teil von Bogota hat schöne Hochhäuser,teure Läden,Restaurants und Cafe`s ,so wie wir sie bei uns an der Bahnhofstrasse in Zürich etwa antreffen würden.
Aber auch ein kleines Beizli, wo es Raclette mit Holländerkäse gibt ,finden wir. Und probieren es gleich aus.
Wer hätte das gedacht…es schmeckt richtig gut!
Die Gegensätze,die man antrifft,wenn man zu Fuss unterwegs ist,sind riesig !
Samstag 20.Januar 2024 Wir verlassen Bogota und unser Weg führt uns heute Richtung Armenia. Erst noch einige Zeit durch die Stadt, dann runter in wärmeres Gebiet. Wir durchqueren ein ziemlich breites Tal, bevor es erneut hinaufgeht . Bis auf 2555 m ü.M durch eine wunderschöne Landschaft, wo vor allem Bananen und Avocado angepflanzt sind.Leider gibt es nur wenige Stellen ,wo man stoppen könnte,so fehlen von hier die Fotos.
Vor dem Tunnel bei einer Zahlstelle mit PP bleiben wir für diese Nacht.
21.Januar 24 Wir machen uns auf den Weg über einen richtig hohen Pass der uns nach Armenia und schlussendlich nach Pereira führt.
Viele Kurven und Höhenmeter sind zu bewältigen bis wir oben und dann auch wieder unten sind.In Pereira bleiben wir auf einem Parkplatz für die nächsten 2 Nächte…nahe der Gondelbahn ,die über die Stadt hinwegfährt.
Am Mittag haben wir jedoch mit Maria Zellweger,einer ehemaligen Arbeitskollegin von Christian abgemacht.
Wir gehen mit ihr fein essen und anschliessend zu ihr nach Hause, zum einige Familienmitglieder von ihr zu begrüssen.
Der nächste Tag ist ein Waschtag.Vor dem Frühstück suchen wir die Lavanderia auf,um endlich mal wieder unsere ganzen Kleider sauber zu kriegen.Wir haben Glück,es ist nicht viel los.Und so ist die saubere Wäsche um 12.30 h bereits abholbereit.
Um 15.30 h haben wir mit Maria in Santa Rosa abgemacht,einer kleinen Stadt nahe Pereira. Uns gefällt es hier aber nicht besonders,so dass wir schnell alles gesehen haben.
So trinken wir zusammen gemütlich einen Kaffee, quatschen und fahren ein Stück zurück,bis zu einem Aussichtspunkt.Hier sind wir genau richtig,um den Sonnenuntergang geniessen zu können.
Anschliessend in Pereira noch ein Bier geniessen,von früher erzählen und dann ist es auch schon wieder Zeit. Wir verabschieden uns und gehen müde zu Bett.
23.Januar 24 Nach dem Frühstück gehts nach Filandia,einem sehr bunten Dorf in der Kolumbischen Kaffeeanbauregion. Jedes Haus ist in mehreren Farben gestrichen. Wir schlendern durch die Strassen und bewundern die Buntheit,die alles so leben lässt.
Danach sind es nur etwa 30 km bis nach Salento,wo wir 2 Nächte bleiben wollen.
Auch hier wird in der Umgebung Kaffee angebaut. Auf einem Campingplatz mit Pferden, Hund und Hühnern, richten wir uns ein.
Jetzt bleibt uns noch genügend Zeit,um dieses Dorf,das genau so bunt gestrichen ist,anzuschauen. Erst von unten und dann noch vom Mirador aus.
Nachtessen und früh ins Bett.
Der Wecker rüttelt uns früh aus dem Bett. Wir fahren heute mit den Fahrrädern ins Valle de Cocora .
Einem Tal,das für seine Wachspalmen,welche bis 60 m hoch werden,bekannt ist.
Von dort kann man weiter wandern in den NP Los Nevados.
Allerdings reicht es heute nur für ein kurzes Stück…aber immerhin.
Am Morgen füllen wir auf dem Campingplatz alle unsere Speicher mit Wasser auf und machen uns dann auf ,Richtung Süden. Ca. 40 km vor Popayan stoppen wir bei einer Tankstelle zum Übernachten. Von Hans ( vom Campingplatz Sommerwind in Equador )bekommen wir noch freudigen Bescheid,dass er es geschafft hat,zusammen mit dem Tourist-Minister eine Liste zu erstellen,die es uns ermöglicht,ohne Strafregisterauszug und Apostille ins Land Equador zu reisen.
26.Januar 24 Wir fahren nun etwas zügiger als gedacht vorwärts, denn nach diesem Bescheid wollen wir bereits am Sonntag über die Grenze.
Zur Laguna de la Cocha möchten wir aber auf jeden Fall.So ist heute ein langer Weg über Berg und Tal zu bewältigen,bis wir schliesslich kurz vor Dunkelheit bei der Lagune ankommen.
Hier ist es schön kühl,denn das Dorf liegt auf 2780 m.
Am frühen Morgen höre ich die ersten Boote auf dem Lagunenzufluss vorbeifahren und schaue zum Fenster raus.Hier sehe ich nur dicken Nebel,so wie bei uns im Herbst.
Doch es dauert nicht lange ,denn die Sonne ist stärker und vertreibt im Nu den Nebel.
Nach dem Essen laufen wir zum See und durch das kleine Dorf mit seinen Pfahlhäusern und den bunten Blumen auf den Balkonen.Wunderschön,wie die Menschen sich Mühe geben und ihre Häuser gestalten!
Auf der Weiterfahrt machen wir einen kleinen Halt in Pasto,um das nötige Papier für den Zoll ausdrucken zu lassen. Danach gehts schnurstracks nach Las Lajas,wo wir die Santuario de Nuestra Senora del Rosario de Las Lajas besichtigen wollen.
Und die Wallfahrtskirche ist wirklich ganz speziell,wie sie über dieser tiefen Schlucht gebaut wurde.
Bei Dunkelheit wird sie dann auch noch in bunten Farben beleuchtet.
Die Nacht verbringen wir auf dem PP und morgen gehts in Rumichaca über die Grenze nach Equador.