Honduras, Nicaragua

Der Grenzübertritt ist zwar langsam ( Wir brauchten ca. 3 Std.),aber ohne Probleme über die Bühne gegangen.

Jetzt wollen wir noch bis zu Juan`s Cafe fahren. Das sind 37 km ,bis zu unserm heutigen Ziel. Bei der Ankunft empfangen uns Juan und seine Ehefrau so herzlich,als würden wir sie schon lange kennen.Bei einer heissen Schokolade erzählen beide Seiten ( Google sei Dank! ) etwas von ihrem Leben und über`s Land,wo jeder wohnt.

Auf der Wiese,inmitten der Kühe,können wir unsern Camper hinstellen und die Nacht verbringen. 

Am Morgen sehen wir erst die herrliche Aussicht,welche wir von diesem Platz aus haben.

Nach dem Frühstück plaudern wir mit unsern Gastgebern noch etwas weiter und machen Fotos,damit wir auf iOverländer Werbung für diesen wunderschönen Platz machen können.

Denn die Zwei würden sehr gerne öfters Leute aus fernen Ländern empfangen.Es war richtig schön hier!

Da wir nur bis Samstagabend in Honduras sein dürfen, fahren wir zügig weiter Richtung Grenze Nicaragua.

Die Strassen ,die uns erwarten,sind die schlimmsten, welche wir auf den bisher 40000 km befahren haben.So viele tiefe Löcher verteilt auf die ganze Breite der Strasse,wahnsinnig ! Das ist echtes Hirntraining!Schauen,erfassen,entscheiden und ausführen! Mein Schatz hat das sehr gut hingekriegt!  Bei Dunkelheit erreichen wir das Hotel Fuerte in La Paz.Wir dürfen hier im  geschlossenen Garten übernachten.

Am nächsten Morgen erwarten uns glücklicherweise sehr schöne Strassen,bis zum Zoll .Das einzige,was nicht ganz normal ist, auf dieser Strasse kommen uns mehrere Male Kühe entgegen …getrieben von einem Hirten hoch zu Ross!

Vorsichtig fahren ist immer eine gute Option!

Die Zollformalitäten meistern wir schon wie Profis.Allein für die Geschwindigkeit,in der diese Leute hier arbeiten,dafür können wir nichts.Man hat manchmal das Gefühl,man müsse sie irgendwie in den Hintern treten…aber das nützt schlussendlich auch nichts. Geduld und Gelassenheit ist angesagt!

Nach dem Zoll fahren wir noch ca. 37 km bis zu einem  Recreation-Platz mit Schwimmbad.Wir sind fast die einzigen Gäste hier.Nur noch ein Lastwagenchauffeur aus El Salvador verbringt sein freies Wochenende an diesem Platz.

Das Wetter ist hier schwül heiss und deshalb gönnen wir uns gleich ein Bad.Herrlich,so eine Erfrischung!

19.November 2023  Nach einer ebenso schwülen Nacht fahren wir bis Leon und dann hinunter an die Pazifikküste nach Poneloya.In einem Hostel im Garten finden wir einen Schlafplatz.

Der Hostel-Host fragt uns ,ob wir heute noch an einer Tour teilnehmen möchten,wo frischgeschlüpfte Schildkröten, dem Meer übergeben werden.Ja natürlich ,da sind wir dabei. Mit dem Tour Guide fahren wir erst per Boot auf einem paralell zum Meer verlaufenden Fluss durch Mangrovenwald, wo wir so einige schöne Vögel ,einen Leguan und sogar ein Krokodil entdecken.

Später setzt er uns ab wir laufen einen kurzen Weg zum Strand,wo wir dann diese frischgeschlüpften Schildkräten beobachten können,wie sie dem Meer übergeben werden.Ein herrliches Schauspiel!

Wir fragen uns.wieviele von diesen kleinen  Schidkröten wohl  überleben  werden und selber mal für Nachwuchs sorgen können?

Die Nacht hier war noch wärmer als die vorige…und zu allem Elend fing es auch noch an zu regnen,so dass wir fast alle Fenster schliessen mussten. Uff, bin ich froh,gehts weg von hier!

Wir erreichen Granada gegen Mittag und schlendern durch diese vielgelobte, angeblich sehr schöne Stadt.Nun,es hat einige wunderschöne Häuser und eine leuchtend gelbe Kathedrale…aber wir sind nicht wirklich begeistert. 

Auf dem Parkplatz des ,Plaza Comercial ,( wo wir für die Nacht einquartiert sind),wird noch lange Fussball gespielt und laute Musik gehört ,so dass es auch in dieser Nacht  lange keine Ruhe gibt.Dafür sind wir am Morgen sofort wach,weil unser Auto schüttelt.Christian sagt voller Schreck : Jetzt ist doch tatsächlich einer in den Camper gefahren! Ich hab jedoch das Gefühl,es hat sich nicht so angehört.Schnell zieh ich mich an,um nachzuschauen.Es ist nichts. Erst jetzt sind wir sicher,es war die Erde,die geschüttelt hat!

Heute fahren wir zur Lagune de Apoya. Es wäre eigentlich sehr schön hier,aber die Herbergen und Restaurants haben alle geschlossen. Scheinbar noch keine Saison.Wir dürfen bei einem Lokal mal bis zum See laufen,damit wir uns überhaupt ein Bild von dieser Gegend machen können.

So nehmen wir unser nächstes Ziel in Angriff,den Vulkan Masaya. Der ist immer noch aktiv und nachts kann man von oben in den tiefen Magma-Pool sehen. Nachmittags können wir endlich mal wieder wandern

und abends schauen wir mit vielen andern Touristen tief runter ins innere der Erde,sozusagen.Es ist wahnsinnig faszinierend wie das hier drin brodelt!

Und da hat doch tatsächlich ein 41-jähriger Seilakrobat und Stuntman aus Amerika vor 3 Jahren die 600 m lange Strecke über den aktiven Vulkan auf einem Seil überquert…wie verrückt muss man sein?

Wir übernachteten beim Eingang zum Nationalpark und fahren am Morgen frühzeitig bis nach San Jorge.Von hier bringt uns die Fähre auf die Isla de Ometepe.

Diese liegt auf dem riesigen Nicaragua-See,dem grössten Binnensee Mittelamerikas.Auf der Insel gibt es auch zwei Vulkane,dem Concepcion 1610 m und den Maderas 1394 m.

Aber diese beiden schauen wir uns mal lieber von unten an,denn bei diesen Temperaturen und dieser Schwüle ist es uns zu anstrengend ,da hochzukraxeln.

Wir fahren bis zu diesem Restaurant,welches wir in der iOverlander App ausgesucht haben und trinken einen feinen Saft zur Begrüssung.Eine herrliche Lage,direkt am See.

Nachts hat es wieder kräftig geregnet,was schon fast normal ist.Heute Morgen ist der Himmel verhangen und es windet.Sieht fast so aus ,als könnte es nochmals anfangen zu regnen.Aber wir packen trotzdem unsere Fahrräder aus,um die Insel zu erkunden.

Dabei ist unser Auge vor allem auf die vielen Tiere gerichtet,welche überall am Wegrand an einer Schnur angebunden sind und so ihr Plätzchen zum Grasen für den Tag erhalten. Es ist lustig,was man da alles entdeckt!

Bevor es dunkel wird ,kehren wir zum Camper zurück und gönnen uns einen Apero im Restaurant.

24.11.2023 Auch heute Morgen regnet es immer wieder in Strömen,so dass es uns nicht sehr schwer fällt,die Insel zu verlassen.Um ein Uhr mittags geht die Fahrt los,zurück nach San Jorge. Eigentlich wollten wir ja heute gleich nach Costa Rica weiterfahren.Aber da unser Kühlschrank immer noch zuviele leckere Sachen enthält,welche nicht über die Grenze gebracht werden dürfen,bleiben wir einen Tag länger in Nicaragua.

Und da wir wissen,dass unsere Deutschen Freunde Julia &Stefan ganz in der Nähe sind,entscheiden wir uns, die Nacht ebenfalls in San Juan del Sur zu verbringen,wo wir uns mit den beiden zu einem gemütlichen Abend treffen können.

Es gibt viel zu erzählen und es ist schön ,diese zwei liebenswürdigen Menschen wieder zu sehen!

Am Morgen verabreden wir uns nochmals zu einem Schwatz bei Kaffee in der Markthalle,bevor wir wieder getrennte Wege gehen.

Bis zur Grenze nach Costa Rica sind es nochmals 38 km.Was uns dort wohl alles erwartet?

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