Auf dem Weg nach Alaska

Sonntag 11.Juni 23 Abfahrt vom Campground Whistler. Es hat uns hier sehr gut gefallen.Zum Abschied stehen am Waldrand nochmals etwa 7 Wapitis beim Frühstücken.

Wir fahren Richtung Prince George und somit nach Alaska.Durch den Mt.Robson-Park hindurch ins Robson-Valley ,wo langsam wieder bewohntes Gebiet ist.Irgendwie kommt es uns vor, wie im Jura ; Wald,Wiesen , kleinere Berge und Hügel und Ranchen mit Pferden. Nach Prince George sind wieder nur Wälder und Seen,sonst nichts.Wir machen einen kleinen Abstecher zum Walmart und etwas ausserhalb der Stadt finden wir ein Plätzchen zum Schlafen.Allerdings wird die Nacht heiss und eher unruhig.Denn trotz verschlossener Fenster finden immer wieder irgendwelche Mücken den Weg zu uns! Am Montagmorgen zeigt sich uns auf dem Weg das gleiche Bild ; links und rechts nur Wälder und Seen. Anstatt dem Weg über Dawson-Creek nehmen wir die Abkürzung von Chetwynd nach Fort St.John.Diese Strecke ist reizvoller und führt dem Peace-River entlang durch ein weites liebliches Tal.

Auf dem Alaska Highway sind die ersten ca.500 km eher monoton ,aber sehr gut ausgebaut.Deshalb fahren wir einfach,bis wir keine Lust mehr haben.Bei einer Ausfahrt mit Abfallkübel machen wir Halt und essen Znacht.Hier wollen wir bleiben.Doch es wird immer nebliger und wir merken,dass wir langsam vom Rauch eines Waldbrandes ( welche hier sehr viel vorkommen : im Jahr etwa 300000 Quadratkilometer Waldfläche,welche dem Feuer zum Opfer fällt!) eingenebelt werden.

So beschliessen wir ,weiterzufahren. Ganze 55 km brauchen wir, bis wir langsam aus dem Rauch draussen sind. Am Morgen gehts weiter .Beim wunderschönen Summit-Lake stoppen wir und schauen die Gegend an.

Es hätte einen wunderschönen Campground,ist aber zu früh.Die Gegend wird immer schöner.Es hat viele Berge,Seen,Bäche und Flüsse. Es ist eine wilde Gegend und oft kommt es mir vor, wie im Engadin. Wir treffen Bären an und auch 2 Bisons.

Es ist fast wie im Zoo,nur ohne Gitter! Mit dem Toad-River wird das Tal breiter und die Berge sind nicht mehr so hoch.Aber wir stossen dort noch auf ein Mountain-Sheep,welches am Strassenrand steht.

Beim Muncho-Lake warten wir ,bis die Sonne den See beleuchtet,weil dieser dann angeblich ein sehr schönes Blau zeigt.Doch heute will sie nicht. So schiessen wir halt ein Foto in ganz gewöhnlicher Seefarbe.

Weiter gehts durch viel Laubwald und Wiesenstreifen entlang der Strasse.Auf diesen Wiesenstreifen treffen wir noch den ganzen Weg Bisonherden an und ab und zu auch einzelne Tiere.

Unser Ziel ist heute Watson Lake.Bis dahin werden wir noch ein Stück vom sehr breiten Liard-River begleitet.

Heute ist Mittwoch der 14.Juni und wir stehen früh auf. Als erstes besichtigen wir in Watson Lake den Sign Post Forest,wo Besucher aus aller Welt : Autonummern,Strassenschilder,Wegweiser und andere persönliche Schilder an Holzmasten,welche die Stadt aufstellt,anschrauben. Es werden täglich mehr! Unterdessen sind es schon über 100000 Schilder.Angefangen damit hat der heimwehkranke Soldat Carl K. Lindley aus Danville Illinois ,als er während den Bauarbeiten am Alaska-Highway das erste Schild von seinem Heimatort aufhängte. Im Schilderwald entdecken wir auch viele bekannte Schilder aus der Schweiz.

Nun ist noch ein Besuch im Visitor-Center angesagt,wo wir heute wirklich viele nützliche Informationen und Unterlagen erhalten. Weil wir noch kein Frühstück hatten,gönnen wir uns einen French-Toast mit Heidelbeeren / Butter & Ahornsirup…Lecker !

Gestärkt fahren wir dem Alaska-Hwy entlang immer weiter…Es ist nicht mehr eine so grosse Abwechslung mit der Natur wie gestern,aber trotzdem schön.Da ist der 125 km lange Teslin Lake entlang der Strasse,der aber meist vom Wald verdeckt ist.Er wird vor Teslin über eine sehr schöne Metallbrücke überquert.

Am Marsh-Lake,ca.40 km vor Whitehorse suchen wir heute den besten Campingplatz und geniessen den schönen Abend.

Zum Schluss noch einige Fotos von unterwegs.

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