Longlac nach Banff Nationalpark

Hallo,hier sind wir endlich mal wieder ! Leider ist es einfach nicht möglich,mit der neuen Antenne und den Simkarten Internet im Camper zu bekommen!Irgendwas läuft schief ! So sind wir immer auf irgendwelche Plätze angewiesen,wo man Internet-Empfang hat.Und vor dem Walmart,dem Canadian Tire,usw. hat man keine Lust,um am Bericht für die Zuhausegebliebenen weiter zu schreiben! Deshalb dauert das halt etwas länger,bis wieder was kommt..

Also wir sind früh von unserem Schlafplatz losgefahren von Longlac Richtung Winnipeg.Auf den nächsten Kilometern begleiten uns endlose Wälder mit versteckten Seen dazwischen.Ab und zu ein kleines Haus und sonst nichts.Endlose Strassen,immer geradeaus…nach 30,40 , oder sogar nach 50 Kilometern kommt wieder mal eine Kurve .Danach genau das Gleiche.

Doch auf dieser Strecke entdeckten wir tatsächlich unseren 1.Elch am Waldrand.Christian hat so schnell wie möglich umgedreht,damit wir den Elch hätten beobachten können. Aber der Elch war schneller und ist gleich im Wald verschwunden. Die nächste Nacht machten wir Halt auf dem Dorfplatz von Lundar. Bewacht von einer übergrossen Wildente.

Am nächsten Tag ist uns ein Deer und Wolf begegnet,ansonsten nichts Aufregendes. Wieder ein Tag mit langen geraden Strassen… einfach immer weiter. Plötzlich sehen wir kurz nach der Kreuzung St.Martin ,dort wo der Manitoba- und der St.Martin -Lake mit einem Verbindungsfluss zusammenkommen , hunderte von Pelikanen,die am Fischen sind! Ein tolles Schauspiel !

Wir schauen eine Weile zu,schiessen ein paar Fotos und die Fahrt geht weiter. An diesem Tag lacht uns nochmal das Glück ! Auf der Strasse Nr.60 dem Lake Winnipegosis entlang ,kurz vor Grand Rapids sitzt ein Braunbär am Strassenrand.Wir fahren sehr langsam und er zottelt über die Strasse ,auf uns zu.Christian fährt an den Strassenrand und der Bär sitzt einfach da und schaut uns an!Klar,man soll ja keine Tiere füttern,aber der Bär hat so traurig geschaut,dass man gar nicht anders kann !So erhielt er von mir einen Apfel.Freudig hat er den geschnappt,ist davongerannt und nachdem er ihn gefressen hat,wieder zurückgekommen.Hat sich hingesetzt und wieder gewartet.So bekam er nochmals einen Apfel….Leider ist dann ein Auto gekommen und wir mussten weg,Sonst wären wir heute noch dort .Es war einfach ein schönes Erlebnis!

In Winnipeg suchten wir uns einen Walmart für Internet und etwas ausserhalb gönnten wir uns eine Pause.Die nächste grosse Stadt war Saskatoon. Nach unserem Reiseführer keine Stadt,die man gesehen haben muss,darum suchten wir nur einen Campingplatz, wo wir unsere Wäsche von 3Wochen waschen konnten. Wir hatten eine Adresse und mussten dazu auf dem Circle-Highway rund um die Stadt fahren.Was hier in Canada auf so einem Highway alles möglich ist! So kann der einfach von rechts nach links mit einer Strasse überquert werden.Oder man kann an bestimmten Orten auf die andere Seite und in die andere Richtung wechseln.Ebenso kommt unerwartet ein Bahnübergang mitten auf dem Highway. Ohne grosse Vorwarnung , unglaublich !

Auf dem Campingplatz konnten wir alles erledigen,was nötig war ; Wäsche waschen, Haare schneiden,Fuss-und Nagelpflege und nach getaner Arbeit,gemütlich grillen und fein essen und trinken.So muss es sein !

Weiterfahrt nach Calgary.Wieder sieht man vorallem unendliche Weiten mit riesigen Ackerfeldern und auch sehr vielen Oelbohrstellen. Calgary ( ca. 1.2 Mio. Einwohner ) ist die Oel- und Gasmetropole Albertas in den westlichen Ausläufern der kanadischen Prärien und ist gleichzeitig touristische Hauptstadt der Provinz. Beliebt vor allem wegen ihrer Nähe zu den Rocky Mountains und den berühmten Nationalparks (Banff,Jasper,Kootenay und Yoho) Das Stadtbild ist geprägt von einer Hochhaussilouette aus Glas und Beton und bei uns kennen viele diese Stadt,weil dort 1988 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Ich selber fand die Stadt nicht besonders sehenswert und würde sie nicht unbedingt weiterempfehlen.

Nach 2 Tagen Calgary fuhren wir endlich weiter nach Banff. Banff ist ein Ort mit knapp 8000 Einwohnern und liegt malerisch eingebettet in einem Talkessel umgeben von einigen hohen Bergen. ( Mount Norquay 2523 m,Rundle 2948 m , Sulphur 2451 m und Cascade Mountain 2998 m . Zur Ferienzeit und an schönen Wochenenden herrscht hier immer Hochbetrieb.

Nach einem Bummel durchs Dorf und einer Nacht auf dem Campingplatz

sind wir aber wieder weitergezogen zur nächsten Station ; Lake Louis. Hier ist das Dorf nichts Besonderes,aber Ausgangspunkt für wunderschöne Ausflugsziele.Wir entschieden uns für die Wanderung zum Lake Louis – Lake Mirroir mit Beehive im Hintergrund – Lake Agnes und weiter hoch zum Aussichtspunkt auf dem Beehive,wo man eine tolle Sicht auf den Lake Louis und Umgebung geniessen kann.

Die Campingplätze waren alle ausgebucht und so mussten wir die Nacht etwas ausserhalb verbringen.Am nächsten Morgen war unser Ziel der Emerald-Lake.Dieser befindet sich im Yoho NP nicht weit entfernt.Auf dem Weg dorthin kann man auch noch eine Naturbrücke besichtigen,unter der ein gewaltiger Bach sich durchquetscht. Ein schönes Naturschauspiel!

Der Emerald-Lake mit seinen glitzernden Farben kann mit einer gemütlichen Wanderung umrundet werden.

Die nächste Nacht verbrachten wir auf dem Monarch-Campground.Von hier konnte man die Eisenbahn mit den vielen Wagen beobachten,wie sie den Berg hochschnaubt….ganz langsam und gemütlich.

Am nächsten Tag wollen wir zum ganz besonders blauleuchtenden Peyto-Lake und Bow Summit (Von dort kann man den Bow-Lake sehen).Wir sind früh unterwegs…doch scheinbar nicht die Einzigen.Von der Aussichtsplattform sieht man wunderbar auf diesen See,..nur hat es uns zu viele Leute.Deshalb laufen wir noch einige Kilometer hinauf , wo man ganz alleine die Aussicht geniessen kann.

Den Abend und die Nacht verbrachten wir auf dem Silverhorn-Creek

und am nächsten Morgen machten wir uns auf zu einer weiteren Wanderung zum Cirque-Lake

und etwas weiter daneben dem Chephren-Lake.

Zwei wunderschöne Seen ! Und,es hatte beim Cirque-Lake doch tatsächlich keinen einzigen Tourist ( ausser uns natürlich 🙂 ). Jetzt sitzen wir vor dem Tourist-Center in Lake Louis ,schreiben am Blogg,erledigen Bankgeschäfte,usw. Und Morgen müssen wir zurück nach Banff,da uns dort der gute Tom Batterien für unsere E-Bikes besorgt hat. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal !

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