Die nächsten Tage sind ausgefüllt mit langen Fahrten,damit wir weiterkommen .Da zum Teil lange ,eher uninteressante Strecken vor uns stehen. Der nächste Halt auf unserm Weg ist Quebec.Die Stadt hat ca.545000 Einwohner und Französisch wurde im Jahr 1974 zur Amtssprache gewählt. 80 % der Einwohner sprechen dort Französisch als ihre Muttersprache.In Quebec sind viele Häuser aus grauem Naturstein wie in der Normandie und es hat alles,was eine Französische Stadt auszeichnet ; historisch,archidektonisch,kulturell und gastronomisch. Hier lebt man nicht nur französisch,hier ist Frankreich! Uns hat es sehr gut gefallen!
Montreal lassen wir links liegen und stoppen dafür in Ottawa.Ottawa mit 995000 Einwohnern ist die Hauptstadt von Kanada . Der Spitzname. , Westminster of the Wilderness , bringt viel Historisches auf den Punkt. Als Queen Victoria 1857 auf der Suche nach einem geeigneten Platz für den Regierungssitz für Kanada war,entschied sie sich aus vielen gutüberlegten Gründen für Ottawa.Da es in Ottawa keine für die Hauptstadt geeignete Infrastruktur gab,musste alles neu geschaffen werden.Und so setzte man ein neues Westminster samt einer Imitation von Big Ben ,hier Peace Tower genannt,mitten in die Wildnis. Ottawa hat sehr viele Gebäude im Britischen Stil und viele Statuen und Monumente.Man kommt fast nicht mehr aus dem Staunen heraus.
Nach der Besichtigung dieser Stadt fahren wir weiter südlich zu den Niagara-Fällen. Ich bin mich ja an den Rheinfall gewöhnt und war deshalb wirklich sehr fasziniert von der Grösse und Schönheit dieser Wasserfälle! Vom Tower aus sieht man das ganze Spektakel noch viel besser.Wie sich der grosse Fluss aufteilt und ein Teil auf der amerikanischen Seite bei Buffalo und der andere grössere Teil auf der kanadischen Seite niederprasselt.
Nach einem gemütlichen Picknick im Park fahren wir zurück Richtung Toronto ,durch dieses Durcheinander von Highways,diesmal aber Richtung Norden.Nach Barrie machen wir Halt auf einer Autobahnraststätte und schlafen hundemüde ein. Der nächste und auch weitere Tage bringen uns immer weiter nach Norden.In Huntsville besuchen wir den Arrowhead Provincialpark mit viel Wald,schönen Seen und sehr viel Mücken!Dort sollte es eigentlich viele Elche,Bären und Wölfe geben,doch das Einzige,was wir entdeckten,war ein Waschbär,der bei unserem Anblick gleich auf einen Baum floh.
Wieder fahren wir viele Kilometer durch lange gerade Strassen.Es gibt nur ab und zu ein kleines Dörfchen und sonst nichts als Wald,Flüsse und Seen. Doch gerade hier haben wir unseren ersten Bären entdeckt.Er sass am Waldrand …ist aber gleich weggerannt. Also leider kein Foto. Unser Bericht endet heute in Longlac.Einem kleinen Dorf am See. Wir wünschen allen schöne Pfingsten und bis bald ! 🙂