Mazatlan … Cancun Flughafen

Mit 2 Stunden Verspätung ist die Fähre nach Mazatlan ausgelaufen.Es war alles bis zum letzten Zentimeter ausgefüllt,Wahnsinnig,diese Berechnung.

Als wir um ca.sieben Uhr zum Nachtessen wollten ( welches wir bereits bei der Buchung bezahlten), winkte der Servierboy ab! Muy tarde ! Essen wird nur bis um Sieben serviert. Ok,dann halt nicht.

Aus unserem Vorrat holten wir eine Tüte Chips ,setzten uns zuoberst auf dem Schiff auf eine Bank und ärgerten uns über die unflexiblen Mexikaner !

Die Nacht war heiss, stinkig und laut.An Schlaf kaum zu denken!

Um 6.50 Uhr standen wir dann auch bereits wieder im Essraum und warteten auf das Frühstück.Ein dunkler Raum mit lauter Männern ,welche alle in den Fernseher starrten und ebenfalls warteten. Pünktlich um 7 Uhr stand dann auch der Servierboy auf und brachte allen einen Teller mit Rührei ,Bohnenmus und Tacos,welche mit Käse gefüllt waren.Ein wahrlich nahrhaftes Frühstück.

Bei der Ankunft in Mazatlan ging alles sehr schnell.

Da wir die letzten waren,die auf die Fähre konnten,sind wir nun die ersten,die auch draussen sind.

Jetzt müssen wir noch einkaufen und danach nichts wie los,nach Tequila.

Unterwegs fahren wir allerdings ungefähr auf der Höhe von Escuinapa de Hidalgo in eine merkwürdige Kontrolle.Lauter schwarzgekleidete Männer mit schwarzen Caps und einem schwarz-braun gemusterten Scheichtuch,welches tief ins Gesicht gezogen ist,halten alle Fahrzeuge an…und zwar in beiden Richtungen der Strasse.Einer klopft bei Christian an die Scheibe und hält ihn an,auszusteigen.Er fragt,ob wir US-Dollar bei uns hätten und wieviele Pesos ? Ebenso fragten sie nach Drogen und woher wir kommen.Bei mir ist unterdessen auch noch einer,der an die Scheibe klopft und wissen will,woher wir kommen.Er zeigt mir,ich solle hinten die Türe öffnen,um kontrollieren zu können. Ich stelle mich blöd und bleibe einfach sitzen.Er sagt : Policia ! Und hat das Gefühl,dass ich dann gehorche.Ich antworte darauf nur : No no Policia ! Darauf macht er noch einen Versuch und ich schüttle nur den Kopf und sage : No Policia ! Jetzt läuft er weg und geht zu den andern Männern,die noch daneben in so einer kleinen Hütte sitzen und beobachten. Christian stellt sich auch weiter blöd und versteht einfach nichts.So geht es nicht lange und wir dürfen glücklicherweise weiterfahren. Ein bisschen speziell ist diese Kontrolle schon,sie gibt uns ein wenig zu denken.

Da unterwegs Zeitumstellung von einer Stunde ist,erreichen wir Tequila erst in der Dunkelheit.Dank Google finden wir jedoch auch diesen etwas abgelegenen Tequila-Bauern, wo wir auf der Wiese neben seinem Haus für 2 Nächte stehen dürfen.

Wir treffen dort auch das junge Paar aus Deutschland wieder, welches uns den Platz bei Jose verraten hat.

Etwas später zieht ein Gewitter auf und seit Langem regnets mal wieder richtig fest.So kann man herrlich schlafen!

Nach dieser erholsamen Nacht stehen wir um 10 Uhr bereit für eine Führung mit Jose durch die Agavenfelder und seine kleine Distillerie.

Er erklärt uns alles über die Pflanze und wie ein hochwertiger Tequila entsteht.

Anschliessend darf natürlich ein Tasting nicht fehlen.

Am Nachmittag besuchen wir zusammen mit Julia und Stefan die Altstadt von Tequila.

Auch hier dreht sich alles um Tequila und man könnte,wenn man wollte,alle paar Meter Tequila testen und kaufen.

Das möchten wir natürlich nicht und stattdessen testen wir ein echt mexikanisches Restaurant,welches uns Jose empfohlen hat.

Mmmh,das hat geschmeckt! Zufrieden kehren wir zum Puniual Hof zurück und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Donnerstag ,5.Okt. Heute besuchen wir einen ehemaligen Arbeitskollegen von Christian.Der wohnt seit einigen Jahren mit seiner Frau in Guadalajara.Das ist die nächste grosse Stadt neben Tequila.Leider ist er jedoch genau jetzt für eine Woche nach Manzanillo in die Ferien gefahren.Da wir ja wahrscheinlich nur dies eine Mal in Mexiko verweilen,nehmen wir die ca.350 km zusätzlich in Kauf.

Dafür lernen wir in Manzanillo die Hotelanlage , Las Hadas , kennen.Hier wurde im Jahre 1979 der Film : Zehn – Die Traumfrau mit Bo Derek gedreht.

In diesem Hotel ist auch Christian`s Kollege untergebracht.

Wir verbringen einen gemütlichen Abend zusammen und können anschliessend auf dem Hotelparkplatz übernachten.

Morgens nach dem Frühstück nochmals etwas plaudern mit Köbi und dann aber nichts wie los.

Die ganze Strecke zurück bis Guadalajara und weiter nach Leon.Der Stadt mit der grossen Lederindustrie.Zum Schuhe kaufen fehlt uns aber die Zeit,denn nach Mexiko City sind noch einige Kilometer zurückzulegen.

Wir übernachten in einer bewachten Freizeitanlage

und fahren am nächsten Tag gleich weiter nach Tepotzotlan zu Pepe`s RV-Park.Von hier sind es noch ca. 50 km bis zum Internationalen Flughafen Benito Juarez in Mexiko Stadt.

8.Oktober 2023  Heute können wir Deborah in Mexiko City am Flughafen abholen.Sie ist gestern Abend um 20.15 Uhr angekommen und hat die Nacht im Hotel Mariott verbracht.

Die Fahrt zum Flughafen durch einen Teil dieser grossen Stadt ist furchtbar…wo man da überall durchgeführt wird, wo`s nicht mehr weitergeht…furchtbar! Aber irgendwann erreichen wir trotz allem das Hotel und unser Feriengast wartet bereits in der Receptionshalle auf uns.Jetzt kann’s losgehen.

Wir fahren bis Zapotitlan in einen botanischen Garten.

Hier ist es sehr ruhig ,etwas hügelig und es wachsen vor allem Kaktusse.

Wir geniessen den ersten Abend zu dritt.

Ab jetzt habe ich 2 Wochen keine Zeit mehr zum Schreiben.Deshalb werde ich nur noch die jeweiligen Stationen und Bilder dazu veröffentlichen.

9.-10. Okt. Oaxaca ( Uebernachtet etwas ausserhalb in Std.Maria del Tulle bei einem Deutschen Ehepaar)

10.Okt. Besuch der archäologischen Stätte Monte Alban ,

danach über einen hohen Pass durch Regenwald und Bananenplantagen

bis Tuxtepec

10.- 11. Okt. Uebernachten in Tuxtepec … mit Wachhund !

… anschliessend Weiterfahrt entlang des Flusses Rio Papalopan 

11.- 12. Okt. Kurz vor Paraiso Uebernachten auf einer Kakaoplantage

mit Führung und ausführlicher Erklärung über das Wachstum der Kakaopflanze…

… und der Entstehung von Schokolade

( inkl. Handarbeit )

Unterwegs…

12.- 15. Okt.  Isla del Carmen  3 Tage Strandleben (Es ist sooooo heiss ! )

Bädele …

Faulenzen…

Sonnenuntergang geniessen !

15. Okt. Edzna , sehr schöne Maya-Stätte ,

danach Weiterfahrt bis Campeche

16.- 17. Okt. Homun  

 Wir machen eine Cenoten – Tour mit Samy

3 verschiedene Cenoten besuchen wir

17.- 19. Okt. Valladoid  Stadtbesichtigung

baden in der Cenote Zaci,

Light-Show beim Kloster  San Bernadino, usw.

20. Okt. Besuch der Cenote  Xux-Ha

wir fahren weiter bis Puerto Morelos

20. Okt.-21.Okt. Puerto Morelos 

21. Okt. Flughafen Cancun , Deborah fliegt zurück in die Schweiz

Baja Californien / Mexiko

Pünktlich wie wir Schweizer sind,haben wir die USA verlassen.Der Uebertritt beim Zoll klappt ohne Probleme.Nicht mal die Pässe müssen wir zeigen.Jetzt fahren wir auf die Westseite von Baja California und noch etwa 40 km dem Meer entlang bis zur Clam Beach.Hier bleiben wir für 2 Nächte.

15.Sept.23 Die Mexikaner feiern morgen ihren Unabhängigkeitstag.Der wird aber vor allem am Abend vorher gefeiert.Deshalb werden auch schon früh am Morgen am Strand die Zelte aufgebaut und Essen und Getränke angeschleppt.Das wird bestimmt eine rechte Feier geben.

Wir hatten uns vorgestellt,heute einen richtig gemütlichen Tag einzubauen. Doch aus dem wurde nichts .Ein Anruf …und schon wissen wir,dass es uns am Zoll allzu leicht gemacht wurde.Wir hätten den Camper verzollen und Touristenkarten ausfüllen müssen,die wir dringend brauchen! Zwar hab ich das mal gelesen,aber wieder vergessen. Oje,jetzt müssen wir nochmals zum Zoll zurückfahren und das nachholen.

Bei der Rückkehr am Strand ist mächtig was los .Es wird Karaoke gesungen ,gegrillt und vor allem geräuchert.Wir sind froh,ist es nicht so warm,so können wir uns im Camper zurückziehen.

Nach diesen 2 Tagen fahren wir ein recht langes Stück weiter bis  Catavina.

Das ist ungefähr in der Mitte auf dem Weg zur andern Seite der Insel.Dort treffen wir uns mit den St. Gallern .

Da wir langsamer unterwegs sind ,haben wir für sie in San Diego noch etwas besorgt.Auch können wir über unsere ersten Eindrücke in Mexiko quaseln.Sie verraten uns einen wunderschönen Platz am Strand auf der andern Seite,in El Gringo.

Als wir dort ankommen,sind wir wirklich erstaunt,wie schön und sauber es hier ist.Das Meer so blau und klar und der Strand fast menschenleer.

Simone und Christian sind schon eingerichtet und ein Deutsches Paar ist ebenfalls dort.Sogleich werden wir zu einem Begrüssungsdrink eingeladen…so lässt es sich aushalten!

Zwei Nächte bleiben wir und geniessen diesen wunderbaren Flecken.Baden,plaudern,sich austauschen ,essen ,trinken und einfach nichts tun! Herrlich !

Mit etwas Wehmut verlassen wir El Gringo ( die andern 4 bleiben noch eine Weile) und ziehen weiter südwärts.

Bis Guerrero Negro ist die Gegend fast unbewohnt und teils sehr kahl und unfruchtbar.Kein Wunder bei dieser Hitze. Das Thermometer steigt heute wieder bis 38 Grad.

In Guerrero Negro kaufen wir ein und beziehen unser Nachtlager auf einem simplen RV Platz.Wir haben Fleisch besorgt und wollen grillieren.Doch beim Aufschneiden der Packung wird mir fast übel.Das kann man nicht mehr essen.Zum Glück sind  da noch Hühnerbrüstchen…essen wir halt diese.Aber beim Auspacken hab ich das Gefühl,mit diesen stimmt auch etwas nicht.Zwei davon haben eine ganz auffällige Farbe und nur eines sieht gut aus.Also weg damit ! Christian grilliert das 3. Brüstchen richtig gut durch und  es riecht auch gut…Aber ich glaube,das hätten wir besser ebenfalls nicht gegessen.Ich merke das während der Nacht und am nächsten Morgen und Christian erst einen Tag später.

Wir sind jetzt in einem Naturpark auf einem ganz tollen Platz.

Nur nützt uns das nichts.Christian ist mit seinen Darmproblemen beschäftigt und ich vertreibe mir die Zeit mit Konfitüre ,Tee und Haferschleimsuppe kochen,schaue Fotos an und versuche ein paar Wörter Spanisch zu lernen.

Man könnte hier auch wandern,aber dafür ist es viel zu heiss.

Nach 2 Tagen sind alle wieder auskuriert

und so fahren wir ein Stück vorwärts , bis zum Playa Punta Piedrita (Nähe Mulege ) am Golfo de California.

Ein toller Platz ,ganz für uns allein.Aber auch hier ist es über 40 Grad C . Tags weht ein angenehmer Wind und nachts bleibt die Luft fast stehen. Der Schweiss rinnt einfach nur runter…ich glaube mit Schlafen wird da nichts!

Zwei Tage Nichtstun reicht für mich,es zieht mich weiter.  In Loreto einem kleinen Touristenstädtchen mit ca.12000 Einwohnern halten wir uns die nächsten 2 Tage auf.

Hier hat es einen sehr schönen historischen Ortskern

mit der ältesten Missionskirche von ganz Baja California.Alle 3 Stunden läuten die Glocken auf ganz besondere Weise.

Aber auch einige Mexikaner mit ihren Autos fallen an diesem Sonntagnachmittag auf.Den Kofferraumdeckel geöffnet,erschallt aus den Riesenboxen lautstarke Musik.So fahren sie langsam durch die Strassen,wo sich die meisten Leute aufhalten.

Vor einem Hotel entdecken wir eine  Reihe von Oldtimer-Autos aus ganz verschiedenen Ländern und Kontinenten.Sie sind auf dem Alaska-Mexiko Marathon unterwegs und machen hier in Loreto Halt.

Ein Engländer, der grad beim Reifen wechseln ist, erzählt uns ,dass sie in 30 Tagen 12000 km zurücklegen.Das macht im Schnitt 400 km / Tag.Eine tolle Leistung für diese alten Karren!

Am 25.Sept.wechseln wir die Seite. Von Loreto über eine Hochebene ( 48 Grad C ) nach Cudad Insurgents und von dort nach San Carlos auf der Pacifikseite.

Hier finden wir einen Platz beim Hotel Sunset .Auf den 1. Blick sieht es hier nicht  schlecht aus…aber es ist ein Riesenpuff hinter dem Haus.Schade,so macht es keinen Spass! Trotzdem geniessen wir einen tollen Sonnenuntergang !  

/Auch werden wir von einem sehr anhänglichen Hund bewacht.Er sitzt immer ganz nah bei mir und nachts liegt er unter dem Camper und lässt uns nicht aus den Augen.

In La Paz steuern wir einen gemütlichen Campingplatz an.

Von hier aus reservieren wir die Fähre ,die uns am Montag 2.Okt. Nach Mazatlan bringt.

Zum Glück gibts hier auf dem Platz einen Pool,

sonst würde ich es glaub nicht aushalten ! Es ist eine Bullenhitze!

Nach 2 Tagen hier in La Paz möchten wir das letzte Stück von Baja California,dort wo die meisten Touristen sich aufhalten ,auch noch erkunden. Wir fahren der Ostküste nach runter bis Ensenada de los Muertos.Da ist ein Fischerplatz und mächtig was los.Hier dürfen wir auf dem PP des Restaurants eine Nacht bleiben .

Es soll während der Nacht sehr ruhig sein und erst am Morgen ab 5 Uhr wieder Betrieb werden. Was solls,es ist ja sowieso viel zu heiss um zu schlafen !

Den Tag verbringen wir im Wasser und die Nacht mit Schweissperlen abtupfen.Pünktlich um 5 Uhr sind dann die Fischer zurück.Mit ihren Pickups fahren sie die Boote rein ins Wasser und dann raus aufs Meer. Jetzt ist es entgültig vorbei mit der Ruhe.

Wir verschieben uns nach Los Barilles…wieder etwa 80 km südlicher. Und wer glaubt,hier sei es kühler,hat sich mächtig geirrt.Es wird noch unerträglicher ! Die Temperatur ist wahrscheinlich nicht höher,aber es weht abends kein Lüftchen und die Luftfeuchtigkeit ist 75 % (stand im Internet).Nach der Abkühlung im Meer,und einem herrlichen Sandstrand,

sitzen wir im Schatten beim Camper und schwitzen, was nur geht. Zum Kochen im Camper ist es viel zu heiss,so schauen wir,was im Kühlschrank noch Essbares zum Kalt essen ist. Oje,diese Nacht …schlimmer geht nimmer!

Die letzte Station ist dann Cabo San Lucas.Eine echte Touristenstadt.Eigentlich recht schön,mit allem,was die Gäste wünschen.

Hier könnte man alles buchen; vom Schnorcheln über Kamel reiten,Bootstouren,Tequila Tastings,usw. . Wir begnügen uns mit bummeln durchs Städtchen , einem feinen Nachtessen und anschliessendem Tequila Tasting.

Da wir gleich am Hafen auf einem 24 H Parkplatz übernachten,ist das kein Problem.

Zum Glück weht hier eine Meeresbrise ,so dass wir sogar einigermassen schlafen können. Ich höre nur, wie die Policia auf den Platz fährt und einige Zeit schaut,ob alles in Ordnung ist.

Am Morgen weckt uns die Sonne mit ihren warmen Strahlen und so fahren wir zurück Richtung La Paz.

Einen kleinen Abstecher machen wir noch in Todos Santos

und danach reicht es für heute. Beim gleichen Campingplatz, wie beim letzten Stopp in La Paz finden wir unseren letzten Schlafplatz auf Baja California. Zusammen mit einem jungen Deutschen Paar verbringen wir einen gemütlichen Abend bei einem Glas Wein.

Morgen gehts auf die Fähre, die uns nach Mazatlan bringt.

San Francisco, Napa Valley, Solvang, Santa Barbara, San Diego

Um ca.19.30 h am 6.Sept.erreichen wir den Campingplatz in San Francisco. Von dort ist Down Town mit Uber in ca.20 Min. erreichbar. San Francisco ist riesig ! In der Stadt leben über 900000 Einwohner und rund um die gesamte Bucht herum (Bay Area )über 8 Mio. Menschen. Trotzdem haben wir für uns das Sehenswerteste in einem Tag gesehen.Der Uber-Fahrer bringt uns am Morgen zur Toll Plaza( Gleich bei der Golden Gate Bridge).

Wir laufen erst über die Golden Gate Bridge und fahren dann mit dem Bus zur Fisherman`s Wharf.Dort gönnen wir uns eine leckere Waffel( Es sind ja Ferien! )

Natürlich wollen wir  noch etwas den Seelöwen zuschauen,die bei Pier 39 Zuhause sind.

Danach steht eine Fahrt mit dem Cable Car auf dem Programm. Herrlich , den Berg rauf und runter…das macht Spass !

Und weil Christian alles von oben sehen möchte, gehts weiter zur TA- Pyramide.

Nur leider wird diesmal nichts draus! Wir können im November wieder kommen,meint der nette Herr am Eingang. Das ganze Gebäude wird saniert.

Wir laufen weiter bis China Town ,schauen uns die schönen Fassaden,Läden und Restaurants an und finden gleich ein Lokal, wo wir lecker chinesisch essen können.

Mit dem Bus und dem nostalgischen Street Car erreichen wir Union Square und fahren mit der Cable Car zurück bis zur Fishermans Wharf.

Da wir nach einem Tag bereits Experten sind,finden wir sogar mitten in der Nacht mit dem Bus auf unseren Campingplatz zurück.

Am nächsten Morgen gehts weiter bis zum Nappa Valley.

Von dort soll ja besonders guter Wein herkommen.Da ich aber in ganz Californien noch keinen Weinstock gesehen habe,bin ich ganz gespannt. Und tatsächlich!

Es hat nichts anderes mehr, als Reben links und rechts vom Tal.Allerdings ist die ganze Gegend braun,nur dort ,wo die Reben wachsen und in den Gärten der tollen Weingüter blüht und gedeiht es prächtig.

In den kleinen Städtchen und in den Weingütern könnte man an jeder Ecke gut essen und Weine degustieren…aber Wein trinken und fahren,das passt leider nicht zusammen.Etwas ausserhalb suchen wir einen Platz und trinken dort unseren Wein.

Der Samstag ist fast ein reiner Fahrtag.Nur einige Kaffee-und Foto-Stopps,bringen etwas Abwechslung.Von Monterey bis San Luis Obispo wollten wir eigentlich der Küste entlang südwärts fahren,doch ab Lucia ist die Strasse gesperrt und es gibt keine Umleitung.

Es war dort im letzten Jahr ein Erdrutsch und bis jetzt konnte die Strasse nicht mehr geöffnet werden. So fahren wir zurück und nehmen den Freeway durchs Salinas Valley in Richtung Los Angeles.Bei einer Raststätte können wir übernachten. Am Morgen gehts gleich weiter. Schnurstracks bis Solvang.

Das ist ein Dänisches Dorf  mit allem drum und dran.Ein bisschen Europa…wo wir doch so weit weg sind !

Auch Neverland, die Ranch von Michael Jackson soll hier ganz in der Nähe sein.Aber die müssen wir jetzt nicht sehen.

Santa Barbara steht auf dem Plan.Eine sehr hübsche Stadt in mexikanischem Stil.Die Häuser weiss mit roten Ziegeldächern und überall grünt und blüht es in allen Farben.

Riesige Palmen und Oleander säumen die Strassen und es herrscht ein fröhliches Treiben .

Hier bleiben wir noch ein wenig. Bevor wir weiterfahren besuchen wir die Mission Santa Barbara ,hoch über der Stadt. Wegen ihrer erhöhten Lage und der grandiosen Gesamtanlage wurde sie zu Recht als die , Queen of the Mission , bezeichnet.

Hier haben wir auch endlich erfahren, was das mit diesen Glocken ,welche immer wieder der Strasse entlang stehen,soll. Auf der Tafel bei jeder Glocke steht drauf : El Camino Real .

Das ist der Missionsweg im US-Bundesstaat Californien. ( Tatsächlich sind hier zwischen Santa Cruz und Santa Barbara sehr viele Missionen beheimatet.)

Da Los  Angeles  nicht unbedingt sehenswert ist, fahren wir auf dem schnellsten Weg mittendurch und weiter bis zum Joshua Tree NP.

Auf dem Campground Hidden Valley finden wir einen Platz für die Nacht.

Wunderbar ausgeruht  laufen wir zu einem nahen Steinhaufen. Christian will hochklettern und von oben den Sonnenaufgang betrachten.

Später fahren wir verschiedene Wege im  Park ab, machen kleine Touren ( bei wieder ca. 40 Grad Celsius)

und am späteren Nachmittag verlassen wir bereits den Park.Es war sehr schön,aber schon wieder zu ein bisschen zu heiss.

Der Weg führt weiter am Salton Sea vorbei,südlich auf den Freeway Nr.5. Bei der ersten Rest Area ist unser Nachtlager.

13.Sept.23  Heute erreichen wir San Diego und erkunden die Stadt.

Old Town,Harbor,Down Town mit Gaslamp Promenade

und natürlich gemütlich etwas essen gehen.

Morgen ist noch ein Besuch auf der Coronado Halbinsel und am Lomi Point  geplant

und danach fahren wir über den Zoll in Tecate . Mexiko wir kommen!

Neuland … Lake Tahoe, Lassen Volcanic NP, Crater Lake, Redwood Parks

Ab dem Monitor Pass fahren wir die Scenic Road bis nach Tohae Lake South. Es gibt noch einiges zu erledigen.Vor allem aber wollen wir in eine Library. Es soll dort Super Internet geben! 🙂 Danke für den Tip !

Den See schliesslich haben wir schnell angeschaut.Entlang des Ufers ist alles verbaut und von der Strasse her sieht man ihn kaum.Ein kleines Loch finden wir zum Glück doch noch und sogar einen Picknickplatz.

Diese Gelegenheit muss genutzt werden.Kurzerhand holen wir unsere Italienischen Delikatessen hervor und geniessen die kurze Zeit am Tahoe Lake.Noch am gleichen Abend verlassen wir die Gegend und fahren über den Donnerpass bis zum View Point kurz vor Nevada City.

Pünktlich zum Sonnenuntergang.

Auch heute ( es ist Dienstag der 29.Aug.)sind wir meist am Fahren.Hoch,runter,wieder hoch…eine richtige Berg-und Talfahrt.Ab und zu ein Zwischenhalt.

Beim Lake Almanor essen wir Znacht. Wir haben beschlossen,nun immer an einem schönen See zu essen! 🙂

Zum Schlafen fahren wir noch etwas weiter,bis kurz vor dem Lassen Volcanic NP.

Eine Tour auf den Lassen Peak ( 3186 m ) nehmen wir heute in Angriff.Bei strahlendem Sonnenschein ziehen wir los.

Es sind einige Serpentinen zu bewältigen ,bis wir den Gipfel erreichen.Dafür erwartet uns eine herrliche Rundsicht!

Das hat sich wieder gelohnt.Ein kurzes Stück fahren wir zurück,parken unser Häuschen beim Lake Helen und beschliessen ,hierzubleiben.

Das klappte ja super,niemand hat uns weggeschickt. Heute gehts weiter,bis vor den Crater Lake Nationalpark.Auf dem letzten Rastplatz vor dem Eingang bleiben wir für die Nacht.

1.Sept .23 , Heute Morgen ist es seit langem wieder mal ziemlich trüb und es sieht nach Regen aus.Aber nichts desto Trotz fahren wir Richtung Crater Lake.Je höher wir kommen,wird die Sicht immer schlechter.So hat es keinen Sinn! Wir kehren zurück,bis zum Rim Village am Anfang des Parks.Auf dem Parkplatz beginnen wir mit einem Grossputz unseres Häuschens.Zudem gibt es auch eine Wäscherei.Ideales Wetter für diese Arbeit. Im Verlauf  des Nachmittags hört es auf zu regnen und wir machen noch was für unsere Gesundheit.Ein kurzer Trail entlang des Annie Creek ist genau richtig.

Morgen wird das Wetter hoffentlich besser!

Ein neuer Tag …tatsächlich sieht es schon viel heller aus.Wir machen uns gleich auf zum Discovery Point.

Der Nebel ist schon fast verschwunden,aber es windet und ist grässlich kalt.Ich glaub,jetzt wären Winterkleider angebracht.

Wir holen aus der hintersten Ecke lange Hosen,Winterjacke,Handschuhe und Mütze.Jetzt macht uns die Kälte nichts mehr aus.So ziehen wir los dem Rim entlang bis zum Watchman Peak und zurück.Natürlich wird bei jeder Gelegenheit ein Foto vom wunderschönen Crater Lake geschossen.

Am Nachmittag suchen wir noch den Pinacles Overlook auf, wo wir die , fossil fumaroles , anschauen wollen.

Ein kurzer Blick noch von der andern Seite des Sees…

und , das reicht für heute.Jetzt nur noch ein Stück weiterfahren und einen Schlafplatz finden.

Beim Rouge River liess sich gut schlafen.Jetzt am Morgen früh sind schon einige Fischer hier.Sie versuchen mit Fliegenfischen ( nur das ist jetzt erlaubt für die nächsten 2 Monate) einen der hier laichenden Lachse zu fangen.Doch das scheint nicht so einfach zu sein. Jedenfalls während wir frühstücken hat keiner einen erwischt.

Gleich nach der Californischen Grenze bei der Smith River Nat`l Rec.Area kommen wir mitten in ein Waldbrandgebiet.Es brennt zwar nur noch ganz wenig an einigen Stellen,aber die Feuerwehr ist noch fest am Abholzen der gefährlichen Bäume entlang der Strasse.Ueberall steigt Rauch empor und es riecht ziemlich stark.Wir sind entsetzt,wie weit so ein Feuer sich verbreitet.Man hat das Gefühl,es hat kein Ende…überall ist alles schwarz.

Bald erreichen wir den Atlantischen Ozean.Schön diese Wellen! Doch zum Baden ist es gerade etwas zu kalt.

Beim Prairie Creek Visitor Center holen wir Unterlagen für den Redwood NP. Ein erstes schnuppern im Wald und dann zurück zum Meer.

Wir geniessen einen wunderschönen Sonnenuntergang und bleiben gleich hier.

Mit Wellenrauschen lässt sich wunderbar schlafen.Erholt fahren wir bis zum nächsten Trail PP. Dort stellen wir mit Schrecken fest,dass unser Auto einen Platten hat.Wir finden auch bald den Uebeltäter…eine dicke Schraube steckt fest. Aber zum Glück hat Christian vorgesorgt.Der Ersatzpneu ist bald montiert.

Wir wollten eigentlich heute die höchsten Bäume im Redwood Park anschauen,doch für die Strasse hoch,braucht es wieder ein Permit.Dafür ist es zu spät und zum Wandern ist es zu weit.Wir fahren weiter zu einem andern Trail der dem  Redwood Creek entlang führt. Auf dem Weg liegen am Strassenrand noch etliche Elk`s am Verdauen des Frühstücks

.Der Verkehr und die Touristen interessieren sie überhaupt nicht.Bei der Wanderung am Bach entlang gibts ebenfalls hohe Bäume und ein Feeling wie im Regenwald…mit Schlange,auf die ich fast getrampelt wäre. Igitt !

Am späten Nachmittag erreichen wir Eureka. Christian möchte dort den Pneu reparieren lassen.Doch heute ist alles geschlossen. Oh,ganz vergessen.Es ist Labor Day ( Tag der Arbeit ),da wird nicht gearbeitet. Statt dessen kaufen wir ein und besuchen das sehr schöne,historische Städtchen Ferndale in viktorianischem Stil.

Von dort fahren wir auf einer Nebenstrasse hoch ,bis zu einer Art Alp (so würde man das jedenfalls bei uns nennen),wo wir übernachten.

Am folgenden Tag fahren wir auf der ziemlich einsamen Petrolia und Mattole Road über mehrere Höhenzüge

bis zur Avenue of The Giants.Die Strassenzustände sind katastrophal und so brauchen wir für diese relativ kurze Strecke ( Ca. 60 Miles) schon mal mindestens 4,5 Stunden.Dafür kann man beim Big Trees Grove und im Rockefeller Forest riesige Redwood Bäume bewundern. 

In Redway steuern wir einen Tire Repair Shop an,wo wir für 15 Dollar den defekten Pneu reparieren lassen können.Super,jetzt ist alles gut!

Wieder erwischen wir eine Strasse,die uns mit vielen Kurven hoch hinauf und anschliessend steil hinunter führt…dafür vor Rockport direkt ans Meer.Noch wenige Meter,und wir haben unser Nachtquartier gefunden.

Las Vegas bis zum Monitor Pass

Am Mittwoch 16.August erreichen wir Las Vegas.Die Stadt mitten in der Wüste,welche anfangs ein kleines Mormonenstädtchen mit Bahnstation an der Strecke Los Angeles – Salt Lake City war, ist unterdessen zu einer Grossstadt mit 650000 Einwohnern im Zentrum ( und zusätzlich 1 Mio. in den Vororten )gewachsen. Auch wenn man keine Lust auf einarmige Banditen,Roulette und Black Jack verspürt, und man kein Fan von Nachtleben voller Shows und Glitzer ist…( So wie ich!) So ist es doch faszinierend ,zu sehen, was hier für ein Aufwand betrieben wird ,um die Stadt in der Wüste für die vielen Touristen und Spieler attraktiv zu erhalten und somit für  genug Besucher zu sorgen.

Allerdings ist es während den Sommermonaten eindeutig zu heiss hier ! Denn wenn das Thermometer auf 43 Grad Celsius ( oder noch mehr )steigt, dann macht es in der Stadt einfach keinen Spass mehr. So sind wir nach 2 heissen Nächten ( im Camper 🙂 ) weitergefahren. Wir wollen als nächstes den Sequaia Nationalpark besuchen.

Die Fahrt geht zügig entlang der Mojave -Wüste. Hier steigt das Thermometer wieder bis auf 47 Grad Celsius.Puh ! Schnell vorbei!

Gegen Abend gelangen wir zum Sequoia-Nationalforest.Hier geht es erst mal hoch und immer höher…

Irgendwo am Anfang eines Trails finden wir ein schönes Plätzchen zum Schlafen.Hier sind wir auf über 2000 Meter über Meer und die Temperatur herrlich angenehm.

Am nächsten Morgen gehts noch höher hinauf,bis zum  Sherman Pass .Dort sind es ca.3200 m über Meer.Eine tolle Aussicht hat man von hier oben!

Jetzt aber geht es auf der andern Seite wieder alles runter.

Wir fahren bis nach Visalia und über Three Rivers zum Eingang des Sequaia Nationalparks.Gleich nach dem Eingangshäuschen gibts einen Parkplatz und der ist wie gemacht für uns ,um die Nacht zu verbringen.

Nach dem Aufwachen besuchen wir kurz das Visitorcenter und schauen uns danach im Park auf kurzen Trails die riesigen Sequoias an.Leider ( für uns…aber super für die Natur!) ist heute ein  richtiger Regentag .

Irgendwann finden wir es draussen nicht mehr so lustig und so machen wir es uns in unserm Häuschen gemütlich.

Der 2. Tag hier sieht schon wieder viel besser aus.Es hat aufgehört zu regnen und wir laufen auf markierten Pfaden,auf denen wir die mächtigsten Baumriesen bewundern können.Es ist unvorstellbar, wie breit diese Bäume sind und wie viele Jahre sie bereits hier stehen! Der breiteste ,der General Sherman Tree, hat einen Durchmesser von 11.1. m und eine Höhe von 83.8 m.Sein Alter wird auf ca.2500 Jahre geschätzt.

Leider hat der Wald in den letzten 6 Jahren vermehrt Waldbrände zu verzeichnen,welche meist durch Blitzschlag verursacht wurden.Diese Brände haben den Sequoia-Beständen schwere Schäden zugefügt,was man beim Besuch auch nicht übersehen kann.

Am Nachmittag wandern wir noch am Kaweah River entlang zu den Tokopah Falls.Eine Wanderung über Stock und Stein,fast wie bei uns in den Bergen.

Gegen Abend zieht der Nebel hoch und es fängt sogar noch an zu gewittern.So kann man herrlich schlafen.  Doch mitten in der Nacht läutet das Telefon…wer das wohl sein kann? Es ist Deborah,sie fragt nach,ob es uns gut geht? In Californien hat wohl ein Tropensturm gewütet! Wir haben von dem nichts gemerkt! Zum Glück!

Die Sonne weckt uns am Morgen schon vor dem Wecker auf.Alles vorbei,war nur ein gewöhnliches Gewitter hier.  Wir frühstücken und machen uns auf den Weg zum Giant Sequoia.Wieder so ein Riese ! Einfach wahnsinnig!

Wir fahren weiter Richtung Kings Canyon.Doch diese Strasse ist gesperrt.

So nehmen wir eine Nebenstrasse, die zum Hume Lake führt.

Ein kleiner Stausee,aber wunderschön gelegen.

Nach einer Kaffeepause und einem Spaziergang gehts weiter bis zum General Highway und dann hinunter ins Tal bis nach Fresno.Dort besorgen wir neues Gas und einige Esswaren und schon gehts weiter zum Yosimite NP. Kurz vor dem Eingang finden wir einen Schlafplatz.

Am 23.August in aller Frühe fahren wir in den Park.Als erstes wollen wir ins Yosemite Valley

und von dort die Wanderung zum Columbia Rock und dem Upper Yosemite Fall in Angriff nehmen.Es ist heute recht heiss und der Weg führt über viele Treppen und Kurven immer weiter nach oben.Doch der Schweiss und die Mühe lohnt sich,denn es ist eine tolle Aussicht und der Wasserfall stürzt von so weit oben über die glatte Felswand runter.

Gegen Abend fahren wir den ganzen Weg wieder zurück, bis zum reservierten Campgound.

Am folgenden Tag beginnen wir mit einer Fahrt zum Glacier Point.Dort geniessen wir die Sicht über das ganze Yosemite Valley und die umliegenden Berge.

Danach machen wir eine Wanderung zum Taft Point,

weiter auf dem Panoramaweg

und zum Abschluss gehts noch auf den Sentinel Dom (2475 m ). Hier hat man eine grandiose Rundsicht.

Zufrieden und müde kehren wir zum Campingplatz.

Heute ist Freitag,und da kommen nach Reiseführer die Touristen aus Los Angeles.Deswegen konnte man noch bis vor Kurzem nur mit einem vorreservierten Ticket in den Park.Wir entschliessen uns deshalb,  weiterzureisen ,auf die nördliche Seite des Yosemite Parks.

Unterwegs sind einige Punkte ,wo wir unbedingt etwas verweilen müssen.So z.Bsp. beim Olmsted Point

oder beim Tenaya Lake.

Wir treffen auf verschiedene Dome ( so heissen die abgerundeten Berge ,die aus dem Boden schauen ) und beim Lembert Dome entschliessen wir ,für die Nacht zu bleiben.

Ausgeruht und gestärkt ziehen wir morgens los ,auf dem Wanderweg, der uns zu den Young Lakes führt.Gemächlich geht es immer höher,

bis fast auf 3000 m, bis wir endlich den ersten glitzernden See entdecken.Was für eine Kulisse …die teils schneebedeckten Berge im Hintergrund und davor dieser glasklare Bergsee.

Eine Stufe höher liegt der zweite

und noch etwas höher der dritte See.

Alle sind sie ganz verschieden,aber jeder für sich wunderschön!

Wir geniessen die Ruhe und Schönheit der Landschaft .Doch viel zu früh müssen wir leider schon wieder zurück,denn es warten noch 8.6 Miles ( 13.7 km ) Rückweg auf uns.Der ist dann auch etwas steiniger ,als der Hinweg.

Dafür ist dort noch ein vierter See zum Bestaunen,der Dog Lake.

Mit müden Beinen ,aber zufrieden erreichen wir den Camper.Jetzt mögen wir nicht mehr weiterfahren und beschliessen,eine Nacht hierzubleiben.Beim Zähne putzen klopft es plötzlich an die Türe.Die Polizei steht draussen und erklärt uns,dass es verboten ist,hier zu schlafen.Wir müssten 8 Meilen weiterfahren,bis zum Tioga Pass, aus dem Park heraus,dort sei es legal,auf dem Parkplatz zu schlafen.Na ja,dann machen wir das halt.

Sonntag 27. August , heute verlassen wir endgültig den Yosemite NP

und fahren bei strahlendem Sonnenschein zum Mono Lake.Nur ein kleiner Abstecher zum See und dort die Tuffsteine anschauen,die, seit der Wasserstand so gesunken ist,aus dem See herausschauen,oder sogar im Trockenen stehen.

Und plötzlich spricht uns jemand an,eine bekannte Stimme ! Es sind Simone und Christian aus Flawil.

Die beiden sind ungefähr zur gleichen Zeit wie wir mit ihrem Camper gestartet. Sie wollen etwas länger als wir unterwegs sein und besuchen auch nicht immer die gleichen Orte,aber ihr Ziel ist das Gleiche. Ganz hinunter bis nach Südamerika zu fahren.Ja und diese Zwei haben wir heute schon das 5. Mal angetroffen, was für ein schöner Zufall !

Nach dem Besuch am Mono Lake

geht unsere Fahrt bis zum Monitor Pass.

Für heute reicht es. Wir schauen noch einem Schäfer zu, wie er mit seinen 4 Hunden die Schafe in Schach hält und weitertreibt. Danach essen,was der Kühlschrank noch hergibt und ab ins Bett.

Bryce Canyon ,Zion NP, Grand Canyon

Nach einer längeren Fahrt erreichen wir den Eingang zum Bryce Canyon.

Eigentlich nichts Besonderes,so hab ich jedenfalls das Gefühl.Wir beziehen unseren Campingplatz in einem lichten schönen Waldstück und packen unsere Fahrräder aus.Heute möchten wir noch zum Aussichtspunkt ,Amphitheater, ,um den Sonnenuntergang zu bestaunen.Nach einer kurzen Fahrt sind wir schon da….und was ich da sehe,lässt mich einfach nur staunen.Hunderte von Hoodos stehen da in einer Reihe,in wunderbarem Rot.Aber auch ganz viele andere Gebilde und Figuren…eine Pracht! Sowas Schönes hab ich nicht erwartet.

Wir geniessen den  Abend und freuen uns schon auf den nächsten Tag. Um 5.45 h ist bereits Tagwache,denn jetzt wollen wir den Sonnenaufgang sehen, mit der gleichen Kulisse!

Nach dem Spektakel essen wir Frühstück und begeben uns auf eine Wanderung hinunter, zwischen all diese Türme und Steingebilde.Auch von hier aus sieht das Ganze einfach zauberhaft aus.

Am nächsten Tag erkunden wir den Park weiter hinten per Fahrrad.Es ist sehr heiss und irgendwann wird es trotz der ganzen Schönheit einfach genug.

Wir kehren zurück zum Camper und machen es uns gemütlich.

Donnerstag 10.August; es geht weiter.Wir verlassen den Bryce Canyon,fahren durch das Red Valley ,welches heute nicht so leuchtet.wie es bei Sonnenschein leuchten würde, denn es regnet.Aber trotzdem,es ist beeindruckend,diese Farbe!

Auf dem Weg zum Zion Nationalpark.ist richtige Gewitterstimmung.Es blitzt und donnert und regnet wie aus Kübeln!So hab ich das gerne!

Rechtzeitig hört es auch wieder auf zu regnen.Beim Eingang zum Zion NP lässt sich bereits wieder die Sonne blicken.

Und auch die Temperaturen steigen blitzschnell wieder an.Mit Glück erhaschen wir uns einen Platz auf dem Campground

und machen uns danach auf eine Erkundungstour. Da es wie überall einfach zuviele Touristen gibt,darf man hier nicht mehr mit dem eigenen Fahrzeug durch den Park fahren.Es gibt Busse,die transportieren die vielen Leute von vorne nach hinten,und zurück. Auch nicht schlecht,finde ich jedenfalls. An diesem ersten Abend benutzen auch wir diesen Service und fahren bis zuhinterst.

Dort gibt es eine kurze Wanderung zum Noth Fork Virgin River. Am nächsten Tag möchten wir nämlich genau dort einen Riverside Walk machen.

Auf dem Rückweg mit dem Bus sehen wir noch viele Tiere.Rehe beim Grasen,,einen Truthahn, einen Fuchs und natürlich etliche Eichhörnchen.Eine wundervolle Gegend.

Nach dem Frühstück fahren wir mit  dem Fahrrad bis zuhinterst,bepackt mit dem Rucksack,Badeschuhen und einem Schwimmsack von der Migros.

Wir begeben uns auf die Tour, welche durch den Canyon führt und meist durchs Wasser verläuft.Mal knietief und dann wieder bis Brusthöhe oder auch seitwärts des Rivers auf den Steinen.Es ist wahnsinnig spannend und herrlich erfrischend an diesem auch heute sehr heissen Tag! Zirka 6 Stunden sind wir unterwegs und abends glücklich,aber nudelfertig!Ein tolles Erlebnis!

Leider gibt es auf dem Campground keine freien Plätze mehr

und so müssen wir aus dem Park raus und weiterfahren.Irgendwo auf einem freien Platz stoppen wir zum Uebernachten.

Am nächsten Tag fahren wir bis zum North Rim des Grand Canyon.

Das Wetter ist heute wieder etwas gewitterhaft und so wechselt es von anfangs 38 Grad innert kürzester Zeit auf nur noch 12 Grad.Allerdings ist das nicht verwunderlich ,denn wir sind hier am höchsten Punkt fast auf 2700 m Höhe.Die Sicht auf diesen Canyon ist überwältigend!So breit und so tief…fantastisch!

Wir fahren an einige Aussichtspunkte,bis zum Cape Royal. Dort dürfen wir neben etlichen Fotografen,einen herrlichen Sonnenuntergang erleben!

Leider ist auch hier kein Platz für uns und wir verlassen den Norden des Grand Canyon.Wieder übernachten wir irgendwo ausserhalb des Parks auf einem verlassenen Weg.Wenn man aufwacht, ist man jedes Mal überrascht, wo man jetzt wieder gelandet ist!Hier begrüssen uns am Morgen einige Kühe, welche neugierig dieses komische Gefährt mustern.

Wir fahren heute durch unendliche Weiten ,vorbei an den Vermillions – und den Echo Cliffs,bis zum Süd Rim des Grand Canyon.

Hier ist es um einiges touristischer ,als auf der andern Seite des Canyons. Aber hier finden wir einen Platz, wo wir 2 Nächte bleiben können.

Am Nachmittag erkunden wir mit dem Fahrrad den Market Place, die Grand Canyon Village und die nähere Umgebung

.Danach geniessen wir den Abend mit einem feinen Fleisch vom Grill und einem Glas Wein.

Der Morgen des 2. Tages hier ist wieder recht heiss.Nach dem Frühstück fahren wir bis zum Hermits Rest.

Bei jedem View Point machen wir Halt und geniessen die schöne Sicht auf den Canyon.

Auch einigen Tieren begegnen wir unterwegs und können sie beobachten.

Am späten Nachmittag kehren wir auf den Campingplatz zurück.Es gibt heute etwas früherNachtesse ,denn wir wollen nochmals los, um den Sonnenuntergang zu schauen.

Morgen gehts weiter…wir fahren Richtung Las Vegas.

Aber jetzt zum Abschluss muss ich nochmals was zeigen, was mir beim Wasser holen begegnet ist. Ein wahnsinnig durstiges Wapiti. Es ist bestimmt eine halbe Stunde an diesem Wasserhahn gehängt und hat die Tröpfchen geschlürft.

Tschüss zäme und hebed eu Sorg !

USA wir kommen !

In Cascade fahren wir über die Grenze zur USA / Staat Washington.Bis zum Yellowstone-Park sind es etwas 900 km.Somit sind die nächsten Tage wieder ziemliche Fahrtage.Aber die Gegend ist auch hier sehr schön.Zwar recht braun und trocken,aber trotzdem sehenswert.

Zum Glück hat unser Camper eine Klimaanlage,denn heute sind bereits wieder heisse 41 Grad. In Mullan parken wir im Dorf auf einem Wanderparkplatz und freuen uns aufs Bett.

Sonntagmorgen ; Heute ist unser Ziel ,bis kurz vor den Yellowstone NP zu fahren. Dies können wir auch ohne grosse Probleme schaffen.Denn der Weg dorthin ist sehr abwechslungsreich und so vergeht die Zeit im Flug.Wir übernachten etwa 50 km vor dem Park an einem kleinen Fluss.

Am Morgen um 5.20 h werden wir vom Kehrichtwagen geweckt,der schon so früh die Container auf diesem Parkplatz leeren will.Egal,wir schlafen noch etwas weiter.

Als erstes schalten wir heute einen Besuch im Visitor-Center ein,um zu erfahren,wo sich die schönsten Plätze befinden.So ziehen wir los und machen bei jeder braunen Tafel  Halt. Mal sind es die Wapitis,die durch den Bach laufen,

dann eine heisse Quelle oder ein Geysir

und etwas später ein Wasserfall oder eine besonders schöne Aussicht.

Der Tag hat viel zu wenig Stunden und eigentlich müssten wir zum Park raus zum Uebernachten,aber wir beschliessen auf dem Dunraven-Summit (2700 m ) auf dem Parkplatz zu bleiben und zu übernachten.In der Hoffnung,dass kein Ranger erscheint ,und uns rauswirft.

Alles gut gegangen.Wir hatten eine ruhige ,kühle Nacht.Jetzt fahren wir nach Madison und schauen uns den untern Teil des Parkes genauer an. 

Da sind noch mehr heisse Quellen und die Farben werden immer kitschiger.Wahrlich eine Pracht!

Auch sehr viele kleinere und grössere Geysire gibts zu sehen.

Die einen sind ganz ruhig und dampfen nur ein wenig,die andern fauchen und spucken hoch hinaus.Ueberall brodelt und kocht es.Irgendwie kommt es mir vor ,wie in der Waschküche.Nachdem wir genug gesehen haben ,suchen wir uns am Yellowstone Lake einen schönen Platz zum Ausruhen.

Mittwoch,26.Juli ; Heute umfahren und erkunden wir den südlichen Teil des Nationalparkes.Erst gehts dem Yellowstone Lake entlang und dann begleitet uns der breite ,ruhig fliessende Yellowstone River durch ein breites,grünes Tal mit sanften Hügeln.

Hier sehen wir an verschiedenen Plätzen mächtige Bisons.Mal neben einer brodelnden Quelle auf dem warmen Boden liegend,an einem grünen Hang am Fressen oder beim Ueberqueren der Strasse.

Das Eindrücklichste heute sind jedoch der Upper -und der Lower Fall des Yellowstone River.Erst fliesst er so gemächlich in grossen Bogen durch das breite Tal und plötzlich wird er in einen Canyon gedrängt und prasselt mit voller Wucht viele Meter tief runter.Das ist ein Schauspiel!

Und was mir heute ebenso gefallen hat,das ist der Yellowstone Canyon.Endlich weiss ich,weshalb der Park so heisst ! Hier sind die gelben Steine und Felsen,die diesen Canyon bilden und die dem Park seinen Namen geben.

Wir sind fasziniert und fahren zufrieden Richtung Süden und somit Richtung Teton Nationalpark.

Nach einer Moskitogeplagten Nacht am Louis Lake

machen wir uns auf nach Jenny Lake ins Visitor Center.

Es regnet heute Morgen endlich mal wieder und so nehmen wir uns auch grad noch die Zeit,um die Fotos auf den Bericht zu laden.Natürlich informieren wir uns dort auch,was man so unternehmen kann im Park.

Gegen Mittag scheint bereits wieder die Sonne und wir beschliessen den String-Leigh-Trapper-Lake Trail zu machen.Ein bequemer,aber sehr schöner und abwechslungsreicher Weg.

Ungefähr auf der Hälfte des Weges stolpert Christian über ein Holz und fällt beinahe hin.Und plötzlich springt ein Bär hinter den Büschen weg.Wir haben den nicht bemerkt vorher,aber durch das Stolpern ist er wohl erschrocken.Nach kurzer Zeit stoppt er wieder und frisst gemütlich weiter im Wald.Er interessiert sich nicht für uns.Von jetzt an verfolgen wir den Bär mit einigem Abstand und können wunderschöne Fotos schiessen.

Irgendwann wechselt er die Richtung und läuft  ins Dickicht.Wir lassen ihn ziehen und geniessen den Rest von unserer Wanderung.

Am nächsten Tag planen wir eine etwas anspruchsvollere Wanderung ; den Jenny Lake-Cascade-Canyon Trail.Ein Shuttle-Boot bringt uns auf die andere Seite des Sees,wo der Weg beginnt.

Der führt durch ein Tal mit einem Bergbach,kleinen Wasserfällen,Wiesen mit bunten Blumen,Wäldern und imposannten Bergengipfeln.

Das Highlight auf dieser Wanderung ist aber ein Elch,der uns eine Vorstellung bietet.Erst schauen wir zu,wie er Blätter ab den Büschen frisst und dann etwas später steigt er in den ruhig fliessenden Bach und schwimmt mit einem wahnsinnigen Tempo auf die andere Seite.Dort knabbert er weiter an seinen Büschen und kommt uns immer etwas näher.Er marschiert an uns vorbei,läuft noch etwas auf dem Wanderweg weiter und geht dann vom Weg ab den Hang hoch.Herrlich ,Zoo ist nichts dagegen!

 Wir können an diesem Tag auch noch einen Schwarzbär entdecken,aber der ist schon ziemlich weit entfernt.Ein schöner Tag ,den wir mit einem Bad im See abschliessen. Wir schlafen auf einem Parkplatz mit Aussicht auf die Berge.

Der nächste Tag bringt uns weiter bis Jackson Hole.Das kleine Dörfchen ,welches es mal vor 34 Jahren war.(laut Christian ) ist zu einer Kleinstadt mit 9000 Einwohnern angewachsen.Es hat einen wunderschönen Kern…aber leider führt der ganze Verkehr (und der ist nicht wenig)mitten durchs Zentrum.

Nach einem Bummel durch die Strassen und einer Besichtigung der , Million Dollar Bar ,

ziehen wir weiter.Wir kommen bei Montpellier und Paris vorbei ,bewundern den tiefblauen Bear Lake

und fahren Richtung Salt Lake City. Da Christian diese Stadt und den Grand Salt Lake bereits gesehen hat und ich beides nicht unbedingt sehen will,geht die Fahrt auf dem Free Way 80 weiter ostwärts.Unser nächstes Ziel ist der Arches Nationalpark.

1.Aug.23 Heute ist Nationalfeiertag und wir merken hier so gar nichts davon.Zwar gibts zum Frühstück 1.August-Weggli…aber das ist gerade alles.Wir fahren heute noch weiter,bis nach Moab.Eine schöne Strecke,die lange Zeit dem Colorado River entlang führt.

In Moab,beim Eingang zum Arches NP steht eine Tafel und darauf ist zu lesen,dass nur eine bestimmte Anzahl Besucher von 7.00h -16.00h täglich rein darf…und man sich registrieren muss. Mist!Wir beschliessen,das Visitor-Center im Dorf zu suchen,damit wir genau nachfragen können,was Sache ist.  Die Dame erklärt uns,dass der Park 24 Stunden geöffnet ist und dass man ausserhalb dieser Zeiten ohne Registration in den Park fahren kann. Super ! Dann ziehen wir halt frühmorgens los.  Am Colorades River entdecken wir einen freien Platz zum Uebernachten.

Am nächsten Morgen früh fahren wir los bis zum höchsten Punkt der befahrbaren Strasse.

Dort unternehmen wir eine Wanderung zu verschiedenen Arches und anderen Figuren.

Es ist heiss und wir brauchen sehr viel Wasser für unterwegs.Aber die Umgebung ist traumhaft!Gegen Abend fahren wir ein Stück zurück.Dort ist ein spezieller Bogen ; der Delicat Arch. Den sollte man unbedingt bei Sonnenuntergang sehen.Nochmals eine Wanderung von 2-3 Std.Auf dem Picknickplatz essen wir Znacht und erholen uns etwas.Denn wandern bei 38 Grad,ohne Schatten,ist ziemlich ermüdend. Plötzlich wird es dunkler und es fängt an zu stürmen,ein Gewitter zieht auf.

Ob jetzt noch was wird aus unserer Wanderung? An diesem Abend hat der Regen angedauert…darum verschieben wir das Ganze auf den nächsten Tag.

Heute scheint die Sonne und wir fahren zum Dead Horse Point State Park.

Hier oben am Ende der Strasse hat man einen tollen Ausblick auf die ganze Gegend und besonders natürlich auf den Canyon der vor uns liegt.

Wir gucken etwas in die Tiefe und wandern anschliessend an einen andern Punkt dieser wahnsinnig tiefen Schlucht.Auch dort sind wir einfach fasziniert von der Aussicht ! 

Am Nachmittag kehren wir zum Arches NP zurück,denn wir möchten ja den Delicate Arches bei Sonnenuntergang in rotem Licht bestaunen. Und wirklich,heute klappt es.Zwar ist tatsächlich der Himmel nochmals dunkel geworden,es hat angefangen kräftig zu winden und leicht zu regnen,aber nach etwa einer Stunde hellt der Himmel wieder auf und die Sonne zeigt sich nochmals.Bei abgekühlten Temperaturen können wir die Wanderung in Angriff nehmen.Der Arches zeigt sich in seinem schönsten Rot und die ganze Umgebung strahlt nach der untergegangenen Sonne.

Wir laufen zurück und beziehen unser Nachtlager am Rande des Colorado River.

Am Freitag 4. Aug.ist fahren angesagt.Vorbei an Twin Rocks mit Fotohalt

und weiter zum Monument Valley.

Dort sind wir nicht alleine.Es hat jede Menge Touristen,die auch die speziellen Felsgebilde sehen wollen.Es ist wahnsinnig heiss (42 Grad)und zum Wandern hat man keine grosse Lust.So warten wir am Schatten ,mit Aussicht auf`s Valley,bis die Sonne untergeht und die Monumente sich noch schöner zeigen ,als zuvor.

Wir starten am Samstag früh am Morgen und machen einen kleinen Abstecher zum Navajo National Monument.

Man könnte dort an einer geführten Wanderung teilnehmen,um ein Felsendorf zu besichtigen.Aber diese sind für die nächsten Tage ausgebucht.Es besteht aber die Möglichkeit,das Felsendorf von weitem von  der gegenüberliegenden Seite zu betrachten.Das machen wir auch und eine zusätzliche kleine Wanderung zum Aussichtspunkt ebenfalls.Mehr liegt nicht drin.Es ist einfach zu heiss! 

Wir fahren weiter bis Page (Arizona).In dieser Gegend gibt es einiges anzusehen.So z.Bsp. die Antilope Canyons,den riesigen Stausee Lake Powell,die Staumauer Glen Canyon Dam,den Horseshoe Bend ,usw. Wir schlafen erst mal eine Nacht auf dem PP des Walmarts und am nächsten Morgen machen wir uns als erstes auf zum Horseshoe Bend.Vom Parkplatz dort sind es nur ca.1 km zum Laufen,bis man in die Schlucht runterschauen kann und den Colorado River vorbeischlängeln sieht.Toll sieht es aus…und ganz tief unten erkennt man die winzigen Boote der Touristen,welche eine Kajaktour gebucht haben.

Weiter gehts zum Glen Staudamm,

danach zum Lake Powell,von welchem wir nur einen ganz kleinen Zipfel sehen,

denn der ganze See hat eine Länge von 300 km.1962 hatte man eine Canyonlandschaft gigantischen Ausmasses überflutet.Und es dauerte 17 Jahre bis sich das Reservoir füllte und den Colorado auf dieser Länge staute.In den letzten Jahren nahm jedoch die Wassermenge des Sees rapide ab und es dauert nicht mehr lange,bis das Kraftwerk wegen des niedrigen Standes nicht mehr betrieben werden kann.Dies wiederum wird schwere Folgen mit sich ziehen,denn mit dem Strom dieses Kraftwerkes werden 6 Mio. Menschen versorgt.

Wir aber haben ihn heute nur benutzt,um uns ein wenig zu erfrischen.Zwar hat das Wasser beinahe Badewannen-Temperatur,aber es ist bei 44 Grad Lufttemperatur trotzdem eine Erfrischung. Unser Campingplatz für diese Nacht befindet sich gleich einige Meter oberhalb des Sees und wir können die schöne Umgebung noch von hier aus geniessen.

Am Montag 7.Aug.stehen wir früh auf,denn Christian hat für uns eine Tour im Upper Antilope Canyon gebucht.Die wollen wir nicht verpassen. Mit einem Kleinbus wird unsere Gruppe über die sandige Holperpiste zum Eingang gebracht.

Dort stehen schon jede Menge andere Busse,welche ebenfalls eine Gruppe Touristen durch den Slot-Canyon lotsen.Doch trotz der vielen Leute geniessen wir die geschliffenen ,gewellten Felsen und die wunderschönen Farben,welche die Sonne durch die Spalten von oben in den Canyon zaubert.

Leider hat man fast keine Zeit,zum Stehen bleiben und Staunen.

Nach dem Ausgang des Canyons

ist nur noch ein kleiner Fussmarsch bis zum Bus.Der bringt uns zu unserm Camper zurück. Wir verlassen Page und begeben uns auf den Weg zum Bryce Canyon.

Vancouver bis Grenze USA

Nach der Ankunft der Fähre in Tsawwassen fahren wir direkt zum Capilano RV Park.Der ist im Nordwesten von Vancouver und wir können von dort Downtown in ca.10 Min. erreichen.Mit dem Fahrrad muss man über die Lions-Brücke,durch den Stanley-Park,und schon ist man dort.

Wir schauen uns den Canada-Place an und die 2 riesigen Kreuzfahrtschiffe,die dort angelegt haben

und fahren bis Gastown.Dort bummeln wir durch die Strassen und schauen dem Treiben zu.

Weiter unten,ostwärts,gelangt man bald an Plätze,wo man lieber nicht sein möchte.Dort befindet sich Kanadas Drogenhochburg.Die angrenzende Downtown Eastsite gleicht einem Slum.Nur wenige Schritte von Touristenbrennpunkten dominiert die Obdachlosigkeit und Sucht.An der East Hastings Street wird ganz offen mit harten Drogen gedealt.Ein trauriges Bild.Dort sterben durchschnittlich täglich 6 Menschen an einer Ueberdosis. An die 10000 Süchtige leben in Downtown Eastside. Die angrenzende Chinatown ist auch nicht mehr,was es einmal war.Es sieht alles ziemlich runtergekommen aus und mehr als ein Foto vom Eingangsbogen will man hier nicht.

Morgen schauen wir weiter und wollen mit dem Fahrrad die Stadt umrunden.   Dienstag 18.Juli 23   Es ist wie immer ein wunderschöner,sonniger Tag.Wir packen die Fahrräder und ziehen los.Diese Runde sollte man nur im Gegenuhrzeigersinn fahren,hat uns ein Einheimischer geraten,denn sonst ist man ganz schön ein Hindernis. Die Ausblicke auf die Stadt von hier aus sind grandios und immer wieder schalten wir eine Pause ein,um zu staunen,oder ein Foto zu schiessen.

In Granville Island schauen wir uns auf dem Markt um und schnuppern in den vielen Handikraft-Shops.

Danach fahren wir bis Spanish Beach und kehren wieder um.

Nachtessen gibts auf dem Campingplatz. Am Mittwoch besorgen wir uns im Nespresso-Shop neue Kapseln für die nächsten 2 Monate ,und danach schauen wir uns Vancouver von oben an, vom Vancouver Lookout Immer wieder grandios,die Sicht von oben auf eine Stadt!

Wir fahren zum Campingplatz zurück

und im grössten Abendverkehr verlassen wir Vancouver ,um noch einige Kilometer Richtung Grand Forks (ca. 500 km )zu fahren. Dort besuchen wir eine Arbeitskollegin von mir, welche mit ihrer Familie vor etwa 3 Jahren nach Kanada gezogen ist.Auf dem Weg dorthin,wird es immer heisser. In Ossoyos ( Okanagan-Valley) zeigt das Thermometer 42 Grad Celsius an.

Wir steigen nur aus dem Auto,um an einem der vielen Früchte – und Gemüsestände etwas zu kaufen.In Grand Forks holt uns Andrea im Dorf ab,weil es sonst schwierig ist,ihr Haus zu finden.Gleich beim Eingangstor werden wir von 3 Hunden erwartet,die uns freudig begrüssen. Wir bleiben 2 Nächte und geniessen die Gastfreundschaft von Bram,Andrea und Kaila .Es gibt viel zu erzählen und anzuschauen.Andrea zeigt uns das Haus und die Gegend.

Und wir erfahren und hören viel Interessantes über das Land und die Leute. Am Samstagmorgen 21.Juli 23 verabschieden wir uns von der Familie und auch von Kanada.

Es geht weiter…


Eigentlich wollte ich diese Strecke ,Watson Lake – Prince Georg auslassen…denn ,ich hatte bereits alles aufgeschrieben und es sollten nur noch die Fotos dazukommen. Doch siehe da,der ganze Bericht ist verschwunden! Mensch ärgere dich nicht! Könnte man da sagen…doch ich tue es trotzdem. Hatte ich mir doch vorgenommen,jeden Tag zu schreiben, damit ich nicht immer so grübeln muss,was die letzten paar Tage alles geschehen ist…und nun ?Es ist einfach weg! Aber eben…es geht weiter!

Wir fahren diesmal von Watson Lake auf einer andern Strasse südwärts,dem Cassiar Hwy.Die 740 km lange Verbindungsstrasse ab Watson Lake am Alaska Hwy und dem Yellowhead Hwy bei Kitwanga wurde erst 1972 für dem öffentlichen Verkehr freigegeben.Bis dahin wurde sie ausschliesslich von Trucks genutzt. Heute zählt sie zu den populärsten Touristenrouten Richtung Yukon.

Die Strecke besitzt landschaftlich fantastische Abschnitte ,wie sie auf dem Alaska Hwy kaum je erreicht werden. Unsern ersten Halt machen wir beim Boya Lake .

Dieser glasklare,türkisblaue See lädt gleich zum Baden ein . Gerne würden wir länger hierbleiben,aber es ist zu früh,zum Uebernachten.Im weiteren Verlauf gibts noch jede Menge Seen; mal sind sie dunkel,fast schwarz,dann wieder tiefblau.Einer schöner als der andere.

Mal ist das Tal weit,mal wird es links und rechts von hohen Bergen gesäumt.Auch viele Blumen ,Farne und anderes Grünzeug säumt den Weg.

Einfach wunderschön! In einem kleinen Weiher mit viel Gras rundherum entdecken wir einen Elch. Genüsslich steht er im Wasser und verzehrt Seegras zum Abendessen.Wir schauen ihm von der Strasse aus eine Weile zu

und fahren dann weiter zu unserem Schlafplatz am Sawmill Lake.

Das Ziel vom folgenden Tag ist Stewart.Dazu müssen wir den Cassiar Hwy für eine Zeit verlassen.Aber der Weg nach Stewart ist ebenso faszinierend und beeindruckend.  Von  den hohen Berggipfeln seitlich des Tals stürzen Wasserfälle und hoch oben sieht man die Eisfelder glitzern.Schon nach 24 km rückt der Bear Glacier mit dem Gletschersee Strohn Lake ins Blickfeld.  

Nach 60 km erreichen wir das kleine Dorf Stewart. Dieser Ort liegt-umringt von hohen Berggipfeln-am Ende des 180 km langen Portland Canal,der natürlichen Grenze zwischen dem Südzipfel Alaskas und Kanada.

Von hier aus wollen wir noch heute hochfahren zum Salmon Glacier.Dazu muss man beim kleinen Ort Hyder

über die USA Grenze,die aber nur beim Rückweg nach Kanada von einem Zöllner kontrolliert wird.Ein lustiges Dorf,welches sich selbst als , Alaskas friendliest ghost town , bezeichnet.Hier wohnen nur etwa 20 Leute ,aber trotzdem gibt es ein Postamt.Man kann von hier aus somit seinen Lieben daheim eine Postkarte aus Alaska schicken,ohne je ins Kernland von Alaska gereist zu sein. Die Fahrt zum Glacier ist eine richtige Rumpelpiste und oft kommt rechts so allerhand den Hang hinunter.Riesige Steine,Baumstämme und viel Kies und Geröll.

Ich bin froh,als wir oben angekommen sind. Dafür ist die Aussicht von hier oben umso schöner und ich muss sagen,es hat sich gelohnt !

Wir übernachten zuoberst auf dem Aussichtspunkt und lassen heute mal die Läden oben,damit wir den Gletscher bewundern können.

Christian steht früh auf,um Fotos bei Sonnenaufgang schiessen zu können.

Nach dem Frühstück wandern wir fast bis zum Gletschersee und geniessen noch eine Zeit die herrliche Bergwelt.

Gegen Abend fahren wir zurück bis Stewart,schauen kurz das Dorf an

und nehmen nochmals 80 km unter die Räder,bis wir zurück auf dem Cassiar Hwy eine Bleibe für die Nacht finden. Der nächste Tag ist eher ein Fahrtag mit nur kurzen Halten.So z. Bsp. in Kitwanga,wo wir eine besondere Kirche fotografieren möchten.Doch die ist inzwischen abgebrannt und es steht nur noch der Turm.

So sind wir bald auf dem Yellowhead Hwy angelangt.Bei Hazelton fahren wir durch ein weites Tal.Dort ist der Zusammenfluss der beiden grossen Flüsse Skeena und Bukley.Wir folgen weiter dem Bukley River,welcher rund 35 km südlich von New Hazelton den Morice Canyon passiert.Dort schauen wir eine Weile den Wet`suwet`en First Nation Bewohnern zu,welche nach alter Tradition mit hakenbewehrten Stangen und Netzkörben in den Stromschnellen vor dem Engpass Lachse fischen.

Anschliessend fahren wir bis Smithers ,einem etwas grösseren Dorf. Hier bekommt unser Camper eine Aussenwäsche.Die hat er sich verdient,denn er steht vor Dreck! Für uns gibt es an einem kleinen Stand ein riesiges Eis. Zufrieden finden wir später am Richmond Lake

einen Rastplatz für die Nacht.Hier,weit weg vom Verkehr,will auch noch ein Motorradfahrer im Zelt übernachten.Irgendwann zu später Stunde kommt er bei uns vorbei,weil er noch Lust zum Plaudern hat.Es ist ein Mexikaner,welcher in Vancouver lebt und arbeitet.Von ihm erfahren wir einige interessante Dinge über Mexiko und es ist ein ganz amüsanter Abend.Am nächsten Tag erreichen wir Prince Georg und suchen den Campingplatz auf,der im Reiseführer empfohlen wird.Wir putzen jetzt auch noch das Innenleben unseres Häuschens,waschen die schmutzige Wäsche und gönnen uns ein feines Nachtessen im Restaurant.

Schlafen ,einkaufen und wie immer,weiterfahren . Ich hab gelesen,dass es in Barkerville eine historische Goldgräberstadt geben soll und die wollen wir besuchen. Wir übernachten vorher wieder an einem hübschen kleinen See,

damit uns dann auch genügend Zeit für die Besichtigung zur Verfügung steht. Es ist interessant zu sehen und zu hören,wie die Leute zu dieser Zeit des aufkommenden Goldgräberbooms gelebt haben.Aber es wäre nichts für mich !

Müde verlassen wir den Ort und schlafen in der Nähe des Leese Lake.

Die Gegend um Williams Lake ist wieder total anders.Offen,mit vielen Wiesen,Kühen und Pferden.Aber es geht ständig rauf und runter. Zudem wird es immer wärmer.

Die Fahrt von Cache Creek bis Pemberton ist eine reine Berg und Talfahrt.Mal geht es rauf,dann wieder 11,12,oder sogar 13 % runter.Mitten in einem engen aber wunderschönen Canyon.Auf der Seite steile , felsige Wände oder auch viele Blumen und Tannen.Begleitet von einem rauschenden Bach .Unterwegs bei dem schönen Recreation-Place Marple Canyon mit See gönnen wir uns eine Pause und nehmen ein Bad.Herrlich! Die Nacht verbringen wir in Pemberton vor dem Visitor Center. Früh um Sechs ist Tagwache und wir fahren gleich los,bis zum Nairn Fall.

Eine kurze Wanderung vor dem Frühstück und Weiterfahrt nach Whistler. Whistler ist ein reiner Touristenort mit vielen sportlichen Angeboten.Klettern,wandern,biken,rudern und vieles mehr ist im Angebot.Dementsprechend hat es auch sehr viele Leute im Ort.

Auf dem Weg bis nach Horseshoe-Bay geniessen wir die schöne Gegend und stoppen nochmals ,um den hohen Shannon-Fall zu besichtigen.

Um 15.55 h fahren wir pünktlich mit der Fähre nach Nainamo / Vancouver Island.

Dort angekommen schlagen wir den Weg nach Norden ein ,Richtung Port Hardy. Wir fahren bis Union Bay,schlafen auf dem Parkplatz am Meer

und kehren dann zurück,weil wir umgeplant haben.Unser Weg führt nun Richtung Tofino.Wir besuchen die Little Qualicum Waterfalls

und hatten eine Wanderung im Regenwald des Miller Provincialparks geplant.Doch der Zugang ist gesperrt,weil auf dieser Strasse Bauarbeiten am Laufen sind.Schade! In Alberni machen wir einen Abstecher zum Hafen.Das Meer kommt dort durch eine 50 km lange Passage bis zu diesem Dorf. Es ist alles hübsch hergerichtet mit vielen Blumen und Sitzgelegenheiten .Ein Ort zum Verweilen.

Etwa 40 km weiter finden wir einen Ersatz für den nicht begehbaren Weg im Regenwald.Ein wunderbarer Trail durch einen Wald mit riesigen.alten Douglasien,Moos,Farnen und einem rauschenden Bach(Kennedy Creek) entlang des Wegs.Wie im Märchen! Wunderschön!

Jetzt wollen wir nicht mehr weiter und bleiben gleich auf dem Parkplatz für diese Nacht.Der Morgen ist angenehm kühl und wir wollen heute in Ucluelet,einem kleinen Fischerdorf an der Westküste ,wandern.Als erstes nehmen wir den Wild Coast -Trail unter die Füsse.Ein angenehmer Weg entlang des Meers ,mit tollen Ausblicken und vielen Sitzgelegenheiten.

Danach haben wir aber  nicht genug und hängen noch den Lighthouse -Trail dran.Dieser Weg ist ähnlich,aber eben,es steht ein Leuchtturm am Weg.


Im kleinen Hafen in Ucluelet essen wir auf einem Float House gemütlich ein feines Znacht.

Da alle Campingplätze besetzt sind,fahren wir etwas ausserhalb auf einen Parkplatz zum Uebernachten.Hier sind wir aber nicht allein.Es sind anfangs noch etwa 5 andere ziemlich ältere Vans mit jungen Leuten hier, welche beladen sind mit Surfbrettern und allem,was dazugehört.Bis zum Morgen sind nochmals gleichviel dazugekommen.Tofino und die Westküste ist recht ausgebucht,da kriegst du keinen Platz mehr,wenn du nicht schon lange vorgebucht hast.Am Morgen fahren wir zur South Beach,wandern auf einem kurzen Trail und fahren ein Stück,bis zur Long Beach.

Dort hätte es auch einen schönen Wanderweg,aber der ist gesperrt.So fahren wir weiter bis ins kleine Städtchen Tofino (1900 Einw.),das den ganzen Sommer über sehr gut von Touristen besucht wird.Es ist eigentlich recht hübsch mit vielen kleinen Läden und tollen Unterkünften für die Feriengäste,aber sonst auch nicht umwerfend.

Nach einem Bummel und einem feinen Stückli im Cafe fahren wir zurück Richtung andere Seite der Insel.Beim Kennedy River stoppen wir kurz.Es sieht hier aus,wie im Verzasca-Tal mit Felsen und blauen tiefen Tümpeln zwischen den Steinen,wo man herrlich ins kalte Wasser springen kann (oder könnte).

Wir übernachten in einem Provincial Park am Sproat Lake. 15.Juli 23 : Wir haben im Sinn,doch noch den Regenwald zu besuchen,der wegen der Baustelle geschlossen ist.Wir haben uns bei der Hinfahrt einen Platz gemerkt,wo man parken könnte und dann der Strasse entlang zum gesperrten Park laufen.Das machen wir auch.Herrlich,es hat keine Leute! Wir geniessen das so richtig !

In einem kühlen Bach nehmen wir spontan ein Bad (hätten wir nicht gemacht,wenn es von Touristen gewimmelt hätte!) Am Nachmittag schauen wir uns das hübsche 3000 Seelen-Städtchen Chemainus an.Es ist bekannt für seine grossflächigen Wandbilder,die wirklich überall zu finden sind.

Und leckere Gelati gibt es ebenfalls.Gegen Abend kommen wir in den Genuss eines kleinen Blue Grass Konzertes.Anschliessend suchen wir uns ein Nachtlager.Mit Glück bekommen wir einen schönen Platz im Bamberton Provinzialpark.Jemand hat abgesagt und die Platzwärterin gibt uns diesen Platz frei.Super! Es ist Sonntagmorgen und wir besuchen heute Viktoria .Eine schöne Stadt mit einer blumengeschmückten Fussgängerzone ,wo man gerne verweilt.Auch der Hafen ist ansprechend gestaltet und es hat an einigen Plötzen Strassenmusikanten zur Unterhaltung.

Wir schauen etwas dem Treiben zu und entschliessen ,eine kleine Fahrt mit dem Hafen-Taxi zu buchen.Dieses bringt uns zur Wharf. Ein tolles Plätzchen mit vielen bunten Float-Häusern. 

 Den Weg zurück spazieren wir dem Meer entlang,sehen 2 Fischottern beim Schwimmen und Tauchen zu oder wie die Wasserflugzeuge landen und starten.

Gegen Abend fahren wir bis fast nach Swarz-Bay, wo uns die Fähre am nächsten Tag wieder aufs Festland nach Vancouver bringt.

Auf dem Richardson Hwy nach Norden

Wir fahren auf dem Richardson Hwy nordwärts.Der Lowe-River begleitet uns.Vorbei am Keystone-Canyon mit wunderschönen ,steilabfallenden Wasserfällen.

Einige Kilometer weiter erreichen wir den Thompson-Pass(816m),welcher wegen der feuchten Westwinde in diesem Bereich ,immer wieder Schneerekorde erzielt.(Im Winter 52/53 waren das fast 25m Schneefall !).

Auf dem weiteren Weg gibt es immer schöne Ausblicke auf die Wrangell-Mountains .

Ganz besonders fasziniert uns der Mount Sanford 4949m,der mit seiner weissen Pracht in der Sonne leuchtet.Wir machen einige Stopps,um ihn zu fotografieren.

Sogar von unserem Lagerplatz dürfen wir ihn bestaunen.Früh am Morgen wachen wir auf,von Mücken geplagt…dafür zeigt sich unser Berg in wunderschönem Morgenrot.

Der Weg führt uns durch Wälder,Seen und Flüsse,vorbei an wunderschönen,teils noch schneebedeckten Bergen.So stellte ich mir Alaska schon eher vor! In Tok hat unser Camper eine Ganzwäsche verdient und Diesel ist auch schon wieder nötig für die Weiterfahrt auf dem Taylor Highway.

Es geht zurück Richtung Grenze USA/ Canada.Die Natur ist wieder total anders.Viele Hügel mit eher niedriger Vegetation und Flüsse mit vielen Kurven und Bögen.

Die Strasse ist für die nächsten ca.200 km meist nur Gravel…somit geht es etwas langsamer vorwärts. Eine Abwechslung bietet das kleine Dörfchen Chicken,dessen Einwohnerschaft zwischen 50 im Sommer und 6 im Winter schwankt.

Down Town besteht aus einem langgezogenen Gebäude ,das sich ohne Mühe in die Zeit von Jack London versetzen lässt.Darin ein Spirituosengeschäft,ein echter Saloon und ein rustikales Restaurant mit frischen Backwaren und alaskanischer Küche.Einige andere Häuschen und ein Campground gehören auch noch dazu.Hier war einst das Zentrum des Goldbergbaus im Fortymile-Bezirk.Zu seinen glorreichen Zeiten lebten hier rund 400 Menschen.Auch jetzt noch bearbeiten in den umliegenden Hügeln Goldgräber das Erdreich in der Hoffnung auf einen sagenhaften Fund. Wir fahren weiter und möchten eigentlich noch über die Grenze.Doch wir schaffen es knapp nicht mehr.Also übernachten wir auf einer Hochebene mit toller Rundsicht.

Am nächsten Morgen überqueren wir den kleinen einsamen Grenzübergang , Little Gold-Creek/Poker-Creek , .Von hier aus führt der Weg auf dem Top of the World Highway entlang einer Kammlinie mit weiten Ausblicken über die Unendlichkeit des menschenleeren Landes bis nach Dawson City.Kurz vor Abstieg zur Stadt sieht man sehr schön den Zusammenschluss der beiden Flüsse Klondike und Yukon.

Mit der Fähre wird man auf die andere Seite des Yukon River gebracht.

Dawson City war vor rund 125 Jahren in aller Munde- nämlich als das Zentrum des Klondike Goldrausches.Damals wuchs die kleine Ureinwohnersiedlung innerhalb von zwei Jahren zu einer Stadt mit weit über 30000 Einwohnern.Heute sind es noch ca. 2300 Einw..Die Stadt sieht aus,wie zu früheren Zeiten.Die Häuser sind sorgfältig renoviert und auch die Strasse ist nicht geteert ,damit das Feeling stimmt.Entlang der Häuser sind Holzstege und man kommt sich vor ,wie zu alten Zeiten.

Wir besuchen dort ein Feuerwehr-Museum mit richtig schönen alten Feuerwehrautos

und einen richtigen Saloon.

Hier werden wir dann auch in den ,Sourtoe-Verein , aufgenommen.

Am Abend verlassen wir Dawson City und übernachten dort,wo der Dempster-Highway beginnt.( Der Dempster Hwy führt zum fast 740 km entfernten Ort Inuvik,der nördlichsten Stadt Kanadas,die sich mit dem Auto erreichen lässt. Allerdings alles Schotterstrasse und deshalb nichts für uns!)

Unterwegs nach Whitehorse machen wir einen Halt und wandern zu den 5 Finger Rapids.In diesen Stromschnellen des Yukon River,kam mancher Goldsucher auf dem Weg nach Dawson City um.

Die Nacht verbringen wir im Campground Twin-Lake mit einem romantischen Plätzchen am See.

In Whitehorse besuchen wir als erstes die Alpine Bakery und kaufen leckeres Brot zum Frühstück.Diese Bäckerei wird von einer Deutschen Familie geführt und wir kennen sie schon vom letzten Aufenthalt in Whitehorse. Nach einem Grosseinkauf,Benzin tanken,Frontscheiben -Steinschlag reparieren,Abwasser entsorgen und Frischwasser tanken,geht die Reise weiter. Wir fahren am Emerald Lake vorbei mit den wunderschönen Farben.

Carcross ist einen Halt wert.Hier findet man die kleinste Sanddüne der Welt.Sehr speziell! Irgendwie passt die gar nicht in die Umgebung.

Auch das Dörfchen ist ganz hübsch und halt vor allem für Touristen gestaltet.

Nach diesem Abstecher ist Skagway auf dem Plan. Es geht hinunter bis ans Meer.

Ueber den White -Pass,den die vielen Goldsucher damals mühsam überquert haben und welche viele auch das Leben kostete.

Kurz vor Skagway müssen wir nochmals den Zoll in die USA überqueren.Dort werden uns einige Sachen aus dem Kühlschrank entwendet… eine feine Salami aus Italien,Peperoni und eine Schachtel Eier.Das alles wollen die Zöllner bei sich behalten !Wir können das nicht verstehen,aber was solls! Nun sind wir also nochmals kurz in Alaska. Skagway heisst ,windiger Ort, und ist total touristisch! Eigentlich ein hübsches Dörfchen mit Fassaden aus alten Zeiten und einer Eisenbahn,welche bis nach Carcross durch herrliche wilde Natur fährt.

Aber das gut 1200 Einwohner zählende Städtchen wird täglich von Kreuzfahrtschiffen angefahren,

aus denen dann die Passagiere zu Tausenden in dem grade mal zwei Strassen umfassenden Ortskern umherlaufen und all die vielen Schmuck-und Souvenierläden besuchen. Zu viel los für uns . Wir fahren zurück und bestaunen nochmals die wilde Landschaft mit den langen Seen ,den Bergen

und den Bären,die hier wirklich an vielen Plätzen entlang der Strasse am Grasen sind.Sogar eine Bärenmama mit 3 Jungen durften wir lange beobachten.

Wir schlagen den Weg nach Atlin ein

und rasten wieder in einem Recreation-Campground,am Snafu-Lake.

Der 1.Juli ist der Nationalfeiertag der Canadier.Wir fahren heute bis Atlin,entlang des Atlinsees.

Dort erwartet uns ein besonderer Leckerbissen ! Eine 1.Juli-Parade durchs Dorf.Es ist etwa so,wie bei uns ein Fasnachtsumzug ! Die Paradeteilnehmer werfen Süsses auf die Strasse für die grossen und kleinen Kinder. Es ist echt lustig!

Das Dorf ist die nördlichste Gemeinde von British Columbia. Es wohnen hier sehr viele Künstler,Buschpiloten und andere spezielle Menschen.

Das Dorf lebt von Freiwilligenarbeit und hat keinen Gemeinderat.Die Lage ist herrlich mit dem grossen See und den umliegenden Bergen.

Wir fahren noch ca . 24 km weiter südlich dem See entlang bis zum Warm Bay -Recreation-Campground.Ein Stachelschwein empfängt uns.

Hier sind nur 5 Plätze an schönster Lage.Darum beschliessen wir,zu bleiben. Ein Spaziergang dem Ufer entlang führt uns zu den warmen Quellen….deshalb der Name : Warm Bay !

Um draussen zu essen ist es schon fast ein bisschen zu kalt,und zudem fängt es auch an zu regnen.Deshalb geniessen wir die Sicht durchs Fenster. Am Sonntagmorgen ist es nur 9 Grad,aber es scheint ,als würde das Wetter wieder besser.Wir fahren die 125 Kilometer durch die kleine Schweiz des Nordens ( Wie hier die Gegend um Atlin genannt wird ) zurück

bis zum Alaska Hwy . Die nächsten ca.300 km bis Watson Lake sind wir beim Hinweg bereits gefahren.Darum macht Christian auch wieder einen Stop beim Johnsons`Crossing,um die feinen Cinnamon Buns kaufen zu können!Mmmh,das gibt ein leckeres Zvieri !

In Teslin stoppen wir nur kurz für ein Foto beim Heritage-Center und gleich gehts weiter.

Bald darauf sehen wir an verschiedenen Orten am Strassenrand Bären beim Blüemli fressen. Einen beobachten wir ganz lange und sehr nah.Am Schluss steht er sogar auf und schaut zum Fenster rein. Also näher geht nun wirklich nicht!

Bis Watson Lake gehts zügig voran durch eher flaches Gebiet mit Wälder und Seen.Wir möchten noch ins Visitor Center, weil wir schon lange Zeit keinen Internetempfang hatten.Denn der neue Monat hat bereits angefangen und es müssen noch Rechnungen bezahlt werden!Zudem möchten wir den neuesten Blog abschliessen und senden.Anschliessend fahren wir erst bis Prince George und Richtung Vancouver. Machts gut und bis dann !