5.5.24 Das war der erste und einfachste Grenzübertritt auf der Ganzen Reise seit 1 Jahr. Ohne eine Kontrolle auf Esswaren des Campers. Denn nach Uruguay kann mann theoretisch 5 kg Esswaren einführen was immer es …
28.4.24 Unterwegs im Niemandsland zwischen den zwei Grenzen Chile – Argentinien, sah ich eine Familie Wildschweine am Strassenrand am Futter suchen. Um zur Argentinischen Grenze zu kommen muss man nochmals einen Pass überwinden, bis auf …
19.4.24 Der Chilenische Grenzübergang dauerte ca 40 Minuten, da wiederum ein neues Procedere verlangt wurde. Einreiseschalter mit Pass, Schalter ADUANA Temporäre Einführung vom Camper, dann Registrierung via Internet mit anschliessender Grosskontrolle vom Camper. Nach ca. …
13.4.24 Am frühen Morgen um 6:45 Uhr startete ich von der Polizeistation Richtung El Calafate, In El Calafate angekommen fuhr ich weiter zum Los Glaciares N.P. Mein Ziel war 75 km Westlicher der Perito Moreno …
3.4.24 Der Grenzübergang von Argentinien – Chile war sehr kurz und ohne Kontrolle auf der Chilenischen Seite, da es sehr Windig und stark geregnet hatte. Auf dem Weg zum Parque Pingüino Rey waren es noch …
26.02.24 Im Norden von Chile, am Pazifik entlang Südwerts ist es sehr Trocken, Wüste, karge Bergen, tiefe Täler und Hochebenen. Die ersten 1000km war ich immer zwischen 100 müM und 1200 müM.
27.02.24 Ging die Fahrt weiter Südwerts bis ich den Weg Richtung San Pedro de Atacama einschlug. Nach San Pedro ging es stetig aufwärts auf eine Hochebene zwischen 2500m und 3500m. Da tauchten plötzlich die Andenkette auf mit den verschieden hohen Bergen, Vulkane wo bis zu 6300m in den Himmel ragten. Die Spitzen waren mit Schnee oder Eis bedeckt. Das war sehr eindrücklich, auf einer Seite Wüste und auf der anderen Seite die Andenkette.
Am Nachmittag war ich kurz vor San Pedro de Atacama und konnte eine Atemberaubende Aussicht geniessen.
28.04.24 Ist eine Fahrradtour angesagt ins Valle de la Muerte mit anschliessender kleinen Wanderung.
Als ich wieder zurück beim Eingang war, wollte ich noch ins Valle de la Luna aber leider wurde ich beim Eingang gestoppt. Denn mit dem Fahrrad war es ab 11 Uhr nicht mehr erlaubt, da die Organisierten Touren vortritt hatten. Deshalb kehrte ich nach San Pedro de la Atacama zurück. Und schaute das Dorf an.
28.02.24 Um 22:00 Uhr traf ich Julia & Stefan welches wir die letzten 4 Monate bereits 4X getroffen hatten unterwegs von Mexiko – Costa Rica. Und tranken noch ein Bier auf unser wiedersehen.
29.02.24 Machten wir gemeinsam eine Fahrradtour ins Valle de la Luna, es war wunderschön. Anschliessend brachten Julia & Stefan das Fahrrad zurück und wir genossen ein Ice zusammen. Am Abend hatten wir besprochen ob ich mit ihnen 2 Monate mit reisen darf bis nach Ushuaia, Bueno Aires. Als sie zustimmten war ich sehr erleichtert.
2.03.24 Von San Pedro de Atacama nach Machuca um in einer Lagune die Flamingos zu beobachten.
Anschliessend gingen wir ca. 15km zurück, um in einem heissen Bach unterhalb der heissen Quelle zu baden. Am gleichen Ort hatten wir das Nachtlager aufgeschlagen aber wir mussten warten bis alle Leute abgefahren sind.
Nach dem um Parkieren stellt ich fest das hinten Rechts beim Reifen die Luft rausgeht und somit eine Ersatzreifen Wechsel anstand. Nach dem Wechsel konnte man den eingefangenen Nagel sehen.
3.03.24 Weiterfahrt nach einer schönen Morgenstimmung,
machten wir uns auf den Weg nach Calama um kurz mit frischen Produkten einzudecken und zu Tanken. Anschliessend ging’s zum Pazifik und weiter Südwerts nach Paposo. Dort haben wir an einem Strand das Nachtlager eingerichtet.
4.3.24 Weiterfahrt von ca. 170km nach Chanaral, dort fanden wir eine Reifen Werkstatt um den Reifen reparieren zulassen. Es dauerte etwa 30 Minuten um den Nagel zu entfernen und zu reparieren und es hatte 10`000 Peso (CHF 8.90) gekostet.
Anschliessend fuhren wir an einen wunderschönen Strand im NP Pan de Azucar und gingen Schwimmen, es war sehr erfrischend.
Als Stefan und ich zurück kam hatte Julia ein leckeres Mittagessen gekocht und ein sehr feinen Wein gab es dazu. Wir genossen den grossen Sandstrand.
5.3.24 Am Morgen früh starteten wir nach La Serena und weiter Richtung Argentinien auf der Ruta 41 nach Vicuna, wo wir das Nachtlager auf einem Weingut aufschlugen.
6.3.24 Frühmorgens ging es weiter auf der Ruta 41 zur Chilenischen- und Argentischen-Grenze. Um diese zwei Grenzen zu überwinden mussten wir den Paso Agua Negra (von 4‘779m) überwinden. Zwischen dem Chilenischen Zoll und dem Argentinischen Zoll waren es 100km und ca. 60km Schotterpiste. Die Natur war wunderschön und sehr beeindruckend.
Die Grenze nach Peru können wir ohne Probleme überqueren.Wir sind auch fast die Einzigen.
Unterwegs ist vor allem Landwirtschaft.
Es hat sehr viele Kühe,Schweine,Schafe und Hunderte von Ziegen.Das Besondere ist,dass all diese Tiere einfach frei herumlaufen.Sie stehen am Strassenrand und überqueren die Strasse,,wie es ihnen grad passt.Da ist Vorsicht angesagt.
Wir machen uns zügig auf den Weg zu unserem Schlafplatz,der heute schon wieder bei einer Tankstelle ist.Im kleinen Dorf Las Lomas,wo es wimmelt von Tuktuk`s .
Hier ist es auch wieder richtig heiss, so dass wir bestimmt keine Decke brauchen zum Schlafen.
Heute führt unser Weg erst an vielen Reisfeldern,
später an Mangoplantagen und dann nur noch an Wüste entlang.Anfangs sind noch etwas dürre Büsche zu sehen,und nach einiger Zeit nur Sand und Steine.
Auch die Temperatur steigt stetig an… bis zu 42 Grad.Hier fühlt man sich nicht sehr wohl.Zudem scheint entlang der Strasse die Abfallentsorgung zu sein.Kilometerlang nur Bauschutt,Abfallsäcke und Plastik,soweit das Auge reicht.Gar nicht schön. Wir sind entsetzt!
Bald haben wir unseren Platz zum Übernachten gefunden hinter einer Tankstelle.
Freitag 9. Februar 24 Von Vogelgezwitscher werden wir heute geweckt.So sollte es immer sein…da fällt einem das Aufstehen gleich viel leichter!
Wieder ein Tag, wo wir viele Kilometer fahren müssen. Von etwas mehr als 100 m über Meer auf über 3000 m.Da wir die Hitze langsam satt haben,fahren wir so schnell wie möglich in die Berge.
Unterwegs sehen wir Reisfelder,
einen Stausee
und viele kleine Dörfer,in welchen die Leute einen ganz besonderen Spass haben.Sie warten mit Kübeln,Schläuchen,Wasserpistolen und anderem,bis Autos mit offenen Fenstern und Motorräder vorbeifahren.Die werden dann voller Freude mit Wasser bespritzt!
Zuoberst auf dem Pass hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Cajamarca (2750 m),
wo wir eigentlich die nächste Nacht bleiben möchten…Aber hier herrscht ein Riesenchaos.Alle Strassen sind verstopft,teils gesperrt und überall laufen verkleidete Leute rum. Es scheint Karneval zu sein.
Hier finden wir heute einfach nichts und fahren deshalb schnell weiter nach,Llacanora, einem kleinen Dorf. Aber auch hier ist Karneval…nur in kleinerem Mass.
Wir parken unseren Camper beim Park und werden gleich von Kindern empfangen,die darauf warten ,uns nass zu spritzen.Scheinbar gehört das Spritzen zum Karneval,wie bei uns die Konfetti.
Hier bleiben wir für diese Nacht und schauen dem lustigen Treiben zu.
Samstag. 10.Februar 24 Von 2606 m gehts heute weiter über die Berge Richtung Huaraz. Eine wunderschöne grüne Gegend mit vielen Höhen und Tiefen.
Allerdings sind die Strassen katastrophal.Es hat so viele Löcher und Abschnitte,wo man glaubt,man fährt in einem Bachbett. Wir kommen mit dieser Geschwindigkeit einfach nirgends hin.So entschliessen wir uns irgendwann,dass wir zurück ans Meer fahren um dort die Schnellstrasse benützen zu können.
Für heute ist das jedoch zu weit,wir fahren nur bis zur Laguna des los Angeles. Diese ist wiederum auf 4079m. Aber an einem wunderschönen Platz mit toller Aussicht.
Nicht weit davon gibt es eine Riesenmine,wo der ganze Berg abgetragen und nach Gold gesucht wird. Wahnsinnig, am Berg sieht man die Hütten der Arbeiter ,die dort beschäftigt sind.Alles ganz einfache Behausungen aus Plastik.
Es war richtig schön ruhig bei dieser Lagune und sogar ich konnte in dieser Höhe herrlich schlafen. So machen wir uns auf,damit wir heute Chimbote ,
die Hafenstadt am Meer auf 4 m Höhe erreichen.
Wir durchfahren total verschiedene Gegenden… Dörfer mit Landwirschaft und vielen Kühen,
später Mango-und Ananasplantagen
und je tiefer wir kommen ,umso karger wird die Landschaft,bis wieder nur Wüste zu sehen ist.
Natürlich ist hier unten dafür die Temperatur umso höher.
In Chimbote suchen wir einen Supermarkt auf,damit wir unsern Vorrat wieder auffüllen können.
Danach sind es wenige Kilometer bis Nuevo Chimbote, wo wir bei einem schönen Park übernachten.
Doch vorerst essen wir in einem Chinesischen Restaurant was Feines und geniessen unseren ersten Pisco Sour.
Lange ausschlafen ist in dieser Gegend nicht möglich,denn wenn die Sonne erst mal scheint,wird es ganz schnell richtig heiss.So fahren wir auf der Schnellstrasse dem Meer entlang weiter.Keine schöne Gegend…nur Sand,Abfall und ein paar kleine unattraktive Dörfer. Hier fährt man gerne möglichst schnell durch.
Irgendwann zweigt die Strasse ab Richtung Huarez. Von hier geht es langsam aber stetig bergauf.Die Gegend wird grüner
und der Weg führt an einem Fluss entlang durch ein richtig fruchtbares Tal. Hier wachsen ganz verschiedene Pflanzen,aber vor allem Mango-
und später Apfelbäume.
Bis auf 4000m ist es einfach immer grün
und man kann sich gar nicht vorstellen,dass man wirklich so hoch oben ist. Zuoberst zeigt Christians App 4247m an und man kann von hier ins Tal nach Huarez sehen.
Auch einige von den hohen schneebedeckten Gipfeln der Anden entdecken wir zwischen den Wolken.
Huarez schliesslich ist nur noch auf 3090 m Höhe.Der Ort hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten.Es ist die Umgebung,mit den hohen Bergen,die die Leute hierher zieht.Und es ist die Bergsteigerhauptstadt von ganz Peru.Zwischen Mai und September treffen Bergsteiger aus vielen Ländern hier ein.
Heute bringen wir noch unsere Wäsche zum Waschen und suchen den Park zum Übernachten auf.
In Huaraz werden wir von Böllerschüssen und lustigem Treiben geweckt.Es ist Karneval in der Stadt.Von Jung bis Alt…alle laufen sie durch die Strassen,bewaffnet mit Wasser und Farbe.Jeder und jede wird vollgespritzt und es sehen alle pitschnass und farbig aus.
Wir müssen noch die saubere Wäsche abholen und werden glücklicherweise von einem Farbangriff verschont.Doch nicht lange.Als wir nämlich mit dem Camper losfahren ,um am andern Ende der Stadt Wasser aufzufüllen,werden auch wir nicht mehr verschont.Der arme Camper ist schlussendlich mit allen möglichen Farben bespritzt.Jetzt finden wir es nicht mehr lustig,denn man sieht kaum noch aus dem Fenster raus.
Also nichts wie weg. In Carhuaz zweigt der Weg ab Richtung Huascaran NP. Dort soll die schönste Sicht auf die hohen Berge sein,vorausgesetzt,das Wetter spielt mit.
Wir fahren heute noch bis auf 4000m zu einem Platz an einem Bach,wo wir übernachten können.
Doch anstatt die Ankunft geniessen zu können,müssen wir noch den farbigen Camper putzen.Das ist ein Krampf und wir ärgern uns,dass wir nicht schon gestern weitergefahren sind.
Wir wollen heute zu einer Lagune etwas höher oben fahren.Bis dahin müssen etliche Haarnadelkurven und etwa 700 Höhenmeter bewältigt werden.
Leider ist der Himmel immer etwas bedeckt oder der Nebel kommt hoch,so dass wir die Gletscher und Berge nur so ansatzweise sehen können.Aber wir können wieder wandern und für das,was wir sehen hat es sich auf jeden Fall gelohnt!
Als es dann später richtig anfängt zu regnen,beschliessen wir zu unserm Schlafplatz zurück zu fahren . Wir müssen nämlich die zweite Seite unseres Campers von der Farbe befreien.Wie sich herausstellt ,ist das heute noch viel schwieriger,weil die dicke Farbe richtig fest eingetrocknet ist und sich fast nicht entfernen lässt.
Wir hoffen nur, dass morgen ,wenn wir nochmals durch Huarez fahren müssen,der ganze Spuk vorbei ist.
Heute Abend koche ich Tomatenspaghetti,denn jetzt haben wir Hunger!
15.Februar 24 Von unserm Platz im NP fahren wir zurück nach Huarez
und dann dem Rio Santa entlang bis auf eine Höhe von 4075 m.Hier ist eine riesige Hochebene,von wo man nochmals einige hohe Berge der Anden sehen kann.
In Conocicha geht unser Weg ab Richtung Meer hinunter. Allerdings wäre das für heute zu weit und deshalb stoppen wir zum Übernachten in Raquia ,gleich neben dem Gemeindehaus.
Von Raquia
bis Paramonga am Pacifico ist wieder das gleiche Bild ,wie von Casma nach Huarez…nur umgekehrt.
Zwischen kahlen Bergen liegt ein Tal,durch das der Rio Fortalezo fliesst.Dank dieses Flusses kann hier alles Mögliche angepflanzt werden.
Erst sind das viele Mandelbäume,später Passionsfrüchte,Mangos,Papayas,Melonen und noch viel mehr. Auch grosse Spargelfelder konnten wir von der Strasse aus entdecken.
Gegen Ende des Tals, wo dieses immer breiter wird,gibt es links und rechts nur noch riesige Zuckerrohrfelder.
Von Paramonga nach Lima sind es noch etwa 200 km.Auf dieser Strecke gibt es einige Dörfer zu sehen,aber sonst mehrheitlich nichts als Wüste.
In Lima selber herrscht zu dieser Zeit ziemlich starker Verkehr und ich bin froh,muss ich nicht fahren.Denn hier gibt es keine Regeln.Es wird gedrückt,gehupt ,vorgedrängt und jeder will der Schnellste sein.Es ist furchtbar,da sind wir froh,dass wir endlich den Club Suiza erreichen.
Im Restaurant gönnen wir uns einen Drink
und kochen im Camper was Feines zum Essen. Plötzlich steht jemand vor unserer Türe und begrüsst uns in echtem St.Galler-Dialekt.Ein Schweizer aus Muolen SG, der aber schon viele Jahre hier lebt und arbeitet,freut sich über die TG-Nummer. Er sagt,er treffe sich noch mit einem andern Schweizer im Restaurant, wenn wir Lust hätten, könnten wir gerne noch zu einem Bier kommen. Das machen wir dann auch und es wird richtig lustig.
17. Februar 24: War Geburtstag von Conny, es gab Pancakes.
Anschliessend erkundeten wir Lima mit einem Sightseeing-Bus und eine Fuss-Tour inkl. Altstadt von ca. 3.5 Stunden, es war sehr interessant.
Am Abend gingen wir Geburtstag feiern in einem Schweizer Restaurant. Wir bestellten ein richtiges Schweizer Menü, Kalbsgeschnetzeltes mit Rösti und es war wie in der Schweiz, mmmmmmh.
18. Februar 24; Von nun an werde ich alleine Richtung Chile reisen, da Conny sehr starkes Heimweh bekam und Heute Abend Richtung Zürich fliegen wird. Da wir mit dem Camper unterwegs sind konnte ich nicht einfach den Camper stehen lassen und mit fliegen. Deshalb werde ich bis nach Montevideo fahren und ihn dort Verschiffen Richtung Europa.
19.02.24 Von Lima ging es weiter nach Süden auf der Panamericana 1S, via Pisco, Ica in die Huacachina Oase. Von den Sanddünen (Aufstieg ca. 45 Minuten), hatte man eine Wunderschöne Aussicht inklusive Sonnenuntergang.
Nach einer kühlen Nacht in der Oase, schlug ich den Weg Richtung Cusco ein. Die Strasse führte zuerst am Pazifik entlang und anschliessend über viele Pässe und Hochebenen nach Cusco, bis zu 4500m.
Als ich losfuhr von der Oase war die Strasse nach Cusco offen, deshalb hatte ich entschieden diesen Weg einzuschlagen. Am zweiten Tag am Morgen war immer noch alles gut, erst am Nachmittag zeigte plötzlich das Navi eine Umleitung von zusätzlich 115km auf unbefestigten Schotter Piste an.
Bei eine Strassen Zahlstelle (ca. 150km vor Cusco), wurde mir mitgeteilt das eine Brücke nach Cusco gesperrt sei und die Umleitung mit dem Camper nicht zu befahren ist.
Darum gabst nur eins den Rückweg (von ca. 400km) anzutreten. Nach ca. 150km übernachtete ich an einem Wunderschönen Platz auf. 4235m.
Am Morgen zeigte das Thermometer 0 Grad an, aber Wunderschönes Wetter.
Noch ein Paar Eindrücke über die Hochebene auf dem Rückweg zum Pazifik.
Als ich wieder am Pazifik ankam ging es weiter nach Süden, bis ich der Weg einschlug zum Lago Titicaca. Die Strasse dorthin war in einem sehr schlechten Zustand, aber eine Wundervolle Landschaft über die Hochtäler, Lagos usw.
Ich übernachtete direkt am Lago Titicaca (3808m) mit einer schönen Aussicht auf den See.
Am nächsten Morgen nahm ich den Weg unter die Räder Richtung Meer. Die Natur auf den Hochebene bis auf 4700m war ein unglaubliches Schauspiel. Ca. 70 km vor dem Meer waren die Strasse nach einem Unwetter bis zur hälfte weggeschwemmt oder Abgerutscht, das sie nur noch einspurig befahrbar waren. Anschliessend ging es weiter Südwerts an die Chilenische Grenze.
Es war ein Grosser Stau an der Grenze und alle wollten noch nach Chile einreisen, da die Grenze ab 23:00 Uhr geschlossen ist.
Deshalb übernachtete ich zwischen der Grenze Peru/Chile bei den LKW`s.
Am nächsten Morgen früh musste ich zuerst abklären bei welcher Grenze ich alles erledigen muss. Deshalb lief ich zurück an die Grenze von Peru. Der Zöllner dort erklärte mir das ich alles am Zoll Chile erledigen muss.
Nun ging es los mit dem ganzen Papier krieg, Drogenhund usw. Nach ca. 2.5 Stunden hatte ich es endlich geschafft und konnte nach Chile einreisen.
Die Grenze Kolumbien/ Ecuador konnten wir Dank diesem Dokument,das wir durch Hans von der Finca Sommerwind erhalten haben,mühelos überqueren. Es war richtig locker…so würde ich es mir an jeder Grenze wünschen.
Nun,nach ca.130 km Fahrt durch Weideland und Gemüsekultur sind wir bei Hans auf dem Campingplatz angekommen und haben uns als erstes einen Bienenstich gegönnt.
Sowas Feines hatten wir schon lange nicht mehr.
Auch das Abendessen nehmen wir in dieser Deutschen Beiz ein und können uns dabei gleich noch mit zwei andern Schweizern austauschen und über Erlebtes plaudern.
Und weil uns Hans soviel geholfen hat,um früher in Ecuador einreisen zu können,nehmen wir auch das Frühstück in seiner Beiz ein.
Danach heisst es aber weiterreisen.
Unser Weg führt uns heute noch bis Quito,der Hauptstadt von Ecuador.Hier haben wir uns bei Andy, dem Kanadier, angemeldet.Sein Campingplatz ist hoch oben auf 3000m ü. Meer mit toller Sicht auf die Stadt.
Am Morgen sieht man bei klarer Sicht die Vulkane rund um Quito.Vor allem aber den Cotopaxi mit seinen 5897m ü. Meer.Er hat eine schöne Schneedecke und ist noch aktiv.
Nach dem Frühstück bringt uns das Taxi zur Talstation der Gondelbahn,die uns auf den Hausberg von Quito (Pichincha ) bringt. Hier sind wir auf über 4000m und man sieht wirklich ,wie gross die Stadt ist.
Noch etwas hochlaufen,die Aussicht geniessen
und dann gehts auch schon wieder runter. Das Taxi bringt uns in die historische Altstadt,wo wir uns noch ein wenig umsehen.
Das Wandern und die Höhe machen Hunger und so suchen wir Mister Grill auf, denn dort soll`s feines Fleisch geben.Da wir kein Geld mehr bei uns tragen,fragen wir,ob es möglich sei, mit Kreditkarte zu zahlen. Ist es leider nicht.So suchen wir eine Bank auf,um Bares rauszulassen.Bei 3 versch. Banken versuchen wir unser Glück…doch es klappt nicht! Wir müssen heute ohne feines Fleisch auskommen.
Im Camper gibts dann aber doch noch ein leckeres Abendessen.
31. Jan 24 Heute schauen wir nochmals genauer die Stadt Quito an. Jede Kirche wird ganz genau von innen und aussen besichtigt
und viele Strassen werden rauf und runter gelaufen.
Zum Essen probieren wir`s wieder beim Mister Grill…diesmal mit Geld.
Und morgen fahren wir ein Stück zurück,denn wir haben die Äquator-Linie verpasst.
Genauer gesagt nach San Antonio de Pichincha zum Äquatordenkmal , Mitad del Mundo , (Mitte der Welt).Hier ist es zwar nicht besonders spannend,aber man sieht einfach mal ,wo der Äquator verläuft.
Nun geht unsere Fahrt wieder südwärts,bis kurz vor Ambato.Hier ist eine Tankstelle unser Schlafplatz.
Heute besuchen wir den Vulkan Chimborazo 6310 m.
Klar, wir wandern nicht bis zur Spitze,aber immerhin bis 5100 m,schön langsam,damit uns die Luft nicht ausgeht.Bis zur 1. Schutzhütte auf 4800 m kann man leicht hochfahren
und danach sind noch 300 Höhenmeter zu bewältigen,bis zur 2.Schutzhütte.
Bei der Hütte angelangt, warten wir noch ein wenig,bis der Nebel sich verzieht und der ganze Berg zu sehen ist.Danach gehts einen andern Weg wieder runter. Kurz vor unserm Camper beginnt es plötzlich zu donnern und es fängt an zu rieseln und sogar richtig zu schneien.
Jetzt verkriechen wir uns gerne in unserm Häuschen,trinken eine heisse Schokolade und gehen früh zu Bett.Die Höhenluft macht müde.
Doch für mich wird es keine gute Nacht.Ich kriege immer mehr Kopfschmerzen und an Schlaf ist nicht zu denken.
So fahren wir noch vor dem Frühstück wieder runter bis etwa 3000 m.
Dort fühle ich mich auch bald besser.Unterwegs sehen wir noch 2 Vikunas und später etliche Lamas.( Diese sind allerdings eingezäunt.)
Wir fahren heute noch bis ca. 50 km vor Cuenca.Unterwegs ist meist Landwirtschaft an steilen Hängen zu sehen
und Viehwirtschaft.Allerdings sind diese Kühe nicht frei auf einer Weide,sondern jede Kuh ist an einem Seil angebunden und hat nur etwa einen Radius von 2 Metern,um sich zu bewegen und zu fressen.Dasselbe mit den Schweinen und den Pferden,diese sind allerdings meist am Strassenrand irgendwo angebunden.
Auch diese Nacht schlafen wir bei einer Tankstelle.Es ist nicht sehr ruhig,aber der Regen übertönt den Strassenlärm.
Am Morgen müssen wir noch ca.1 Stunde fahren, bis wir die Stadt Cuenca erreichen.Hier finden wir einen schönen PP gleich am Rio Tomebamba,
wo wir nach der Stadtbesichtigung auch gleich für die Nacht stehen bleiben können.
Von hier laufen wir in kurzer Zeit bis zur Stadtmitte und staunen ab der wunderschönen Catedral de la Inmaculada mit den 3 blau-weissen Kuppeln
und den vielen andern Kirchen die es gibt.
Auch die wunderschönen republikanischen Häuser und die kopfsteingepflasterten Strassen prägen das Bild der Stadt.
Doch am angenehmsten lässt es sich von oben bei einem Kaffee und feinem Kuchen auf die Dächer der Häuser schauen.
Gegen Abend kehren wir zum Camper zurück ,backen Brot und kochen ein leckeres Essen.
Montag. 5. Februar 24 Der Tag beginnt mit Regen. Doch das stört uns nicht,,denn heute gibt es nichts anderes ,als fahren. Von Cuenca bis nach Loja ist ein rechtes Stück zu bewältigen. Die Strassen sind teils sehr schlecht und es geht wieder über etliche Hügel rauf und runter. Nach ca. 6 Stunden haben wir es geschafft und erreichen Loja. Auf dem PP bei einem Freibad bleiben wir für diese Nacht.
Christian hat gestern beim Tacho des Autos eine Meldung entdeckt. Aus Sicherheit fragt er beim Garagist nach,was er zu dieser Meldung meint. Heute Morgen jetzt ist die Antwort von Peter,dem Garagist ,auf dem Handy.Er meint,wir sollten den Oelfilter und das Oel wechseln.Ja super, zu Hause noch hat Peter gesagt,wir könnten gut ohne Oelfilterwechsel durch diese Reise kommen.Wir sollten einfach den Oelstand kontrollieren und ab und zu wenn nötig,etwas Oel nachfüllen.Na ja,mal schauen,ob es in dieser Stadt jemanden gibt,der das erledigen könnte. Und tatsächlich,wir haben Riesenglück ! Christian findet eine Werkstatt,die den passenden Filter und das Oel hat und auch gleich Zeit,um den Oelwechsel durchzuführen.In einer halben Stunde ist alles erledigt.Zufrieden fahren wir nun zum NP Podocarpus.
Wir möchten dort etwas wandern, denn es soll unzählig verschiedene Orchideen geben.
Vom Registrierhäuschen bis zum Refugio sind es 8.5 km. Und der Mann dort hat gesagt, wir müssten um Vier Uhr wieder zurück sein.
So reicht unsere Zeit grad mal zum hochwandern,dort noch einen kleinen Rundweg abzulaufen und schon müssen wir zurück.
Aber es reicht für heute!
Irgendwie sind wir grad ein bisschen geschafft.Wir fahren heute nochmals zum gleichen PP ,wie vorige Nacht. Ausser Essen kochen,stellen wir heute nichts mehr an.
Mittwoch 7.Februar 24. Wir verlassen heute Ecuador. Von Loja fahren wir auf direktem Weg nach Macara, der letzten Ortschaft in Ecuador vor dem Zoll. Adios Amigos !
Nach einem kurzen Flug sind wir gut in Cartagena angekommen.Der Fahrer von Uber ist ebenfalls pünktlich.Und so sind wir rechtzeitig zum Schlafen im Hotel.Draussen ist noch viel los…doch das interessiert uns heute nicht mehr.
Nach einer erholsamen Nacht sind wir voller Tatendrang.Als erstes laufen wir zum Centenario Park,denn dort wissen wir,dass es einige Tiere zu beobachten gibt.Und wir werden nicht entäuscht.Sie sind alle da : Familie Faultier, die Äffchen, 2 Leguane und viele verschiedene Vögel.
Anschliessend besuchen wir die wunderschöne Altstadt,
in welcher noch immer alles weihnachtlich dekoriert ist. Dabei haben sie sich wirklich mächtig Mühe gegeben!
Gegen Abend sind unsere Beine müde und brauchen eine Erholung. Im hoteleigenen Pool kann man sich herrlich erfrischen.
Zum Essen laufen wir nochmals in die Altstadt und können dabei auch gleich die tolle Weihnachtsbeleuchtung bewundern.
Ich nehme an,die wird bestimmt bald abgeräumt.
In einem Argentinischen Restaurant gönnen wir uns heute ein sehr feines Stück Fleisch!
Müde und zufrieden fallen wir ins Bett.
Montag ,8.Januar. Heute sollte unser Camper angekommen sein.Darum warten wir gespannt, wann es weitergeht.
Den Tag verbringen wir die meiste Zeit im sehr bunten und lebhaften Ortsteil Getsamani.Es gibt so viel zu sehen in den geschmückten Gassen mit den kunstvoll gemalten Wandbildern .
Zwischendurch schauen wir auch noch im Park vorbei,wie weit sich denn unsere Faultiere seit gestern vorwärts bewegten. Erstaunlich, so faul sind sie gar nicht! Wir finden sie an einem ganz andern Platz / Baum wieder.
Am Abend essen wir in einer kleinen Pizzeria eine leckere Pizza…fast wie in Italien!
Und spazieren zum Verdauen durch die jetzt beleuchteten Gassen.
Dienstag ,9.Januar Um 9.00 Uhr ist der Termin bei Ana Rodriguez . Ein Uber-Fahrer bringt uns an diesen abgelegenen Ort.
Nach diesem Termin wissen wir nun,wie es läuft, und wenn alles klappt,sollten wir den Camper bis am Donnerstag zurückbekommen.
Auf dem Rückweg besuchen wir das Fort San Felipe de Barajas ,von wo man einen schönen Blick über die Stadt hat.
Und anschliessend laufen wir nach Getsamani zurück
und gönnen uns est mal einen Pina Colada.Mmmmh !!
Jetzt ist es Zeit,um in unserm neuen Hotel einzuchecken.Da wir nicht wussten,wie lange wir auf den Camper warten müssen,hat Christian nur mal 2 Nächte im Hotel Arsenal gebucht.
Leider müssen wir jedoch feststellen,dass wir hier eine rechte Absteige erwischt haben.Die Bilder und die Bewertungen auf Booking waren doch so vielversprechend.
Als erstes haben sie heute im Hotel grad mal alle Zimmer mit Insektizid behandelt.Und wir müssen deshalb bis um 15.00 Uhr warten.Danach hat es ziemlich giftig gerochen und wir haben auch gleich 3 Kakerlaken am Boden gefunden ! Toll !
Was soll’s ,2 Tage halten wir das aus!
Wir erfrischen uns im Pool und spazieren danach in die Altstadt zum Abendessen.
Noch etwas bummeln und dann zurück ins Bett.Irgendwie war das ein anstrengender Tag.
Mittwoch, 10. Jan. Heute passiert bezüglich Camper nichts Neues. Wir verbringen die Zeit in der Altstadt und im Pool.
Donnerstag,11. Jan. Um 9.00 Uhr ist unser nächster Termin im Zollbüro.Zwei Mitarbeiterinnen von Ana Rodriguez erwarten uns. Mit 5 weiteren Personen aus Europa,welche ebenfalls auf ihr Fahrzeug warten, sitzen wir ungefähr eine halbe Stunde in diesem Raum beim Zollamt.Dann kommen die Papiere und Christian kann unterschreiben. Jetzt fahren alle per Taxi nach Getsemani zurück,zum Versicherungsbüro,wo die Autoversicherung abgeschlossen werden sollte.Auch hier,warten,warten,warten.Aber diesmal etwa 1 1/2 Std. in der heissen Sonne.Und plötzlich heisst es, wir bekämen irgendwann einen Termin für morgen,um uns bei der Agentin zu treffen. Super ! Deprimiert und verärgert gehen alle ihre Wege.
Wir setzen uns in ein Cafe und suchen uns eine Bleibe für 2 weitere Nächte.Diesmal lassen wir uns viel Zeit,denn wir möchten nicht nochmals so ein dreckiges dunkles Loch erwischen.
Im GHL Hotel San Lazaro werden wir fündig. Und wie sich herausstellt ,auch nicht enttäuscht.
Am Abend ist erneut schlendern durch Getsamani angesagt.
Freitag, 12. Jan. Wir stehen beizeiten auf und geniessen das Frühstück. Das Handy immer auf Empfang…denn wir warten auf den Termin bei Ana Rodriguez !
Aber wir warten fast den ganzenTag.Erst im Verlauf des Nachmittags schreibt sie uns endlich,dass sie morgen um 9.00 Uhr zu uns ins Hotel kommt. Da müssen wir die Rechnung für alles ,was mit dem Hafen,Zoll und Versicherung zusammenhängt,bezahlen.Danach fahren wir zusammen zum Hafen und es wird unser Camper freigegeben.
Uff,endlich ist eine Weiterfahrt in Sicht !
Allerdings erhalten wir kurze Zeit später eine neue Nachricht,die uns die nächste Zeit beschäftigen wird.Um in Equador einreisen zu können, ist für Ausländer ab sofort ein Auszug aus dem Strafregister notwendig und dazu eine Apostille (Beglaubigung). Wie soll das nun wieder gehen? Ein Auszug aus dem Strafregister lässt sich glaub noch irgendwie hinkriegen…aber eine Apostille nicht! Für diese muss man vor Ort sein (in der Schweiz !). Oje,es wird nicht besser!
Christian ist heute ziemlich erkältet und ich glaube,er hat Fieber. Aber wir laufen trotzdem noch zur Altstadt um etwas Feines zu essen.
Allerdings kehren wir danach schnurstracks zum Hotel zurück.
Samstag,13.Jan. Heute ist ein freudiger Tag! Endlich können wir den Camper im Hafen abholen.Um 9.00 Uhr sollte Ana im Hotel sein und danach gehts direkt zum Hafen. Es kommt dann aber doch noch eine neue Nachricht.Ihr Sohn holt uns im Hotel ab und bringt uns ins Büro von Ana.Unterwegs werden 2 weitere Personen aufgeladen,die ebenfalls auf ihren Camper warten.Wie wir dann später erfahren,noch um einiges länger als wir …ganze 2 Monate! Da ist einiges schief gelaufen.
Im Büro bezahlen wir die knapp 700.- Fr. ( ca. 3227000 COP )für Papiere,Zoll,Versicherung Arbeit der Agentin,usw. . Danach werden alle zum Hafen gefahren.Die Frauen müssen warten und die Männer bekommen Sicherheitskleidung ,um reingelassen zu werden.
Gegen 12.00 Uhr ist es dann endlich geschafft.Wir können losfahren. Erst einkaufen und dann zum nächsten Platz fahren,denn für heute reichts.
Dort treffen wir die 2 anderen wieder, die gleichzeitig mit uns ihren Camper abholen durften.Sie kommen aus Luxemburg und heissen Guy & Agnes.
Schön,mal wieder richtig quasseln zu können.Es gibt ja so viel zu erzählen!
Am Morgen werden wir mal wieder von einem andern Geräusch geweckt,als in der Stadt…es ist der Hahn und seine Hühner,die ausrufen,dass es Zeit wäre,um aufzustehen ! So schön !
Nach dem Frühstück gehts dann los ,Richtung Medellin.
Leider erreichen wir noch nicht die höheren Lagen und so müssen wir heute nochmals sehr heisse Temperaturen aushalten. ( 43 Grad C ). Bei einem Motel auf dem PP dürfen wir übernachten.
Der folgende Tag ist wieder ausgefüllt mit fahren.Aber langsam gehts den Berg hoch.
Am späteren Nachmittag erreichen wir unseren Schlafplatz auf einer Anhöhe bei einem Restaurant und Gleitschirmstartplatz.Die Aussicht von hier oben ist prächtig und auch ist es angenehm kühl.
Aber leider stehen wir direkt neben der Hauptstrasse.Und das heisst ,es fahren die ganze Nacht die laut brummenden LKW`s vorbei. So ist auch hier nicht mit ruhigem Schlaf zu rechnen.
Sonntag 14.Januar 24 Als erstes fahren wir heute nach Medellin,um Gas aufzufüllen,denn das ist hier in Kolumbien ein recht schwieriges Unterfangen.Danach fahren wir gleich wieder aus der Stadt raus ,weiter Richtung Bogota.
Dabei geht es rauf und runter mit vielen unübersichtlichen Kurven.Da viele LKW`s unterwegs sind kommen wir nur langsam voran.Zudem hat es viele Verrückte hier,die an den unmöglichsten Orten überholen.
Aber wir erreichen heil die Raststätte,die wir angepeilt haben.
Am Morgen verlassen wir den Platz und es geht weiter den Berg hoch
mit vielen Kurven nach Bogota.Da finden wir auf IOberländer einen kleinen privaten PP, wo wir die nächsten 3 Nächte bleiben können.Nachts ist das Tor abgeschlossen und wir kriegen einen Schlüssel.
Bogota liegt auf 2640 m über Meer und ist somit richtig angenehm in den Temperaturen,um die Stadt zu erkunden.Allerdings kann man in so kurzer Zeit nur sehr wenig von dieser Riesenstadt mit seinen knapp 8 Mio. Einwohnern sehen.
Wir machen uns mit der Seilbahn auf zum Cerro de Monserrate ( 3152 m ü. M.),der südöstlich der Stadt seinen Gipfel erhebt und von fast überall gut sichtbar ist.Somit ist er das Markenzeichen von Bogota.
Auf ihm thront die weiss getünchte Basilika des Herrn von Monserrate. Diese wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist eine beliebte Pilgerstätte. Von hier oben kann man wunderschön auf die Stadt Bogota runterschauen.
Natürlich steht auch der Plaza de Bolivar auf unserer Liste und der ganze historische Stadtteil La Candelaria.
Am zweiten Tag besuchen wir die reiche Gegend ,welche nicht weit von unserem Schlafplatz entfernt liegt. Chia im nördlichen Teil von Bogota hat schöne Hochhäuser,teure Läden,Restaurants und Cafe`s ,so wie wir sie bei uns an der Bahnhofstrasse in Zürich etwa antreffen würden.
Aber auch ein kleines Beizli, wo es Raclette mit Holländerkäse gibt ,finden wir. Und probieren es gleich aus.
Wer hätte das gedacht…es schmeckt richtig gut!
Die Gegensätze,die man antrifft,wenn man zu Fuss unterwegs ist,sind riesig !
Samstag 20.Januar 2024 Wir verlassen Bogota und unser Weg führt uns heute Richtung Armenia. Erst noch einige Zeit durch die Stadt, dann runter in wärmeres Gebiet. Wir durchqueren ein ziemlich breites Tal, bevor es erneut hinaufgeht . Bis auf 2555 m ü.M durch eine wunderschöne Landschaft, wo vor allem Bananen und Avocado angepflanzt sind.Leider gibt es nur wenige Stellen ,wo man stoppen könnte,so fehlen von hier die Fotos.
Vor dem Tunnel bei einer Zahlstelle mit PP bleiben wir für diese Nacht.
21.Januar 24 Wir machen uns auf den Weg über einen richtig hohen Pass der uns nach Armenia und schlussendlich nach Pereira führt.
Viele Kurven und Höhenmeter sind zu bewältigen bis wir oben und dann auch wieder unten sind.In Pereira bleiben wir auf einem Parkplatz für die nächsten 2 Nächte…nahe der Gondelbahn ,die über die Stadt hinwegfährt.
Am Mittag haben wir jedoch mit Maria Zellweger,einer ehemaligen Arbeitskollegin von Christian abgemacht.
Wir gehen mit ihr fein essen und anschliessend zu ihr nach Hause, zum einige Familienmitglieder von ihr zu begrüssen.
Der nächste Tag ist ein Waschtag.Vor dem Frühstück suchen wir die Lavanderia auf,um endlich mal wieder unsere ganzen Kleider sauber zu kriegen.Wir haben Glück,es ist nicht viel los.Und so ist die saubere Wäsche um 12.30 h bereits abholbereit.
Um 15.30 h haben wir mit Maria in Santa Rosa abgemacht,einer kleinen Stadt nahe Pereira. Uns gefällt es hier aber nicht besonders,so dass wir schnell alles gesehen haben.
So trinken wir zusammen gemütlich einen Kaffee, quatschen und fahren ein Stück zurück,bis zu einem Aussichtspunkt.Hier sind wir genau richtig,um den Sonnenuntergang geniessen zu können.
Anschliessend in Pereira noch ein Bier geniessen,von früher erzählen und dann ist es auch schon wieder Zeit. Wir verabschieden uns und gehen müde zu Bett.
23.Januar 24 Nach dem Frühstück gehts nach Filandia,einem sehr bunten Dorf in der Kolumbischen Kaffeeanbauregion. Jedes Haus ist in mehreren Farben gestrichen. Wir schlendern durch die Strassen und bewundern die Buntheit,die alles so leben lässt.
Danach sind es nur etwa 30 km bis nach Salento,wo wir 2 Nächte bleiben wollen.
Auch hier wird in der Umgebung Kaffee angebaut. Auf einem Campingplatz mit Pferden, Hund und Hühnern, richten wir uns ein.
Jetzt bleibt uns noch genügend Zeit,um dieses Dorf,das genau so bunt gestrichen ist,anzuschauen. Erst von unten und dann noch vom Mirador aus.
Nachtessen und früh ins Bett.
Der Wecker rüttelt uns früh aus dem Bett. Wir fahren heute mit den Fahrrädern ins Valle de Cocora .
Einem Tal,das für seine Wachspalmen,welche bis 60 m hoch werden,bekannt ist.
Von dort kann man weiter wandern in den NP Los Nevados.
Allerdings reicht es heute nur für ein kurzes Stück…aber immerhin.
Am Morgen füllen wir auf dem Campingplatz alle unsere Speicher mit Wasser auf und machen uns dann auf ,Richtung Süden. Ca. 40 km vor Popayan stoppen wir bei einer Tankstelle zum Übernachten. Von Hans ( vom Campingplatz Sommerwind in Equador )bekommen wir noch freudigen Bescheid,dass er es geschafft hat,zusammen mit dem Tourist-Minister eine Liste zu erstellen,die es uns ermöglicht,ohne Strafregisterauszug und Apostille ins Land Equador zu reisen.
26.Januar 24 Wir fahren nun etwas zügiger als gedacht vorwärts, denn nach diesem Bescheid wollen wir bereits am Sonntag über die Grenze.
Zur Laguna de la Cocha möchten wir aber auf jeden Fall.So ist heute ein langer Weg über Berg und Tal zu bewältigen,bis wir schliesslich kurz vor Dunkelheit bei der Lagune ankommen.
Hier ist es schön kühl,denn das Dorf liegt auf 2780 m.
Am frühen Morgen höre ich die ersten Boote auf dem Lagunenzufluss vorbeifahren und schaue zum Fenster raus.Hier sehe ich nur dicken Nebel,so wie bei uns im Herbst.
Doch es dauert nicht lange ,denn die Sonne ist stärker und vertreibt im Nu den Nebel.
Nach dem Essen laufen wir zum See und durch das kleine Dorf mit seinen Pfahlhäusern und den bunten Blumen auf den Balkonen.Wunderschön,wie die Menschen sich Mühe geben und ihre Häuser gestalten!
Auf der Weiterfahrt machen wir einen kleinen Halt in Pasto,um das nötige Papier für den Zoll ausdrucken zu lassen. Danach gehts schnurstracks nach Las Lajas,wo wir die Santuario de Nuestra Senora del Rosario de Las Lajas besichtigen wollen.
Und die Wallfahrtskirche ist wirklich ganz speziell,wie sie über dieser tiefen Schlucht gebaut wurde.
Bei Dunkelheit wird sie dann auch noch in bunten Farben beleuchtet.
Die Nacht verbringen wir auf dem PP und morgen gehts in Rumichaca über die Grenze nach Equador.
13.Dez.2023 Nach einem gemütlichen Morgen verabschieden wir uns von Katja,der Bernerin mit dem gelben Postauto.Noch schnell auf ihrem Bus verewigen und weiter gehts.
Heute erreichen wir Panama.
Wir wählen einen kleinen Zoll kurz vor Rio Sereno und hoffen,dass die Kontrolle hier schneller vonstatten geht.Doch aus dem wird nichts,3 Stunden,darunter geht nichts.
Wir fahren eine richtige Passstrasse bis nach Volcan.Bei Raquel,einer alten Dame,die heimatlose und kranke Tiere aufnimmt ,können wir vor dem Haus übernachten.
Aber vorerst zeigt sie uns ihre Äffchen Maggie,Williams und George.Denn die 3 freuen sich immer riesig über Besuch.
Von Volcan gehts am nächsten Tag nach David .Dort besorgen wir uns in einem ,Do it , Draht und einen festen Flaschenputzer,denn unser Kühlschrank funktioniert nicht mehr richtig und Christian weiss auch schon,woran es liegen könnte.
Zum Übernachten steuern wir eine Gas-Station an…nicht schön,aber praktisch. Die Nacht war denn auch wieder so heiss ,dass wir heute lieber etwas in die Berge fahren.
Von Santiago geht es über holperige Pisten
hinauf nach Santa Fe,einem kleinen freundlichen Bergdorf.
Dort ist heute emsiges Treiben im Dorf…irgendwas muss heute noch geschehen.Von einer Einwohnerin erfahren wir,dass heute um Acht Uhr die Weihnachtsbeleuchtung eröffnet wird.So sitzen wir pünktlich am Dorfplatz,wie alle andern auch.Erst werden noch einige Raketen gezündet und plötzlich leuchtet alles in bunten Farben.
Ein Riesenfest mit Musik und Jubel Trubel Heiterkeit! Jetzt kommt doch noch ein wenig Weihnachtsgefühl hoch !
Auf dem Rückweg kommen wir an San Francisco de la Montana vorbei und schauen uns die schöne kleine Kirche aus der Kolonialzeit an.Sie wurde von Franziskanermönchen gegründet.Ihr harmonisch gestalteter Innenraum ist im Barockstil und der Altar und all die Skulpturen sind von feinster Holzschnitzarbeit.
Unten im Flachland angekommen,fahren wir bis Anton und gleich wieder den Berg hoch.Das Ziel : El Valle de Anton,
ein sehr fruchtbarer Ort in einem ehemaligen Vulkan-Krater. Kaum verlässt man die Hauptstrasse,sind die Wege in einem grauenhaften Zustand.Zudem geht es ständig sehr steil hoch und danach steil runter.
Aber wir erreichen immer unseren angepeilten Platz.Beim hintersten PP vom Rey-Markt bleiben wir 2 Nächte.
In diesem Tal kann man wunderbar wandern und so packen wir die Gelegenheit.Vom Cerro de Silla ist eine herrliche Aussicht und es sieht irgendwie aus wie im Tessin.
Zum Abendessen gönnen wir uns eine Pizza beim Italiener.
Auch hier ist an diesem Sonntagabend ein ganz spezieller Anlass zur Weihnachtszeit,wie man es bei uns nicht sieht.Viele geschmückte Wagen ziehen durch das Dorf,angeführt von einer Musikgruppe und jungen Frauen in weihnachtlicher Verkleidung.Eröffnet wird das Ganze ebenfalls mit Knallen und Raketen.Es kommt mir eher vor,wie ein Fasnachtsumzug.
Montagmorgen 18.Dez. Heute möchten wir nochmals das Meer schnuppern.Auf der Pacificseite ist eine kleine Halbinsel,wo wir bis zum äussersten Punkt fahren,dem Ort Punta Chame.
Hier weht ständig ein starker Wind,was den Ort vor allem bei Skite-Surfern sehr beliebt macht.Und bei uns,weil man die Hitze nicht so merkt!
Im Moment ist grad Ebbe,so dass wir herrlich am Strand spazieren können und dabei die Skite-Surfer beobachten.
Gegen Abend sehen wir ,wie das Wasser ziemlich schnell steigt und all die gestrandeten Boote wieder schwimmen.
Während der Nacht hat der Wind kräftig an unserm Häuschen gerüttelt,jetzt gegen Morgen ist es ruhiger.
Noch etwas dem Treiben auf dem Meer zuschauen und schon verlassen wir die Halbinsel.
In La Chorrera suchen wir die DHL-Zweigstelle auf,denn wir dürfen ein Paket abholen…zwei Recovery-Plates,damit wir beim nächsten Morast besser rauskommen.
Danach fahren wir zum Altos de Campana NP hoch.Wir wollen etwas wandern,bevor wir in der Stadt sind.Allerdings wird daraus nur ein kurzer Spaziergang,da es anfängt zu regnen und dazu stark windet.
Dann eben morgen.
Auch hier oben in den Bergen hat es letzte Nacht stark gewindet.Irgendwie ist das mit dem Schlafen dann immer etwas schwieriger…man weiss ja nie,was der Wind alles anstellt!
Nach dem Frühstück nehmen wir die Wanderung zum Kreuz in Angriff.
Die Aussicht dort oben soll herrlich sein. Zwar ist der Weg recht schmierig vom Regen gestern,aber die Mühe lohnt sich! Man sieht sehr weit und es ist so angenehm kühl.
Im Laufe des Nachmittags verlassen wir die Berge und fahren nach Panama City.In der Nähe des Yachthafens beim Balboa Yachtclub verbringen wir die Nacht.
21.12.2023 Um 5.30 h ist bereits Tagwache.Denn heute ist die Polizeiinspektion,damit unser Camper auf`s Schiff nach Cartagena darf. Diese Inspektion findet in einem verruchten Viertel statt und dauert mit warten auf das Papier volle 10 Stunden.
Zum Glück hatten wir Hilfe von 3 Personen,die ebenfalls zur Inspektion mussten,denn sonst steht man einfach da und weiss nicht,was man hier eigentlich soll.
Auf jeden Fall sind wir überglücklich,dass wir es geschafft haben und kehren heute nochmals zu diesem Platz beim Yachthafen zurück.
22.12.2023 Wir fahren heute an die Karibikküste,damit wir näher an Colon dran sind,um den Camper am 25.12. abzugeben.
Unterwegs machen wir einen Halt bei einer Schleuse am Panamakanal.Wir beobachten,wie ein Frachtschiff immer höher steigt und schliesslich die Schleuse am andern Ende wieder verlassen kann.
Wahnsinnig,wie viel Wasser jedesmal benötigt wird,um so eine Schleuse zu füllen.
Bei Colon schalten wir einen Stopp ein ,um ein Gelati zu geniessen.
Danach geht die Fahrt durch kleine Dörfer ,
vorbei an riesigen Müllhalden neben der Strasse.
Man spürt sofort den Unterschied zur grossen reichen Stadt und der ärmeren Gegend an der Karibik.Etwas nach Portobelo
,das einst der wichtigste Festlandshafen in der Neuen Welt war,erreichen wir Guaira.
Von hier aus könnte man auf zwei sehr schöne kleine Inseln (Isla Grande und Isla Mamey).Wir bleiben aber auf dem Festland auf dem Gelände einer alten gesprächigen Lady und ihrem Ehemann.Sie vermietet hier Cabanas und zusätzlich Stellplätze für Camper.Genau richtig,um 2-3 Nächte zu bleiben.
Am Abend erreicht uns dann die Nachricht,dass wir den Camper erst am 26.12. abgeben können.So ein Mist, haben wir doch das Hotel auf den Weihnachtstag gebucht.
Doch es kommt noch besser.Am gleichen Abend die nächste E-Mail von Overländer-Shipping : Die Schifffahrt nach Kolumbien vom 29.12. wird abgesagt.Das nächste Schiff fährt erst am 5.Januar 24. Was bleibt uns übrig,als alles abzusagen und umzubuchen? Das tolle Black Friday Angebot für`s Riu Hotel…einfach weg! Dort gibts keinen Platz mehr zu einem späteren Zeitpunkt.
So bleiben wir halt etwas länger als gedacht an diesem herrlichen Flecken Erde und beobachten, wie hier Weihnachten gefeiert wird!
Tja und was wir sehen und hören…Weihnachten ist vor allem laut (Musik und knallende Feuerwerkskörper).Ansonsten wird viel getrunken ,gegessen und im Wasser rumgelegen. Das war^s !
Ich für mich bin froh,dass wir weiter können.
27.12.2023 Morgen geben wir den Camper im Hafen von Colon ab. Darum fahren wir schon heute zurück bis zum Hafen,wo die grossen Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Vor dem gut bewachten Casino ist unser Schlafplatz.
28.12.2023 Um 8.30 Uhr,fast pünktlich ,finden wir das Büro von Wilhelmsen Shipping und werden vom zuständigen Agenten begrüsst.Christian verschwindet mit ihm und ich warte im unterkühlten Büro,bis alles erledigt ist.Nach 3 Stunden ist auch tatsächlich alles i.O. und der freundliche Agent bringt uns zum Uber-Preis gleich direkt vor`s Riu-Hotel in Panama City. Hier lassen wir uns einen Tag verwöhnen.
Für die nächsten 8 Tage haben wir ein Appartement im Yoo gebucht.
Von hier geniessen wir eine herrliche Aussicht auf die Skyline und das Meer. Wir dürfen selber kochen und ein Schwimmbad
und ein Fitnessraum kann ebenfalls benutzt werden.
An Silvester bleiben wir in unserer Wohnung und feiern hoch oben ,wo man auch das Feuerwerk nach allen Seiten wunderbar sieht.
Am 1. Jan.2024 spazieren wir dem Meer entlang bis zur Casco Viejo,
der Altstadt,die nach und nach wieder hergestellt wird.Zum Glück gibts hier einige Kirchen,
da kann man sich immer wieder abkühlen,denn es ist ein furchtbar heisser Tag heute.
Die weiteren Tage verbringen wir mit wenig laufen und die Stadt besichtigen,
baden im Pool und einfach sein.
Am 6.Januar 2024 (Dreikönigstag) fliegen wir abends um 21.30 h weiter nach Cartagena ( Kolumbien).
Zuvor wollten sie uns am Flughafen aber noch ein bisschen erschrecken.Denn als Christian einchecken wollte,war das nicht möglich und wir mussten uns ans Flughafenpersonal wenden. Der schaute sich alles an und erklärte uns schliesslich,dass wir einen Weiterflug von Kolumbien aus vorweisen müssen,sonst können wir nicht dorthin fliegen. Christian erklärt ihm,dass wir mit dem Camper unterwegs sind und keinen Flug brauchen.Und wir seien auch nicht die Einzigen,es gebe viele,die so wie wir unterwegs sind. Doch das interessiert ihn nicht.Er holt aber eine Hilfe und die ist schlussendlich der gleichen Meinung,wie er.Sie meint sogar,wir könnten ja einen Flug buchen und wir müssten ihn ja dann nicht gebrauchen. Super! Christian bleibt hart und sagt,das könne ja nicht sein. Wir zeigen alle Papiere vom Camper : Zoll,Polizei,usw. . Eine dritte Person schaltet sich ein…und plötzlich! Es geht alles so einfach.Wir müssen nur einen Tag angeben,wo wir ungefähr denken,dass wir Kolumbien wieder verlassen.Und fertig! Test bestanden!
Beim Zoll von Nicaragua gings nochmals richtig kompliziert zu und her.Wir mussten von einer Ecke zur anderen,überall einen Stempel aufs gleiche Blatt abholen und dann wieder zurück zu den gleichen Büros. Unglaublich!
Dafür war beim Zoll von Costa Rica alles viel einfacher.Pässe zeigen,Autoversicherung abschliessen und nochmals ein Büro,wo das kontrolliert wurde.Fertig!
Es wollte niemand in den Camper schauen,nicht wissen,was wir mitführen,nichts! Herrlich,so sollte es überall sein!
25.11.2023 Nun,jetzt sind wir unterwegs nach Nuevo Arenal am Arenal-Stausee. Es sieht hier gleich alles gepflegter und sauberer aus.Auch mit den Strassen sind wir zufrieden.
Etwas später als uns lieb ist,erreichen wir Nuevo Arenal und finden unseren Platz auf einem öffentlichen PP am See.Weil ich keine Lust mehr zum Kochen habe,suchen wir uns im Dorf ein nettes Lokal und essen was sehr Feines!
Am Morgen sehen wir erst, wie es hier aussieht.Richtig schön!
Wir nehmen die Fahrräder raus und unternehmen eine Tour dem See entlang.
Es scheint unser Glückstag zu sein,denn wir entdecken einige interessante Tiere.So z.Bsp.ein Reh,eine Echse,verschiedene Vögel und eine Nasenbär-Familie.
Zufrieden kehren wir zurück und machen noch einen Abstecher beim German Baker in diesem Dorf.Hier gibts feines Brot und leckeres Gebäck.
Das darf man sich nicht entgehen lassen!
Der Abend wird heute ruhiger.Die jungen Leute,welche am See abhängen sind etwas früher verschwunden.Zum Glück,denn letzte Nacht war um 2 Uhr noch ein Riesenkrach!
Am Morgen laufen wir nochmals zum Bäcker und holen frisches Deutsches Brot. Was für ein feines Frühstück!
Wir fahren danach dem See entlang bis nach Fortuna,einem etwas grösseren Dorf.
Hier sind auch Julia und Stefan einquartiert.Da Julia sich so sehr auf den Deutschen Bäcker und feinen Kuchen gefreut hat,bringen wir ihr eine kleine Kostprobe mit.
Wir verabreden uns für den nächsten Tag zu einer Dschungeltour mit den Hängebrücken.
Uebernachten können wir heute auf einem kleinen Campingplatz im Dorf.Zwar ist der mitten im Wald und ziemlich matschig,aber wir kriegen einen Platz,wo wir es schaffen sollten,rauszukommen.Und, es ist schön ruhig hier.
Dienstagmorgen um 4.15 Uhr ist Tagwache.Frühstücken und schon gehts los.Wir holen Julia und Stefan ab und fahren zum Eingang des Parks mit den Hängebrücken.
Heute Morgen ist ein Prachtstag , wir sind richtige Glückskinder!
Viele Tiere können wir zwar nicht sehen,aber der Weg durch den Dschungel,von hoch oben runterschauen,das hat uns schon sehr gefallen.
Etwas nach 10 Uhr fahren wir bereits zurück nach Fortuna und schlendern dort noch etwas durchs Dorf. Da sich bereits der Hunger wieder meldet,geniessen wir zusammen eine Familienpizza.
Sind ja auch schon 6 Stunden seit dem Frühstück ! 😉
Wir fahren zusammen zu unserm Campingplatz.Denn da soll es anscheinend verschiedene kleine Frösche,Faultiere und Tukane zum Entdecken geben.
Marco der Eigentümer ist auch sofort zur Stelle und hilft uns beim Suchen.Er weiss genau,wo diese Tiere versteckt sind.So finden wir auch bald die giftigen,winzigkleinen Blue Jeans Frösche und auch die grün-schwarzen Goldbaumsteiger.
Dank Marco können wir auch den kleinen Fredi (ein junges Faultier) im Baum entdecken
und etwas später hautnah miterleben,wie ein grösseres Faultier seinen Standort wechselt und sich langsam einem Stacheldraht entlang bis zu einem nahestehenden Baum fortbewegt.
Ein faszinierendes Schauspiel!
Ja und zum Abschluss sind auch noch 4 Tukane gleich neben uns auf einem Baum gelandet.Allerdings etwas weit oben.
Was für ein Tag! Zusammen mit unsern Freunden geniessen wir noch ein Glas Wein und plaudern über dies und das,bis es Zeit wird ,um ,Adieu ,zu sagen. Wir hoffen,wir werden sie irgendwo auf unserer Reise wiedertreffen!
Mittwoch 29.Nov.2023 Wir verlassen den besonderen Campingplatz und reisen weiter zum Nationalpark Vulkan Tenorio oder Tapir-Valley.
Hier kann man mit Glück diese Schweineähnlichen Tiere entdecken. Als wir ankommen ist der Parkeingang bereits geschlossen.Nur ein Ranger schaut noch etwas zum Rechten. Nachdem wir ihm erzählen,dass wir auf dem Parkplatz beim Eingang übernachten und wir hier sind,weil wir Tapire sehen möchten,verspricht er uns,dass er uns ruft,wenn welche auftauchen.Wer weiss ?
Am Morgen regnet es stark und die ganze Gegend ist nebelverhangen. Irgendwie ist die Lust zum Wandern grad nicht sehr gross.Kurze Zeit später lockert es etwas auf und wir packen die Gelegenheit Am Eingang erklärt man uns,dass man sich online registrieren und anmelden muss. Ok,Christian probiert es natürlich,aber da das Internet an so einem Ort nicht sehr stark ist,können wir es nicht schaffen.Nach mehrmaligen Versuchen und viel Schimpfen erledigt das für uns ein Ranger. Sonst wären wir jetzt noch am Pröbeln! Komplizierter gehts einfach nicht mehr!
Die Tour am Rio Celeste entlang durch dicken Dschungelwald ist trotz häufigem Regen sehr schön.
Leider wieder kein Tapir entdeckt,aber bei so vielen Besuchern kein Wunder!
Nach einer Tasse Kaffee fahren wir südwärts.Etwa 35 km nach Canas finden wir einen Rastplatz,wo wir eine Nacht bleiben können. Beim Eindunkeln dürfen wir nochmals etwas ganz Besonderes erleben.Etwa 15-20 wunderschöne Aras suchen sich auf einem grossen Baum einen Uebernachtungsplatz..
Dabei wechseln sie immer wieder von einem Ast zum andern und veranstalten ein Riesen Gekreische.
Gleichzeitig turnen einige Affen auf den Bäumen rum und zeigen ihre Show. Herrlich wenn man diese Tiere beobachten darf!
Am Morgen sind die Tiere weg und wir auch. Wir möchten ins Orosi-Tal fahren und uns dort umschauen. Gegen Nachmittag erreichen wir Ujarras .Hier wollen wir auf dem Parkplatz bei der Kirchenruine übernachten. Ein schöner ruhiger Platz inmitten ganz viel Gemüse ! 🙂
Samstag 2.Dez.2023 Wir packen unsere Fahrräder aus und umrunden den Stausee im Orosi-Tal.
Die Gegend ist sehr grün und es gibt viele Gemüsefelder
und Kaffeeplantagen.
In Orosi finden wir eine Suiza Panaderia.
Klar ,dass wir hier einen Stopp einlegen. Der Kaffee schmeckt gut und auch der Strudel,den wir dazu essen. Aber eine richtige Bäckerei ist das nicht,wir haben mehr erwartet. Die Betreiberin erzählt uns,dass sie seit 18 Jahren mit ihrem Mann in Costa Rica wohne.Sie war Coiffeuse, Archidektin und er Automechaniker. Aber was sollten sie hier in Costa Rica arbeiten? Angefangen haben sie mit einer Vermietung für Motorräder …Und jetzt vermieten sie Motor-und Fahrräder und er begleitet Touren.Sie hat das Cafe und bäckt Kuchen,Brot usw. Die Frau kann erzählen und wenn man möchte,kann man alles über sie erfahren.Aber das wollen wir eigentlich nicht,deshalb ziehen wir irgendwann weiter. Nicht ohne ,dass wir von der teuren Konfitüre kaufen,die sie anbietet.
Unterwegs machen wir noch bei einem Aussichtspunkt Halt,wo man über das ganze Tal sehen kann.
Nur noch bis Paraiso
und ein letztes Steilstück hinunter
und schon sind wir zurück bei unserm Camper.
Am nächsten Morgen wollen auch wir diesen Park,vor dem wir 2 Tage gestanden sind besichtigen.
Anschliessend verlassen wir das Orosital und fahren hoch in die Berge.Zum Cerro de la Muerte 3459 m kann man fast bis oben fahren.Nur etwa 1km unterhalb des höchsten Punktes finden wir unseren Platz für die nächste Nacht.
Da es noch früh am Nachmittag ist,laufen wir bis nach oben.Doch leider ist der Nebel bereits stark gestiegen und man hat keine schöne Weitsicht mehr.
Man merkt auch schnell,dass auf dieser Höhe die Nächte kühl werden.Und das ist für uns ein guter Grund,um endlich unser Fondue auf dem Grill zu geniessen.Denn bis jetzt war es einfach zu heiss,für dieses Gericht. Passt doch genau zum 1.Advent!
Am Nächsten Morgen hat es dann auch tatsächlich etwas Frost auf dem Gras,welcher aber bei diesem warmen Sonnenschein sehr schnell verschwunden ist.
Nach dem Frühstück laufen wir nochmals auf die Höhe,um heute vielleicht einen besseren Blick in die Ferne zu erhaschen. Und tatsächlich,es ist herrliche Sicht!
Zwei Österreicher,die wir antreffen,geben uns einen guten Tipp,wo wir den Nationalvogel von Costa Rica ,den Quetzal ,finden können. In San Gerardo de Dota ,nicht weit von hier,gebe es einen Platz,wo viele Quetzals täglich zum Fressen kommen und man sie gut beobachten kann.Das lassen wir uns nicht entgehen.
So fahren wir gegen Mittag nach San Gerardo und schauen uns etwas in diesem langgezogenen Dorf um.
Morgen früh um 5.30 h geht es los.
Angezogen mit warmen Kleidern fahren wir mit unsern Rädern zu diesem Platz,wo die prächtigen Vögel sein sollen.
Natürlich sind wir nicht alleine.Etwa nochmals 20 Personen,zum Teil mit schweren Kameras bewaffnet stehen bereit und warten. Und nicht vergeblich! Pünktlich um 5.30 h flattern die ersten Prachtexemplare zwischen den Bäumen rum und zeigen sich von ihrer besten Seite.
Zwei volle Stunden schauen wir zu und staunen.Es hat sich wirklich gelohnt! Wir fahren wieder den Berg hoch und geniessen das wohlverdiente Frühstück.
Es wäre eigentlich noch schön hier,aber es zieht uns weiter nach San Isidro de El General.Eine Stadt nahe an der Pazifikküste. Wir sollten heute mal wieder Wäsche waschen,weil Christian keine saubere Unterwäsche mehr hat. 🙂 Je näher wir der Stadt kommen,umso höher steigen die Temperaturen.Und jetzt wo wir mittendrin sind,hab ich überhaupt keine Lust mehr,hierzubleiben.Es ist heiss,ein Chaos und nichts,was mir gefällt. Deshalb beschliessen wir ,nach San Gerardo de Rivas zu fahren,
einem kleinen Bergdorf,ganz in der Nähe. Hier kann ich auch selber die nötige Wäsche waschen und gleich an die Sonne hängen. Wir verbringen einen gemütlichen Abend und sind zufrieden mit unserem Entscheid.
6.Dez.2023. Heute ist Klaustag und ich hab so was wie Grittibänzen gebacken Irgendwie müssen wir ja merken,was für ein besonderer Tag heute ist! Nach dem feinen Frühstück
ziehen wir wieder mit unseren Bike`s los.Rauf und runter,etwas anderes gibt es hier nicht.
Genau dort,wo wir beschliessen umzukehren,entdecken wir ein Schild,auf dem steht : Queso Suiza !
Wow,da müssen wir unbedingt reinschauen. Ja und ihr glaubts nicht…die machen tatsächlich echt feinen Schweizerkäse! Da war vor einigen Jahren ein Schweizer Käser bei dieser Bauernfamilie und hat ihnen das Käsehandwerk beigebracht. Unterdessen ist er wieder weg,aber diese Costa Ricaner machen das super weiter. Mmmh ! Wir haben uns gleich für die nächste Zeit eingedeckt mit Käse.
Weil heute Klaustag ist,wollen wir ausgehen.Etwa 80 m von unserm Platz entfernt ist ein kleines Restaurant,da gehen wir hin. Auf dem Balkon ist eine tolle Sicht auf die umliegenden Hügel und auf ein Futterbrett mit Bananen für die Vögel.
Diese kommen dann auch zahlreich und in den schönsten Farben zum Fressen.
Fein essen und Vögel beobachten…eine schöne Kombination!
Nach ein paar Tagen in den Bergen,fahren wir immer weiter runter Richtung Pazifischem Ozean.Die Temperatur allerdings geht nicht runter,sondern steigt immer höher.Bei der Playa Dominical finden wir einen passenden Platz.
Hier bleiben wir mal 2 Tage und vertreiben uns die Zeit mit Nichtstun,plantschen und am Strand entlang laufen und Leute beobachten.
Es wäre wirklich schön,wenn es einfach nicht so heiss wäre…vorallem halt auch nachts.
Nichts desto Trotz steuern wir am nächsten Tag grad nochmals einen Platz am Meer an.Nur etwa 30 km südlicher bei der Playa Uvita.Hier ist der Eingang zum Parque Nacional Marino Ballena.Der Strand sieht genau gleich aus,nur muss man hier Eintritt zahlen.
Denn zur richtigen Zeit könnte man hier Wale beobachten.Wir möchten heute jedoch nicht baden und packen stattdessen unsere Fahrräder aus,um den Ort zu erforschen.Wir finden dann einen schönen Platz an einem Fluss und können uns dort unsere Füsse abkühlen.
Später merken wir,dass man etwas weiter vom Eingang des Parks entfernt,auch ohne bezahlen zum Strand runter kann.So schauen wir uns auch heute den Sonnenuntergang an.
10.Dez.2023 Nach einer weiteren heissen Nacht ist heute Puerto Jimenez ,das am Golfo Dulce liegt,unser Ziel.Wir fahren lange Strecken durch unbewohntes ,sehr grünes Gebiet und auch an grossen Palmöl-Plantagen vorbei.
Nur ab und zu hat es zwischendrin ein paar wenige armselige Hütten.Es scheint,dass hier wieder eher ärmere Leute zu Hause sind.Auch Puerto Jimenez ist nicht gerade ein Dorf, wo man länger bleiben möchte.
Es sei denn,man fährt mit dem Schiff in den Parque National Corcovado für einige Tage,einen eher noch wenig besuchten Nationalpark.Uns ist es hier nicht so wohl und deshalb genügt uns ein Tag und eine Nacht.
Auf dem Weg nach San Vito geht es steil den Berg hoch.Ein richtiger Pass,so wie man es von Zuhause kennt.
Kurz vor dem Ort ist unser nächster Halt.Ein sehr schön gelegenes Hotel / Restaurant mit einigen Cabanas.Hier dürfen wir auf der Wiese übernachten ,
wenn wir im Restaurant essen. Zu unserem Erstaunen steht auf dieser Wiese auch noch ein anderer Camper mit Berner Kennzeichen.Eine junge Frau ,die mit ihrem Hund in Amerika herumreist. Mal wieder ,schwiizerdütsch, sprechen,das ist eine schöne Abwechslung!
Wir gehen zusammen zum Nachtessen und erfahren viel Neues und Nützliches über Panama und andere Länder. Ebenso über Katja selber…eine interessante Person,die richtig taff ist und sich zu wehren weiss!
Die Nacht hier oben in den Bergen ist angenehm kühl und wir können richtig gut schlafen.
Heute besuchen wir gleich nach dem Frühstück den Jardin Botanico Wilson. Hier sieht man viele interessante Bäume und Pflanzen aus Mittel-und Südamerika sowie den Pazifischen Inseln,Afrika und Asien. Leider können wir nur wenige Tiere entdecken,aber es hat sich trotzdem gelohnt.
Den Rest des Tages verbringen wir mit Erholen und mit dem Erledigen von kleinen Dingen.
Natürlich essen wir auch heute im Restaurant,
denn das ist der Preis für diesen Platz. Morgen wollen wir die Grenze nach Panama überqueren.
Der Grenzübertritt ist zwar langsam ( Wir brauchten ca. 3 Std.),aber ohne Probleme über die Bühne gegangen.
Jetzt wollen wir noch bis zu Juan`s Cafe fahren. Das sind 37 km ,bis zu unserm heutigen Ziel. Bei der Ankunft empfangen uns Juan und seine Ehefrau so herzlich,als würden wir sie schon lange kennen.Bei einer heissen Schokolade erzählen beide Seiten ( Google sei Dank! ) etwas von ihrem Leben und über`s Land,wo jeder wohnt.
Auf der Wiese,inmitten der Kühe,können wir unsern Camper hinstellen und die Nacht verbringen.
Am Morgen sehen wir erst die herrliche Aussicht,welche wir von diesem Platz aus haben.
Nach dem Frühstück plaudern wir mit unsern Gastgebern noch etwas weiter und machen Fotos,damit wir auf iOverländer Werbung für diesen wunderschönen Platz machen können.
Denn die Zwei würden sehr gerne öfters Leute aus fernen Ländern empfangen.Es war richtig schön hier!
Da wir nur bis Samstagabend in Honduras sein dürfen, fahren wir zügig weiter Richtung Grenze Nicaragua.
Die Strassen ,die uns erwarten,sind die schlimmsten, welche wir auf den bisher 40000 km befahren haben.So viele tiefe Löcher verteilt auf die ganze Breite der Strasse,wahnsinnig ! Das ist echtes Hirntraining!Schauen,erfassen,entscheiden und ausführen! Mein Schatz hat das sehr gut hingekriegt! Bei Dunkelheit erreichen wir das Hotel Fuerte in La Paz.Wir dürfen hier im geschlossenen Garten übernachten.
Am nächsten Morgen erwarten uns glücklicherweise sehr schöne Strassen,bis zum Zoll .Das einzige,was nicht ganz normal ist, auf dieser Strasse kommen uns mehrere Male Kühe entgegen …getrieben von einem Hirten hoch zu Ross!
Vorsichtig fahren ist immer eine gute Option!
Die Zollformalitäten meistern wir schon wie Profis.Allein für die Geschwindigkeit,in der diese Leute hier arbeiten,dafür können wir nichts.Man hat manchmal das Gefühl,man müsse sie irgendwie in den Hintern treten…aber das nützt schlussendlich auch nichts. Geduld und Gelassenheit ist angesagt!
Nach dem Zoll fahren wir noch ca. 37 km bis zu einem Recreation-Platz mit Schwimmbad.Wir sind fast die einzigen Gäste hier.Nur noch ein Lastwagenchauffeur aus El Salvador verbringt sein freies Wochenende an diesem Platz.
Das Wetter ist hier schwül heiss und deshalb gönnen wir uns gleich ein Bad.Herrlich,so eine Erfrischung!
19.November 2023 Nach einer ebenso schwülen Nacht fahren wir bis Leon und dann hinunter an die Pazifikküste nach Poneloya.In einem Hostel im Garten finden wir einen Schlafplatz.
Der Hostel-Host fragt uns ,ob wir heute noch an einer Tour teilnehmen möchten,wo frischgeschlüpfte Schildkröten, dem Meer übergeben werden.Ja natürlich ,da sind wir dabei. Mit dem Tour Guide fahren wir erst per Boot auf einem paralell zum Meer verlaufenden Fluss durch Mangrovenwald, wo wir so einige schöne Vögel ,einen Leguan und sogar ein Krokodil entdecken.
Später setzt er uns ab wir laufen einen kurzen Weg zum Strand,wo wir dann diese frischgeschlüpften Schildkräten beobachten können,wie sie dem Meer übergeben werden.Ein herrliches Schauspiel!
Wir fragen uns.wieviele von diesen kleinen Schidkröten wohl überleben werden und selber mal für Nachwuchs sorgen können?
Die Nacht hier war noch wärmer als die vorige…und zu allem Elend fing es auch noch an zu regnen,so dass wir fast alle Fenster schliessen mussten. Uff, bin ich froh,gehts weg von hier!
Wir erreichen Granada gegen Mittag und schlendern durch diese vielgelobte, angeblich sehr schöne Stadt.Nun,es hat einige wunderschöne Häuser und eine leuchtend gelbe Kathedrale…aber wir sind nicht wirklich begeistert.
Auf dem Parkplatz des ,Plaza Comercial ,( wo wir für die Nacht einquartiert sind),wird noch lange Fussball gespielt und laute Musik gehört ,so dass es auch in dieser Nacht lange keine Ruhe gibt.Dafür sind wir am Morgen sofort wach,weil unser Auto schüttelt.Christian sagt voller Schreck : Jetzt ist doch tatsächlich einer in den Camper gefahren! Ich hab jedoch das Gefühl,es hat sich nicht so angehört.Schnell zieh ich mich an,um nachzuschauen.Es ist nichts. Erst jetzt sind wir sicher,es war die Erde,die geschüttelt hat!
Heute fahren wir zur Lagune de Apoya. Es wäre eigentlich sehr schön hier,aber die Herbergen und Restaurants haben alle geschlossen. Scheinbar noch keine Saison.Wir dürfen bei einem Lokal mal bis zum See laufen,damit wir uns überhaupt ein Bild von dieser Gegend machen können.
So nehmen wir unser nächstes Ziel in Angriff,den Vulkan Masaya. Der ist immer noch aktiv und nachts kann man von oben in den tiefen Magma-Pool sehen. Nachmittags können wir endlich mal wieder wandern
und abends schauen wir mit vielen andern Touristen tief runter ins innere der Erde,sozusagen.Es ist wahnsinnig faszinierend wie das hier drin brodelt!
Und da hat doch tatsächlich ein 41-jähriger Seilakrobat und Stuntman aus Amerika vor 3 Jahren die 600 m lange Strecke über den aktiven Vulkan auf einem Seil überquert…wie verrückt muss man sein?
Wir übernachteten beim Eingang zum Nationalpark und fahren am Morgen frühzeitig bis nach San Jorge.Von hier bringt uns die Fähre auf die Isla de Ometepe.
Diese liegt auf dem riesigen Nicaragua-See,dem grössten Binnensee Mittelamerikas.Auf der Insel gibt es auch zwei Vulkane,dem Concepcion 1610 m und den Maderas 1394 m.
Aber diese beiden schauen wir uns mal lieber von unten an,denn bei diesen Temperaturen und dieser Schwüle ist es uns zu anstrengend ,da hochzukraxeln.
Wir fahren bis zu diesem Restaurant,welches wir in der iOverlander App ausgesucht haben und trinken einen feinen Saft zur Begrüssung.Eine herrliche Lage,direkt am See.
Nachts hat es wieder kräftig geregnet,was schon fast normal ist.Heute Morgen ist der Himmel verhangen und es windet.Sieht fast so aus ,als könnte es nochmals anfangen zu regnen.Aber wir packen trotzdem unsere Fahrräder aus,um die Insel zu erkunden.
Dabei ist unser Auge vor allem auf die vielen Tiere gerichtet,welche überall am Wegrand an einer Schnur angebunden sind und so ihr Plätzchen zum Grasen für den Tag erhalten. Es ist lustig,was man da alles entdeckt!
Bevor es dunkel wird ,kehren wir zum Camper zurück und gönnen uns einen Apero im Restaurant.
24.11.2023 Auch heute Morgen regnet es immer wieder in Strömen,so dass es uns nicht sehr schwer fällt,die Insel zu verlassen.Um ein Uhr mittags geht die Fahrt los,zurück nach San Jorge. Eigentlich wollten wir ja heute gleich nach Costa Rica weiterfahren.Aber da unser Kühlschrank immer noch zuviele leckere Sachen enthält,welche nicht über die Grenze gebracht werden dürfen,bleiben wir einen Tag länger in Nicaragua.
Und da wir wissen,dass unsere Deutschen Freunde Julia &Stefan ganz in der Nähe sind,entscheiden wir uns, die Nacht ebenfalls in San Juan del Sur zu verbringen,wo wir uns mit den beiden zu einem gemütlichen Abend treffen können.
Es gibt viel zu erzählen und es ist schön ,diese zwei liebenswürdigen Menschen wieder zu sehen!
Am Morgen verabreden wir uns nochmals zu einem Schwatz bei Kaffee in der Markthalle,bevor wir wieder getrennte Wege gehen.
Bis zur Grenze nach Costa Rica sind es nochmals 38 km.Was uns dort wohl alles erwartet?
5.Nov. 2023 Es regnet und regnet und will einfach nicht aufhören.Sogar unter die Pestizid-Dusche müssen wir trotz Regen.
Aber nach 1 1/2 Stunden sind alle wichtigen Papiere am Zoll ausgefüllt und die Pässe ausreichend begutachtet, so dass wir weiterfahren dürfen.
Es geht direkt nach Santa Elena. Wir wollen die Insel Flores und Umgebung ansehen.
Auf einem Parklplatz neben dem Schwimmbad und mit Seeanschluss verbringen wir die nächsten 2 Nächte.
Mit Regenschirm bewaffnet wagen wir uns auf die Insel.
Es wäre wirklich ein schöner Platz hier…und mit Sonnenschein noch viel schöner! Bunte Häuser, nette Restaurants und angenehme Leute…
Nach 2 Tagen zieht es uns weiter. Wir wollen nach Semuc (Champey).Dort gibt es mitten im Dschungel einen unterirdischen Fluss, der an dieser Stelle über ca. 500 m hervortritt und viele Pools mit türkisem Wasser bildet. Dort wollen wir baden gehn.
Aber heute schaffen wir nur den halben Weg, da wir mit der Fähre den Fluss , Rio de la Passion ,überqueren müssen , um nach Sayaxche zu gelangen und diese Wartezeit dauert nicht weniger als 3 1/4 Stunden. Also eigentlich bin ich überhaupt froh,dass wir es schaffen,mit dieser Fähre auf die andere Seite zu gelangen!
Von hier aus sind noch etwa 80 km zu bewältigen,bis zu unserem Schlafplatz in Candelaria Camposanto .
Als wir ankommen ist es bereits dunkel und so können wir nicht erkennen,wie sumpfig die Wiese ist,auf der wir stehen können. Heute Abend geht nichts mehr! Wir stecken im Dreck!
Die Nacht war etwas unruhig.Deshalb ist schon früh Tagwache.Leider hat es auch während der Nacht erneut geregnet,so dass der Untergrund nochmals sumpfiger geworden ist.
Zum Glück kommen hier jene Leute vorbei,um Wasser zu holen.Christian haut naürlich gleich zwei junge Männer an,ob sie schieben können,wir kämen mit dem Camper nicht mehr raus.Beide sind sofort dabei.Allerdings schaffen wir das auch so nicht. Neue Hilfen kommen dazu.Jeder hat eine gute Idee,wie man es schaffen könnte!
Doch es nützt alles nichts.Schlussendlich zieht uns ein Lastwagen aus dem Schlamassel raus. Uff, war das eine Aufregung!
Unsere Richtung ist immer noch Coban.Bis dahin sind etliche Kurven und Höhenmeter zu bewältigen.
Doch nach ca.45 km ist plötzlich Schluss.Die Strasse,welche wir hätten fahren müssen ,ist völlig überschwemmt.Und die Holzflosse,die jetzt verkehren,sind nur für Fussgänger und Motorräder geeignet.
Also umkehren und zurück
bis zur Grenze nahe Belize .Dann wieder südlich nach Rio Dulce. Hier bleiben wir eine Nacht.
Einkaufen im Supermarkt und dann nur noch fahren …bis San Lucas/Sacatepequez.Die Stadt Guatemala haben wir auf diesem Weg nur leicht gestreift.
Unser Uebernachtungsplatz ist bei einem Event-Hotel ;Casa San Bartolome
und hier können wir seit Langem mal wieder richtig duschen.Und das nutzen wir gleich 2x … man weiss ja nicht, wie lange es dauert,bis wieder eine Dusche benutzt werden kann!
Von San Lucas aus geht die Fahrt nach Panajachel am Atitlan-See.
Hier ist ein wunderschöner Platz, von wo man gleich 3 Vulkane sehen kann.Wir schauen uns das Dorf an und essen in einem gemütlichen Restaurant ein feines Nachtessen.
Samstag ,11.Nov.2023 Heute gehts hoch hinauf. Die Strassen sind zum Teil grauenhaft.Mal liegen Steine oder Geröll mitten auf der Strasse,oder die Betonplatten sind abgesackt oder ganz weg
und es hat einfach ein riesiges Loch,mitten im Weg.Da gibt es nichts anderes,als langsam zu fahren.Auf der anderen Seite gehts sehr steil abwärts mit vielen Haarnadelkurven…also ich bin unendlich froh, dass wir das überstanden haben!
In San Pedro la Laguna sind nochmals einige knifflige Strassen und Ecken zu überwinden,bis wir den Uebernachtungsplatz bei einer Kaffeerösterei mit Cafe und Hotel endlich erreichen. Hier geniessen wir als erstes einen echten Guatemala-Kaffee
und danach erkunden wir den Ort, der ziemlich steil am Atitlansee liegt.
Hier entdecken wir seit Langem eine unheimlich gute Bäckerei.Es gibt knuspriges ,feines Brot! Der Bäcker ist ein echter Einheimischer und die Angestellte ist eine junge Schweizerin aus Genf. Sie erzählt uns,dass der Ladeninhaber kein gelernter Bäcker ist und dass er immer getüftelt hat,bis er so ein herrliches Brot fertig gebracht hat.Super!Natürlich kaufen wir Brot für unser Sonntags-Frühstück. Und da man so einen Laden in Mittelamerika sehr selten findet,bestellen wir gleich noch eine Pizza, welche in einer gemütlichen Ecke gegessen werden kann.
Himmlisch! Wir sind richtig hin und weg!
Während der Nacht ist es leicht windig,so dass ein Blechdach immer klappert.Anfangs denke ich noch,es sei ein Hund,der immer übers Dach läuft…bis ich dann mal rausschaue .Etwas später guckt auch noch eine Katze neugierig zum Dachfenster rein und erschreckt mich schon ein bisschen.
Und noch was ganz Besonderes geschieht diese Nacht! Ich erhalte spät eine WhatsApp -Nachricht von meinem Sohn Sascha , mit der freudigen Botschaft ,dass ich jetzt Grosi bin.Hurra ! Es ist ein Junge und er heisst Maleo .
Was für ein Geschenk !
Am Morgen wache ich ziemlich unausgeschlafen auf. Nach solchen Botschaften kann man nicht gleich schlafen! Aber es ist Zeit, denn wir müssen wieder durch die steilen engen Gassen raus aus diesem Dorf…und das ist sicher einfacher ,wenn noch nicht alle Leute auf der Strasse sind. Es stellt sich aber raus ,dass wir bestimmt 2 Stunden oder mehr zu spät dran sind! Bereits herrscht Hochbetrieb und es ist eine ziemliche Kunst zwischen den Marktständen und den vielen Leuten durchzukommen! Aber Christian schafft das und so verlassen wir erleichtert San Pedro da Laguna.Wir fahren weiter
nach Antigua de Guatemala zu einem Platz der Policia de Tourismo.
Hier müssen wir uns registrieren und Regeln befolgen. Regel Nr. 1 : Futter kaufen für die 4 Hunde auf dem Platz,Regel Nr. 2 : Wir sollten um 22 Uhr zurück beim Camper sein,da dann das Tor geschlossen wird.Ansonsten können wir bleiben,solange wir wollen . Einverstanden ! 🙂
Die Stadt ist sehr sehenswert und es herrscht reges Treiben.Sogar die Fast Food Ketten wie Mc Donald, Wendy, Pizza Hut,usw. müssen hier versteckt sein hinter einer schönen Fassade und passend beschriftet.
Denn Antigua de Guatemala gehört zum Unesco Weltkulturerbe.
Beim Eindunkeln kaufen wir noch einen Sack Hundefutter und kehren zum Camper zurück.
Tag 2 in Antigua de Guatemala ; Wir bringen unsere schmutzigen Kleider in die Wäscherei,und laufen danach erneut kreuz und quer durch die ganze Stadt.
Dazwischen gemütlich einen Kaffee trinken und vielleicht noch ein Gelati essen. Vor einer Kirche
treffen wir auf einen jungen Mann aus dem Schwarzwald.Er ist alleine unterwegs und tourt durch ganz Lateinamerika. Dazwischen arbeitet er auf seinem Laptop und reist dann weiter. Theo fragt uns,ob er ein kleines Filmchen drehen darf ,für YouTube. Nur ein wenig plaudern und erzählen ,was wir machen .Ganz einfach ! 🙂
Nach zwei Tagen in Antigua hält uns nichts mehr hier. Heute wollen wir nach San Francisco de Sales.
Von hier aus soll man auf den Vulkan Pacaya wandern können, auch ohne Begleitung.( So steht’s im iOverlander App )
Kaum dort angekommen,werden wir schon von angeblichen Tour-Guys belagert.Jeder will uns einen PP anbieten zum Uebernachten und natürlich mit uns auf den Berg hochwandern.Wir wehren uns ,und erklären,dass wir keine Begleitung brauchen. Aber es nützt alles nichts.Es ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt,ohne Begleitung zum Vulkan zu wandern …und sowieso,man darf gar nicht bis zum Gipfel hoch,sondern nur bis zu einem Aussichtspunkt.Jetzt müssen wir für diese Wanderung 2x 100 Quezal NP Eintritt bezahlen ,für den Guy nochmals 200 Quezal und dazu 25 Quezal für den PP. Das sind etwa 53.- Fr. für eine schlussendlich 2-stündige leichte Wanderung,
bei der wir nicht mal richtig den Vulkan sehen können.
Dafür sehen wir als Ersatz auf der gegenüberliegenden Seite den rauchenden De Fuego und den Vulkan Agua.
In der Schweiz würden wir mit diesen vorgeschriebenen Massnahmen aufhören zu wandern! Was solls,wir haben es versucht.
Nach einem Kaffee gehts nochmals einige Kilometer Richtung Grenze Honduras.
In Jutiapa ,auf dem PP eines Super Bodega`s
übernachten wir das letzte Mal in Guatemala. Gleich morgen früh gehts an der südlichsten Grenze nach Honduras.
Gegen Mittag überqueren wir die Grenze Mexiko – Belize.Alles gut gelaufen,ausser dass wir einem Beamten 50 US -Dollar Schmiergeld bezahlen müssen,weil er unbedingt die Chassis-Nr. hätte fotografieren müssen und seine Kollegin das nicht schafft ,weil diese Nr. beim Camper an einem wirklich unmöglichen Ort versteckt ist,wo keiner dazukommt. Ohne diese Nr. bekommen wir das Geld,welches wir bei der Einreise bezahlen mussten ,nicht mehr zurück.Er flüstert aber Christian ins Ohr,wenn er 50 US-Dollar bezahle, sei alles gut.Was soll man da noch sagen?
(Hat sich übrigens für uns kaum gelohnt…wir bekommen 58 US-Dollar vom Zoll zurück.)
In Belize müssen wir als erstes durch eine Waschanlage durch.Wir werden jedoch nicht gewaschen… nein,der Camper wird mit Pestiziden abgespritzt.Wenn das nichts hilft !
Gleich nach der Grenze noch ein Halt um eine neue Auto-Versicherung abzuschliessen und das Abenteuer , Belize , kann beginnen.
Wir finden in Carmelita bei einer sehr netten Familie einen Platz in ihrem Garten.
Auch viele Tips und Informationen erhalten wir von Pedro,dem Gastgeber.
Auf seine Empfehlung unternehmen wir gleich am folgenden Tag eine Boots-Tour auf dem New River
bis nach Lamanai zur sehr schönen Maya-Stätte,die im dichten Dschungel versteckt liegt.
Hier können wir nebst den Tempeln und Ruinen auch Brüllaffen,einen Ameisenbären,eine Boa Constrictor ,einen wilden Hasen und natürlich viele Vögel entdecken.
Auf der Rückfahrt sehen wir 3 Krokodile , 5 sehr kleine getarnte Fledermäuse,
viele verschiedene Wasservögel und einen Leguan hoch auf dem Baum.
Das war ein tolles Erlebnis!
Zufrieden kehren wir zurück und bleiben noch eine Nacht bei Fam. Rivas.
30.10.2023 Es geht weiter nach Belize Stadt zu einem Platz beim Leuchtturm,
Von wo aus wir Tourism Village gut erreichen können.Dort buchen wir eine Fahrt zur Insel Caye Caulker. Christian möchte beim zweitgrössten Barrier-Riff der Welt schnorcheln gehn.
Heute schauen wir uns aber mit dem Fahrrad noch etwas in Belize um. Allerdings sind wir danach nicht wirklich begeistert von dieser Stadt.
Mit dem Wassertaxi erreichen wir am nächsten Morgen Caye Caulker.
Schnell zu Eco-Tours und das Schnorchelabenteuer kann beginnen. Ich klappere während diesen 5-6 Std. die Insel ab und versuche schöne Fotos zu schiessen.
Christian kommt nach seiner Schnorcheltour zufrieden zurück und hat viel zu erzählen.Er ist begeistert und hat nebst Rochen,Haien,Delfinen,Lobster ,usw. jede Menge farbige Fische,Muscheln und Korallen entdeckt.Ein gelungener Tag!
Für eine Nacht bleiben wir noch beim Leuchtturm und werden von vielen angequatscht,weil es so selten einen Camper hier zu sehen gibt. Zwei Deutsche Touristen erzählen uns,wir seien Stadtgespräch! 🙂
Auf dem Weg nach Dangriga regnet es die meiste Zeit und somit sehen wir auch nicht allzu viel unterwegs,ausser vielen kleinen Hügeln aneinandergereiht ,welche stark mit Palmen und anderem Grünzeug bewachsen sind. Sieht speziell aus.
In Dangriga regnet es weiter den ganzen Tag
und deshalb backe ich heute Zopf und Muffins. Morgen feiern wir ja Christians 61.Geburtstag und was wäre der ohne leckeres Frühstück und Kuchen?
Es stürmt und regnet auch weiter die ganze Nacht,so dass man kein Fenster öffnen kann. In unserem Camper ist die reinste Sauna.
2.Nov.2023 Nach dem Frühstück mit leckerem Zopf ( extra fürs Geburtstagskind)
verlassen wir Dangriga und fahren etwa 30 Meilen weiter nach Hopkins.Ein kleines hübsches Küstendorf,wo wir neben dem Luba Laruga unser Auto parkieren dürfen.
Hier kann man Meeresbrise und Garifuna-Kultur erleben.Allerdings ist noch Nebensaison und deshalb nicht viel los.Ein Spaziergang durch die Strassen und dem Meer entlang liegt grad noch drin,bevor es weiterregnet.
Das Nachtessen geniessen wir bei Shannon ,unserm Gastgeber. Ich war etwas skeptisch, aber er hat gut gekocht und es hat sehr gut geschmeckt.
Zudem ist er ein total aufgestellter Typ! Zum Verdauen laufen wir noch ein wenig der Dorfstrasse entlang und entdecken einen etwas speziellen Viehtransport. Das Kälbchen ist auf der Ladefläche des Transporters einfach an einem Seil angebunden. Natürlich muss ich ein Foto machen.
Der Fahrer des Wagens fängt mit uns an zu sprechen und fragt, woher wir kämen? Und als er weiss,dass wir Schweizer sind,kann er plötzlich Hochdeutsch sprechen.Er erzählt uns, dass sie Menoniten sind und auf dem Weg nach Hause mit dem Vieh.Jetzt sei noch ein kleiner Unfall passiert und drum müsste alles abgeklärt werden.Er erzählt vieles von ihrer Gemeinschaft und wie sie leben…Es ist richtig interessant!
Im Camper trinken wir noch ein Glas Wein und stossen auf eine glückliche Zukunft an.
Wir werden von Autolärm und Menschenstimmen aufgeweckt.Hier stehen die Leute früher auf und beginnen zu arbeiten,solange es noch nicht so heiss ist.
Auch Shannon ist am Sand rechen um sein kleines Reich.Wir verabschieden uns von ihm
und fahren Richtung Blue Hole Nationalpark.Eine wunderschöne Fahrt durch eine feuchte grüne Landschaft mit vielen kleinen Hügeln.
Beim NP laufen wir erst zum Blue Hole. Dieses Loch ist aber heute eher grau als dunkelblau und nichts Besonderes.
Danach zwei kleine Wanderungen durch den Dschungel
und zu einer Höhle,dem St.Herman`s Cave.Ein Stück weit kann man mit der Taschenlampe ,ohne Führer reinlaufen.Aber nach ca.180 m ist das dann nicht mehr erlaubt.
Für uns reichts, wir sind ja keine Höhlenmenschen!
Uebernachten können wir gleich hier auf dem Besucherparkplatz.Es hat sogar Duschen und WC zur Verfügung.
Bis San Ignacio sind es noch etwa 40 km zu fahren. Aber auch hier regnet es in Strömen.San Ignacio ist die Hauptstadt der Provinz Cayo und zählt 9925 Einwohner.Sie liegt an den beiden Flüssen Macal und Mopan.Und da es schon lange Zeit so regnet ,führen sie auch sehr viel Wasser, so dass die eine Brücke, die nach San Elena führt, für den Verkehr gesperrt werden muss.
Trotz Regen schlendern wir durch den Wochenmarkt
und durch die Strassen der beiden Orte.
Nur, es macht nicht so grossen Spass!
Beim Eindunkeln kehren wir gerne zu unserm Häuschen zurück.
Nach einer unruhigen Nacht beim Flughafen zieht es uns heute zur Isla Holbox.
Zwar ist der Beitrag über Holbox im Reiseführer nicht gerade so vielversprechend, aber schauen wir doch mal selbst. Die Fähre bringt uns und unsere Fahrräder in ca.15 Min. zur Insel.Gleich am Anfang ist auch schon reger Betrieb.Taxis in Form eines Golfautos und Quads rattern durch die unasphaltierten Strassen.
Die Strände sind an vielen Stellen braun anstatt weiss,wegen der Braunalgenplage,
die hier immer wieder auftritt.Es gibt zwar etliche sehr schöne Hotelanlagen entlang des Strandes,
aber sonst ist das Dorf eher ernüchternd. So wird unser Aufenthalt hier
leider nur sehr kurz und wir kehren aufs Festland zurück.
Nach der Nacht auf dem Parkplatz kehren wir zurück nach Puerto Morelos.Wir wollen heute in einer Lavanderia die Wäsche waschen und vielleicht auch noch das Häuschen etwas reinigen.
Leider wird aber aus allem nichts…Wäscherei ausgebucht und wegen des starken Regens wird auch nicht geputzt. So ist heute ein Ruhetag…auch gut! 🙂
Wir stehen früh auf und laufen schwerbepackt zur Wäscherei.Die Waschmaschine ist bereits gefüllt mit Wasser. Wäsche rein,Waschmittel und zum Schluss füllt der Besitzer der Wäscherei noch mit dem Wasserschlauch auf .Es kann losgehen ! In 20 Min. ist alles gewaschen. So wäscht man überall in Mexiko ! Heisses Wasser gibt es nicht.
Ein Besuch in Tulum gehört dazu. Also machen wir uns auf.Es regnet wieder in Strömen,so dass wir entschliessen ,erst am nächsten Tag die Mayastätte,die direkt am Meer liegt.zu besichtigen.Wieder eine Nacht auf dem PP.
Am Morgen lohnt es sich,früh aufzustehen, denn gegen 10 Uhr kommen die grossen Autobusse mit den Touristen und da ist man dann nicht mehr alleine.
Nach dem Besichtigen der wirklich sehr schönen Anlage verlassen wir Tulum und es geht weiter südlich , bis nach Mahahual.Ein kleines Dorf mit echtem Karibik-Feeling.Neben dem Leuchturm gibt es einen Parkplatz,wo man über Nacht bleiben kann.
Aber auch hier genügt ein Tag Aufenthalt.
Das nächste Ziel ist Bacalar.
Auf einem kleinen Campingplatz direkt an der Lagune bleiben wir 2 Nächte.
Es ist angenehm kühler hier und ein Bad im See macht herrlich frisch.Ab und zu ein Platzregen.Da kann man es aushalten.
Bevor wir Mexiko verlassen machen wir nochmals einen Hausputz,schauen das Dorf an
und versuchen in Chetumal die Grenze zu überqueren. Adios Mexiko !